Wohin mit den Überschuss-Waren?

  • Schon viele von euch haben sich die Frage gestellt, ob sich die Verkäufe an den Landesfürsten rentieren, ob man lieber im Mittelmeer oder Amerika verkaufen sollte, oder keines davon. Ich habe dazu einige Untersuchungen angestellt und hoffe, dass es manchem von euch behilflich ist, das Spiel zu optimieren. Wer nicht weiß, wie man Verträge im MM optimal bekommt, und wie man den LF dazu bringt, bestimmte Waren nachzufragen, findet in den beiden nachfolgenden Posts eine ausführlichere Erklärung. [COLOR=green][size=15][B]1. Verkäufe an den Landesfürsten[/B] [/SIZE] [/COLOR] Der LF kann dazu gebracht werden, alle 20 im Spiel vorkommenden Waren nachzufragen. Er will aber niemals mehr als 4 davon gleichzeitig. Es ist völlig egal, welchen Schwierigkeitsgrad ihr gewählt habt, seine Preise bewegen sich [U]immer[/U] in der gleichen Bandbreite:
    ABCDEFGHI
    1WareVK an Landesfürst VK im Mittelmeer EK im Mittelmeer
    2 TiefstHöchst TiefstHöchst TiefstHöchst
    3
    4Bier3439 5562
    5Erz8831.138
    6EW255330 409459
    7Felle686875 1.0821.217
    8Fisch440568
    9Fleisch9571.239
    10Getreide110142
    11Gewürze280360 224304
    12Hanf440568
    13Holz5570
    14Honig110142 176197
    15Keramik170219 136188
    16Leder228289
    17Pech5570 89100
    18Salz2835
    19Tran82103
    20Tuch207266 165227
    21Wein220283 176241
    22Wolle8831.138
    23Ziegel79101
    Diagramm - Grafik - Excel Tabellen einfach im Web darstellen Excel Jeanie HTML 3.0 Download
    [size=11]*) obwohl ich Hunderte Versuche gemacht habe kann ich nicht ausschleißen, dass es noch geringfügige Abweichungen der Preise des LF gibt (1-2 GS); ich werde das im Fall der Fälle laufend aktualisieren. Für die Werte der MM-Verträge verbürge ich mich aber jetzt schon – mehrere Tausend Versuche über einen Zeitraum von 2 Jahren dürften wohl genügen, es mit Gewissheit zu sagen. [/SIZE] Wenn man genauer hinsieht stellt man fest, dass bei fast allen Waren die Bandbreite zw. 28 und 30% beträgt. Es lohnt sich also durchaus, ein paar Monate auf einen sehr guten Vertrag zu warten, wenn man nicht gerade erstickt in Überproduktion. Die einzige Ausnahme ist Bier (gerade mal 15%, die Preise sind aber ziemlich sicher fix). Die Tiefstpreise des LF liegen immer um bzw. knapp unter den eigenen Erzeugungskosten bei effektiver Produktion. Verkäufe an den LF eignen sich also hervorragend, um die eigenen Überschüsse abzubauen. Man sollte aber immer gut darauf acht geben, dass man nie die Versorgung der eigenen Hansebevölkerung gefährdet, denn diese zahlt selbst im höchsten Schwierigkeitsgrad besser als der Landesfürst! [U][B]ACHTUNG: es gibt hier einen Bug![/B][/U] Wenn man mehrere Tausend Fass / Last zu verkaufen hat, sollte man nicht den „Max“-Button verwenden, das Programm rechnet hier nicht richtig! Es könnte sein, dass ihr anstatt ein paar Millionen nur wenige Tausend GS bekommt. Also lieber den „50“-Button minutenlang gedrückt halten. (warum haben die Ascaronis bloß keine größeren Mangeneinheiten zugelassen?) [COLOR=green][size=15][B]2. Entsorgung im Mittelmeer (MM)[/B] [/SIZE] [/COLOR] Generell muss man vorausschicken, dass sich MM-Expeditionen wegen der Reisedauer nicht mehr so lohnen, wenn die Zielstadt im östlichen Mittelmeer liegt. Selbst mit den schnellsten Schiffen ist man dorthin von Brügge aus zwischen 37 und 55 Tagen unterwegs; im westlichen MM sowie der Atlantikküste beträgt die Reisedauer (wieder ab Brügge) lediglich 7-18 Tage. Wenn irgendwie möglich, sollten also die Ziele bis zur italienischen Westküste angeschifft werden, der Rest nur in Ausnahmefällen. [B]a) Verkäufe[/B] Wenn meine Berechnungen stimmen (geringe Testanzahl, daher unsicher), liegt der minimale Verkaufspreis im Mittelmeer um ca. 5-10% niedriger als beim ungünstigsten Vertrag, den man bei dieser Ware bekommen könnte. Wer also keine Lust hat, lange mit Save / Load herumzufackeln, kann durchaus auch im MM verkaufen. Mengenmäßige Beschränkungen, wie beim Einkauf im