Gibt es eine historische Karte?

  • Hat mal jemand eine historisch korrektere Karte erstellt?


    Ich bin kein Experte für den Handel der Hanse, aber obwohl die Standardkarte weitgehend historisch korrekt erscheint, so wundert doch die große Eisenproduktion in Ripen und Aalborg. In Brügge vermisse ich die effiziente Tuchproduktion. Die Heringsmärkte in Schonen würden eine effiziente Fischproduktion in Malmö nahelegen.
    Vermutlich gäbe es noch weitere Punkte.

  • Da hast du vollkommen recht. Ripen und Aalborg waren eher durch Fisch- und Fleischproduktion (effektiv) bekannt. Andere Beispiele fänden sich sicher auch.


    Im Internet fand ich dies hier:
    Handelsware - Herkunftsland
    * Pelze, Wachs - Rußland
    * Pech, Teer - Polen
    * Erze - Ungarn
    * Pferde, Rinder, Butter, Salzheringe - Dänemark
    * Kupfer, Eisen, Fisch, Tran - Schweden
    * Tuche, Wolle - England, Schottland, Flandern
    * Hopfen, Malz - Deutschland
    * Wein - Frankreich, Portugal, Spanien, Deutschland
    * Feigen, Gewürze, Rosinen - Portugal
    * Öl, Südfrüchte - Spanien
    * Seidenstoffe, Schmuck, Blattgold - Italien


    Bei der Produktionsvergabe durch die Ascaronis sind durchaus Parallelen erkennbar, wenn die Umsetzung auch nicht 1:1 erfolgte(n konnte ->Bsp. Erz).

  • @ Krämer von nebenan

    Zitat

    Also ist Eisenerz Mittelmeerware.


    Kleine Zwischenfrage: Hast du schon einmal einen Eisenerzvertrag aus dem MM mitgebracht? ;)


    Bei einigen den vielen Produktionen magst du recht haben. Aber eben nicht bei allen. Witzigerweise stimmt Wein in Köln, das seinerzeit das zweitgrößte Weinhandelsvolumen in Europa besaß.

  • Eure Gedanken zu einer historischen Karte sind ja schön und gut, aber bedenkt, das die Standardkarte sehr ausgereift ist. Sie bietet reichlich Abwechslung und ist auch für Anfänger nicht zu schwer.


    Wenn ihr eine Karte erstellen wollt, die näher am historischen Vorbild ist, so müsst ihr dann damit leben, das dadurch wahrscheinlich die Spielbalance zum schlechten verändert wird.


    Letztenendes wird, wenn ihr am historischen Vorbild arbeitet, das ganze Spiel unsinnig, da im Spiel alle Waren per Schiff transportiert werden und Landhandel auch mit dem Hinterland nicht stattfindet. Allein die vielen Schiffe hat es in Wirklichkeit nicht gegeben.

  • x9jaan hat es schon gesagt, das Balancing (schönes Wort...) hat bei Computerspielen eigentlich bei jeder Spielweltgestaltung, sei es nun Egoshooter-Map oder die P2-Seekarte, stets das letzte Wort. Auch Ascaron wird sich daran gehalten und die Spieltauglichkeit der Karte intensiv getestet haben.


    Ansonsten hätte sich hier doch ein prima Ansatzpunkt für ein Gemeinschaftsprojekt gefunden. Die technische Komponente an sich ist im Prinzip nicht schwer (außerdem haben wir genügend Kartenprofis im Forum). Vielleicht möchten sich bisher inkognito hier herumwandernde Geschichtsexperten und -freunde diesbezüglich ja mal zusammenschließen? :)

  • danke für die Resonanz.


    @ x9jaan, Amselfass
    Balancing ist natürlich ein Thema. Bisher habe ich nur die Standardkarte gespielt, weil sie bewährt ist.


    @ shark
    Das klingt sehr interessant.

  • ... ich habe auch 3 Karten, die sich um historische Korrektheit bemühen - 13oo, 136o und 14oo - weiss aber ums Verrecken nicht mehr, wo ich sie herhabe. Allerdings kenne ich die e-mail des Autors, weil sie drin vermerkt ist und vielleicht kennt sie jemand bzw weiss den Link, wenn es ihn noch gibt : _dwilkens_@_muenster.de .


    Gruss,


    de Vries.


    Edit Amselfass:
    E-Mail-Adressen im Klartext sind in öffentlichen Foren leider immer ziemlich leichte Beute für automatisierte Adressjäger. Ich habe daher das EMAIL-Tag rausgenommen. Außerdem müsst ihr nach dem Übernehmen der Adresse in eurem Mailprogramm alle Unterstriche aus der Adresse entfernen.

    Es ist egal, ob man gewinnt oder verliert - BIS man verliert. (( Snoopy ))

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  • die 31er Karte von Herrick habe ich mir angesehen - ich halte das für sehr zweifelhaft: ua. wurden da die berühmten Kontore London, Bergen, Brügge Nowgorod zu Faktoreien degradiert. Brügge hat effiziente Tuchproduktion. Ob aber die Verlagerung der nordenglisch/schottischen Tuchproduktion ausgerechnet nach Bergen soo historisch korrekt ist? Und Jütland strotzt immer noch vor Eisenproduktion.
    Da scheint mir die Standardkarte von Ascaron historisch deutlich korrekter zu sein.