MM, gibt es anscheinend keine. [B]b) Verträge[/B] Wie man effektiv zu Verträgen kommt, erkläre ich in einem Folgepost. MM-Verträge sind für die Billigwaren Bier und Pech bestenfalls in der Anfangsphase interessant. Man kann zwar stattliche Gewinne einstreifen, aber es ist meist sinnvoller, an Stelle des Exports die Waren zu horten und ebendiese Produktionszweige beim Aufbau der Hanse in nächster Zeit zu vernachlässigen. Später rentieren sich Pech und vor allem Bier deshalb nicht, weil man mit dem Exportieren kaum noch nachkommt, und nur Peanuts dafür kriegt. Als Beispiel möchte ich mein Contestspiel von 2005 bringen, wo ich für 385.000 exportierte Fass Bier gerade mal 22,5 Mio. GS bekommen habe; das war bloß der halbe Gegenwert einer normalen Wochenabrechnung im letzten Spieljahr. Ganze 30 Expeditionen musste ich dazu losschicken…… Honig ist schon ein wenig wichtiger; da man bei Honig einen Winter-Produktionsmalus von 50% hat, empfehlen sich MM-Exporte vor allem im Frühjahr, wo man sieht, was vom Winter noch übrig geblieben ist. Hier hatte ich z.B. im C-05 mit 46 Expeditionen stattliche 162 Mio. GS erlöst. Wirklich reich wird man mit Honigexporten aber auch nicht. Eisenwaren und Felle sind im Mittelmeer absolut richtig aufgehoben, sofern man den hanseweiten Bedarf mehr als abdecken kann. Die Preise mögen zwar auf den ersten Blick unattraktiv erscheinen, da sie (hoffentlich) deutlich unter den Verkaufspreisen innerhalb der Hanse liegen. Dennoch fährt man bei EW durchschnittlich 190 GS Gewinn pro Fass ein, bei Felle sogar ca. 480-500 GS. Das macht das Kraut fett! :D [COLOR=green][size=15][B]3. Entsorgung in Amerika[/B] [/SIZE] [/COLOR] Der Verkauf in Amerika ist ganz anders geregelt als im Mittelmeer. Die Indianer kaufen zwar nur Eisenwaren und Wein, aber auch damit kann man Geld verdienen. Allerdings können die roten Brüder nicht lesen und daher auch keine Verträge unterschreiben. Mit anderen Worten: man kann dort nur verkaufen. Es werden aber nur [b]maximal 300 Fass pro Schiff und Stopp[/b] verkauft. Da man eher keine Schniggen nach Übersee schicken sollte (es besteht die Gefahr, dass sie auf der Reise so stark beschädigt werden, dass sie nicht mehr zurückkommen), werden die meisten ausgeschickten Schiffe mit den 300 Fass nicht geleert sein. Das macht nichts, denn man kann sich hier mit einem Trick behelfen. Nämlich indem man bei der Expedition ein Indianerdorf 3 Mal hintereinander als Ziel eingibt. Im ersten Stopp werden die Schiffe um 300 Fass entleert, im zweiten ebenfalls, und da es keine größeren Ladekapazitäten als 700-Fass-Holks gibt, folgen spätestens beim dritten Stopp die letzten 100 Fass. Abgesehen davon scheint es keine Mengenbeschränkungen zu geben, man kann durchaus Zehntausende Fass mit einem einzigen Konvoi verkaufen (selber getestet).. Die Indianer zahlen als Mindestpreis: 448 für Eisenwaren 385 für Wein Der Höchstpreis für nur ein einziges Fass beträgt hingegen auch nur 440 für Wein und 511 für EW (Quelle: Ugh!). Auf den ersten Blick liegen die Preise, die man in Amerika mit einem Konvoi von genügender Transportgröße bekommt, so im oberen Bereich der Mittelmeer-Verträge. Das relativiert sich noch deutlich, wenn man die Transportdauer und Reparaturkosten berücksichtigt. Die Reisezeit mit einem Kraier-only Konvoi (noch schneller geht es also nicht) beträgt voll beladen ziemlich genau 3 Monate. Die Schiffe kommen in einem Zustand von ca. 35-45 Herz zurück, wenn sie nicht in einen Sturm geraten (und vorher 100 Herz hatten). Die Reparaturkosten fressen dadurch in etwa 20 Gold pro Fass auf. Wenn man im Durchschnitt also ca. 450 / Fass Eisenware bekommt, reduziert sich das durch die Reparaturkosten auf 430 pro Fass, was nur mehr einem durchschnittlichen MM-Vertrag entspricht. Der Konvoi braucht ca. 3 Monate Fahrzeit und liegt dann weitere 2 Wochen auf Werft. Ob sich das noch rechnet, wenn man alle Faktoren berücksichtigt, muss jeder für sich selbst entscheiden. Ich würde sagen nein (schon gar nicht bei Eisenwaren), denn in der Zeit, die mein Amerika-Konvoi unterwegs ist, könnte ich mit selbigem Konvoi 6 Expeditionen ins Mittelmeer starten. Aber wenn jemand absolut nicht mehr weiß, wohin mit all dem Wein…… [COLOR=green][size=15][B]4. Verkauf an die Markthalle[/B] [/SIZE] [/COLOR] Einige Waren sind im Spiel kaum profitabel, aber unerlässlich um die Bevölkerung zu versorgen. Je nach Schwierigkeitsgrad im Handel können sie sogar Verlustbringer sein. Ein Beispiel: Getreide. Die durchschnittlichen Erzeugungskosten sind ca. 100; im Winter wird nur 75% der normalen Menge produziert, also erhöhen sich die Kosten in den 3 Wintermonaten auf 133. Im Jahresdurchschnitt kommt man so auf ca. 107; das runden wir lieber auf 110, weil in einer einigermaßen vernünftig wachsenden Hanse nie alle Betriebe voll ausgelastet sein werden. Wenn man nicht die wirtschaftliche Unsinnigkeit begeht, Lagerhäuser zu errichten, muss man auch noch die Lagerkosten einrechnen; Pro Last und Woche zahlt man 1 GS. Damit steigen die Getreidekosten noch höher. Auf der anderen Seite steht ein Verkaufserlös von (je nach Schwierigkeitsgrad und Hansegröße) 120 – 140 GS. Der „Gewinn“ beträgt also nur wenige Prozentpunkte. Wenn es wirklich riesige Warenberge an den Low-Profit-Waren gibt (z.B. Getreide, Fisch, Holz, Salz, Hanf), zahlt es sich durchaus aus, sie – egal zu welchem Preis (er kann nie unter ein bestimmtes Minimum fallen; z.B. 55 bei Getreide) – an die Markthalle der Zentrallagerstadt zu verkaufen. Damit können enorme Lagerkosten wegfallen. Die Versorgung wird dann so angepasst, dass die vordefinierte Menge im ZL eben nicht aus dem Lager geholt, sondern von der Markthalle gekauft wird. (als Wermutstropfen gibt es hier den Einkaufsbonus des Kapitäns). Oder man verkauft aus dem ZL nur bis zu einer bestimmten, die Versorgung nicht gefährdenden, Menge. Nach meiner Erfahrung ist die KI leider nicht intelligent genug, sich in obigem Szenario ganz auf die Spezialisierung mit den Low-Profit-Waren einzustellen. Es funktioniert also leider nicht (bzw. bei mir nicht), den Handel mit z.B. Getreide völlig einzustellen und darauf zu vertrauen, dass die KI das übernimmt. Bei einer Hansebevölkerung, die weit über die Hunderttausend Einwohner hinausgeht, sind die von der KI transportierten Warenmengen einfach zu klein (und unregelmäßig) dazu. ----------------------------------------------------------------- Zusammenfassend kann man sagen, dass mit Ausnahme von Honig, Eisenwaren und Fellen der Verkauf an den Landesfürsten die beste Wahl ist, seine Überschüsse abzubauen. Genannte Waren lohnen sich aber mehr, im westlichen Mittelmeer / Atlantikküste mittels Verträgen verkauft zu werden. Wer seine Warenberge nur mit Mühe loskriegt, sollte auch überlegen, seine Low-Profit-Waren in der Markthalle der ZL-Stadt zu deponieren anstatt sie zu lagern. Schlaue Kerle können bei einem Überschuss an Schiffen und Bargeld auch Waren vom MM importieren, um sie danach (mit nur wenig Gewinn, aber immerhin!) gleich an den LF zu verkaufen. 70-80 GS bei Gewürze, Tuch und Wein, 50-60 GS bei Keramik lassen sich so zusätzlich verdienen – ohne Lagerkosten zu verursachen. :] Und wer glaubt, den finanziellen Orgasmus erleben zu müssen (weil er ohnehin nicht mehr weiß, wohin mit all dem Bargeld und den vielen Schiffen), kauft in einer einzigen Expedition per Vertrag im MM Wein ein und fährt damit schnurstracks in das nächste Indianerdorf, wo er mit den restlichen 3 Stopps den Wein wieder verkauft. Bei einem angenommenen EK von 180 und einem VK von 450 bleiben stolze 250 GS als Gewinn übrig. Pro Fass und abzüglich Reparaturkosten. :]. 8) [size=11]Edit 1: Dank an Dorimil für den Hinweis mit dem Bier im MM Edit 2: Dank an Hopsing für einen Sinnfehler. Edit 3: Die beiden Platzhalter sind durch Folgeposts ersetzt worden; Korrektur der Verweise. Edit 4: Amerika-Handel sowie Verkäufe im MM wurden völlig überarbeitet. Danke für die Anregungen! [/SIZE]
  • Wie bringt man den LF dazu, eine bestimmte Ware nachzufragen?


    Das ist relativ einfach zu beantworten. Der LF will bis zu 4 Waren von denen er glaubt, dass sie in der Hanse im Überfluss vorhanden wären. Dazu bedient er sich des Bestandes in den Markthallen der einzelnen Städte, und zwar jene des Monatsersten.


    Am Monatsersten wechselt auch seine Nachfrage. Auf wie viele Städte sich der LF bezieht, wenn er nachfragt, weiß ich nicht; irgendwie muss es entweder einen Radius oder andere Kriterien dazu geben. Denn wenn man bereits Niederlassungen gegründet hat (wo man ja auch mit dem LF handeln kann), weichen sowohl die Preise als auch manchmal die Waren voneinander ab.


    Also macht man am besten zum Monatswechsel ein Save. Zuerst wird kontrolliert, welche Waren er ohne Eingriffe haben will. Wenn diese nicht die gewünschten sind, muss man eingreifen. Sollen alle 4 Waren neu ausgewürfelt werden, muss man zuerst dafür sorgen, dass der LF bei keiner Ware einen Überschuss sieht. Das macht man, indem die nachgefragte Ware aus den Markthallen aufgekauft wird. Die kann vor allem dann der Fall sein, wenn soeben ein größerer Gewürzimport stattgefunden hat und der LF nun meint, diese Ware sei überreichlich vorhanden.


    Sind die Waren bereinigt, dann verkauft man vom Zentrallager (oder in den Regionallagern, wenn man solche bevorzugt) von den gewünschten Waren große Mengen an die Markthalle. Bei den Waren gibt es unterschiedliche Mengen die notwendig sind um den LF zu interessieren. Bei Bier oder Holz muss man z.B. sehr viel verkaufen, bei Wolle, Pech, Ziegel oder Fleisch nur relativ wenig.


    Sinnvoll ist es zuerst, den vom LF gebotenen Preis für die Ware zu checken. Wie im Eingangspost ersichtlich, gibt es da teils gravierende Preisunterschiede. Lasst uns zum Beispiel den Gesamtbestand von Fleisch verkaufen. Dann spulen wir bis zum Tagesende des Monatsersten vor und sehen nach, welchen Preis der LF bezahlt. (Immer auch in den Niederlassungen nachsehen, es können völlig andere Preise geboten werden!)


    Ist der Preis zu niedrig, warten wir lieber ein Monat und nehmen dafür eine andere Ware. Stimmt der Preis (Beispiel: er kauft uns Fleisch für 1200 ab), dann ermitteln wir zuerst die Warenmenge die wir an die Stadt verkaufen müssen, damit der LF sie will. Also zuerst die Hälfte des Bestandes, dann nochmals die Hälfte dazu, falls es zu wenig war, …. Damit nähern wir uns der kritischen Menge einigermaßen an.


    OK; jetzt haben wir den LF soweit, dass er die richtige Ware zu einem guten Preis haben will. Sobald die LF-Waren gewechselt haben, lassen wir von einem leeren Konvoi mit möglichst gutem Handelskapitän (Stufe 5) die zuvor verkauften Waren sofort wieder zurückkaufen. Durch den Handelsbonus des Kapitäns bleibt der beim Verkauf erlittene Verlust relativ gering. So, und nun verkaufen wir die gewünschte Menge an den Landesfürsten.


    Die Nachfrage wechselt wie erwähnt nur jeweils am Monatsersten. Also ist es in Zeiten der Überproduktion sehr sinnvoll, zum Monatsende nochmals die inzwischen neu angesammelten Überschüsse zu verkaufen. ;)


    Nachtrag: ich habe mir nicht die Mühe gemacht, für jede einzelne Ware die kritischen Mengen auszutüfteln. Auch die Reihenfolge, in der Waren nachgefragt werden (wenn z.B. mehr als 4 Waren überreichlich vorhanden sind), hat mich nicht interessiert. Aber wenn das jemand von euch machen möchte und mir die Auswertungen schickt, dann editiere ich das natürlich gerne oben rein. :)

  • Die Handelserfahrung des Kapitäns spielt im MM / Amerika überhaupt keine Rolle, es wird alles von einem Zufallsgenerator beeinflusst. Welche Waren in welcher Stückzahl angeboten werden, wird offenbar bei jedem „Tick“ neu berechnet. Unter Tick versteht man das Ruckeln eines Schiffes über die Seekarte.


    Schickt man ein Schiff um einen Tick später los, bekommt man einen anderen Vertrag. Durch oftmalige Versuche kann man steuern, welche Ware man zu welchem Preis bekommt. Das ist besonders am Anfang wichtig, wo man z.B. dringend Wein importieren müsste, und daher einem Vertrag zum Verkauf von Honig oder Fellen nichts Positives abgewinnen kann.


    Idealer Weise speichert man, schickt einen Konvoi in eine bestimmte Stadt (nicht vergessen auf „Verträge“ zu klicken), und nachdem man auf „Los geht’s“ geklickt hat, macht man ein weiteres Save. Jetzt wird vorgespult und geschaut, mit welchem Vertrag der Konvoi zurückkommt. Wenn er nicht genehm ist, wird mit Save 1 wiederholt, das Schiff aber erst einen Tick später losgeschickt. Kommt ein guter Vertrag heraus, löst man diesen bei Bedarf von einem anderen Konvoi ein.


    Die Dauer einer Expedition ist für bestimmte Regionen immer gleich. Generell gilt, je weiter vom Hanseraum entfernt, desto länger braucht man. Innerhalb bestimmter Regionen gibt es allerdings keine Unterschiede! Ein Konvoi braucht nach Valencia oder Algier exakt gleich lang wie nach Rom, Marseille, Pisa oder jeder anderen Stadt in westlichen Mittelmeer.


    Und nun gibt es einen weiteren Trick. Die Waren sind nach einer bestimmten Rangfolge geordnet. Gewürze – Wein – Tuch – Keramik. Jede Stadt kann 2 dieser Waren verkaufen. Beispiel:
    • Rom (Tuch, Keramik)
    • Cagliari (Wein, Keramik)


    Angenommen, euer Konvoi kommt aus Rom mit einem Vertrag über 3254 Fass Tuch zu 166 GS zurück. Euch wäre aber ein Vertrag über Wein lieber. Dann könnt ihr einfach den Konvoi nach Cagliari statt Rom schicken. Dazu nehmt ihr Save 2 (also jenes, nach dem „Los geht’s“-Button), und ändert das Ziel von Rom nach Cagliari. Ergebnis: ihr bekommt einen Vertrag über 3254 Fass Wein zu 176 GS. ;)


    Die Preise bei Expeditionen können innerhalb einer gewissen Bandbreite willkürlich schwanken. Die Mindestpreise sind für Keramik 136, Tuch 166 und Wein 176 (Gewürze vermutlich 225); Höchstpreise wurden bisher von mir folgende festgestellt: Keramik 187, Tuch 228, Wein 242 (das ist der Mindestpreis +37,5%).


    Das Programm definiert das Ergebnis einer Expedition so:
    Ware 2 zu Mindestpreis + 10% und Menge x in Region y.
    Und dieses Ergebnis gilt bei diesem einen Tick für alle Städte in dieser Region. Sollte es noch eine weitere Stadt in der Region geben, sagen wir Palermo mit Wein und Keramik, bekämen wir dort das exakt gleiche Ergebnis wie in Cagliari.


    Viel wird euch dieser Tipp nicht bringen, aber eine kleine Hilfe ist es allemal. Denn wer braucht schon einen Vertrag über Tuch zum Bestpreis, wenn er selbst genug davon produziert, aber einen Mangel an Wein, Keramik oder Gewürz hat?


    Hier eine Aufstellung für die Reisezeiten eines unbeladenen 100-Herz-Kraiers von Brügge aus, bis er nach der Expedition wieder auf die Seekarte zurückkommt.


    . 8 Tage: Santander
    . 9 Tage: Bordeaux
    11 Tage: Vigo
    13 Tage: Porto, Cadiz
    15 Taga: Valencia, Barcelona, Marseille, Nizza, Genua, Pisa, Rom, Neapel *), Cosenza, Syrakus, Palermo, Cagliari, Algier, Tunis
    18 Tage: Lissabon **)
    37 Tage: Podgorica, Korfu, Chania, Neapolis, Athen, Saloniki, Izmir, Tobruk
    55 Tage: Beirut, Alexandria


    *) sowohl bei mir als auch bei Ugh ist es schon vorgekommen, dass die Reise nach Neapel 37 Tage betug. Aber nicht in allen Spielen, in denen Neapel vorkommt, sondern nur in einigen. Der Grund ist uns bisher unbekannt.


    **) Warum es nach Lissabon um 3 Tage länger dauert als ins westliche Mittelmeer, konnten wir bisher noch nicht herausfinden. Womöglich hat ein Programmierer nicht genau gewusst, wo das ist.....


    Allfällige Diskussionen zur Vertragsgestaltung im Mittelmeer bzw. dem MM- und Amerikahandel allgemein bitte in folgendem Thread fortführen:
    Mittelmeer-Verträge effektiv gemacht

  • ähm...wo kriege ich denn Bier im MM her und wer kauft das Gesöff zu dem Preis? :giggle:


    da bist Du wohl in der Spalte verrutscht! ;)

  • Zitat Gesil im Smalltalk Contest 2006


    Zitat

    Stimmt es wurden über 1600 Pech verkauft. Aber vielleicht hast du mit dieser Expedition Cadiz zweimal angesteuert? Das kann ich von diesem Save aus nicht beuteilen - wäre aber eine brauchbare Erklärung.


    Ich habe eben noch mal nachgeschaut und es per Reload / vorspulen wiederholt, zur Sicherheit. Ich kann mit 100% Sicherheit sagen:
    Nein, nur einmal angesteuert bei dem Pechverkauf, jedesmal werden rund 1.600 Fässer ohne Pechvertrag verkauft (mal ein paar Fässer weniger, aber meistens alles). ;)
    Irgendwie mehr als normalerweise möglich...


    Zitat Gesil (hier)


    Zitat

    ACHTUNG: es gibt hier einen Bug! Wenn man mehrere Tausend Fass / Last (edit: an den LF) zu verkaufen hat, sollte man nicht den „Max“-Button verwenden, das Programm rechnet hier nicht richtig! Es könnte sein, dass ihr anstatt ein paar Millionen nur wenige Tausend bekommt. Also lieber den „50“-Button minutenlang gedrückt halten. (warum haben die Ascaronis bloß keine größeren Mangeneinheiten zugelassen?)


    Jepp, kann ich aus leidvoller Erfahrung bestätigen, zumindest neben den "max Button" kann auch der 50er Button diesen Bug hin und wieder beinhalten. Ein Nachrechnen bei mir ergab auch hier mal eine satte Differenz. Also zur Sicherheit den "1er" oder "5er" Mengenbutton verwenden, auch wenn es so länger dauert. ;)

    Nur der Pirat ist der wahre Händler, denn nur er hat alle Möglichkeiten (business is war !!! ;) :P

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Mandela ()

  • Zitat

    Original von Mandela
    Jepp, kann ich aus leidvoller Erfahrung bestätigen, zumindest neben den "max Button" kann auch der 50er Button diesen Bug hin und wieder beinhalten. Ein Nachrechnen bei mir ergab auch hier mal eine satte Differenz. Also zur Sicherheit den "1er" oder "5er" Mengenbutton verwenden, auch wenn es so länger dauert. ;)


    :tongue: :eek3: Also DAS hab ich bisher weder wo gelesen noch selbst festgestellt. Ich kann und will es aber nicht ausschließen, dass du Recht hast.


    Dennoch mache ich es beim Verkauf an den LF so: Daumen mal Pi sagen mir, wie viel ich erlösen müsste, der "Mas"-Button macht dann die Probe aufs Exempel. Stimmt es gravierend nicht, nehme ich den 50er Button. Der hat (bisher) aber immer reibungslos gearbeitet.

  • Nö, ich habe dich jetzt erstaunt... :eek:


    Das mit dem hin und wieder defekten 50er Button ist (dir) nicht bekannt gewesen? 8o


    Darauf gekommen war ich damals in Vielitz bei einer Diskussion mit Gunter glaube ich. Hintergrund war der, daß ich meinerseits damals nichts von diesem "max" Bug wusste und in Bezug auf massenhaft zuviel Erz welches an den LF verkloppt wurde, auch Abweichungen beim 50er Button feststellte. Ich glaube es war Gunter, der mir das damals bestätigte und sagte nimm den 5er oder 1er Button.
    Bezüglich des "max" Button-Bugs war ich von dir selber mal "aufgeklärt" worden.


    Zuletzt habe ich das Anfang 1303 hier im Contest versuchsweise festgestellt, als ich vom "2 RL-System" auf das "1 ZL-System" umstellte. Wieso das massenhaft zuviel vorhandene Holz von beiden RL´s sinnloserweise in das (auch Holz produzierende) ZL Aalborg schippern? Also Aktion Müllschlucker. Per Reload:


    - 1 Mal per "5er" Button
    - 1 Mal per "50er" Button
    - 1 Mal per "max" Button


    3 verschiedene Ergebnisse / Erlöse, die bei rund 4.000 Last Holz seinerzeit doch ettliche Tausend GS ausmachten. Krass war es natürlich beim "max" Button, aber zwischen "50er" und "5er" Button war die Differenz auch so um die 15.000 - 20.000 GS. Per Taschenrechner kontrolliert ergab nur der "5er" Button den wirklich richtigen Wert (den 1er habe ich bei der Masse erst gar nicht probiert).

    Nur der Pirat ist der wahre Händler, denn nur er hat alle Möglichkeiten (business is war !!! ;) :P

  • [quote]Original von Gesil


    a) Verkäufe
    Wer nur wenige Fass verkaufen möchte, kann im MM relativ gute Preise bekommen. Allerdings ist das nicht geeignet, um Überschüsse abzubauen. Und mehr als 500 Fass (Hafenstadt) bzw. 1000 Fass (Stützpunkt) können nicht verkauft werden. Selbst wenn man sich darauf beschränkt dauert es eine Weile, bis man in der selben Stadt nochmals die volle Menge verkaufen darf. Also für den fortgeschrittenen Spielverlauf absolut ungeeignet.



    Ich kannte das so, dass ich bei unregelmäßiger MM-Anfahrt immer nur 500/1000 KAUFEN konnte, aber VERKAUFEN doch eigentlich mehr. Und nur, wenn der Bedarf regelmässig gedeckt wurde, nahmen die Ankaufsmengen der MM-Händler ab.
    Aber ich fahr auch net oft ins MM.
    Hauptsächlich weil die Entdeckung von Städten Ansehen bringt, oder wenn mir mal die Gewürze und der Wein knapp werden.


    Ich probiers noch mal aus...

  • Volle Bestätigung!


    Meinen Wein-, Tuch- und Keramikimporteuren (leider ohne regelmäßigen Fahrplan...) gebe ich auf der Hinfahrt auch stets Pech mit. Der Erlös ist zwar mickrig - jedesmal um die 70.000 GS -, aber ich sehe das nur so, dass mir die Spanier und Portugiesen quasi Anfahrtskosten zahlen...


    Bei jeder dieser Expeditionen ist der Konvoi voll mit Pech. Das sind in der Regel zwischen 1.100 und 1.400 Fass. Die bekomme ich immer rückstandslos verkauft.


    Selbiges deckt sich m. E. übrigens auch mit der Tippsammlung:


    Bei der Menge der verkaufbaren und erwerbbaren Waren ist auch von Bedeutung, ob eine
    Stadt ein Stützpunkt oder nur eine Hafenstadt ist. Während man beim Verkauf der Waren
    bisher keine unterschiedlichen Obergrenzen feststellen konnte, sind die Obergrenzen der
    Einkaufsmengen unstrittig. In Hafenstädten kann man bis zu 500 Fässer je angebotene
    Ware kaufen, in Stützpunkten je 1000 Fässer.

  • Mich selber zitiert, im Rahmen von Gesils Skepsis im Smalltalk C-2006 bezüglich rund 1.600 verkauften Fässer Pech ohne Vertrag:


    Zitat

    Ich habe eben noch mal nachgeschaut und es per Reload / vorspulen wiederholt, zur Sicherheit. Ich kann mit 100% Sicherheit sagen:
    Nein, (Zielstadt ) nur einmal angesteuert bei dem Pechverkauf, jedesmal werden rund 1.600 Fässer ohne Pechvertrag verkauft (mal ein paar Fässer weniger, aber meistens alles).


    Na also, doch nicht ganz so alleine auch in dieser Sache! :]

    Nur der Pirat ist der wahre Händler, denn nur er hat alle Möglichkeiten (business is war !!! ;) :P

  • Mein Titel hier ist "große weise Müllhalde" und ist eine Anlehnung an die Fernsehserie "die Fraggles". Dort hieß entsprechende Dame allerdings "allwissende Müllhalde". Diesen Titel habe ich absichtlich umgeändert, Wie sich immer wieder beweist, zu Recht. Auch ich habe die Weisheit nicht mit dem Löffel gegessen (Zyniker behaupten, ganz sicher auch nicht mit Messer und Gabel. :P )


    Was ich damit sagen will: wenn eure Beobachtungen von den meinen abweichen, dann überprüft das bitte und postet es auch, wenn es von meinen Beobachtungen abweicht!
    Ich verkaufe de facto nie etwas im MM (ich verwende immer Verträge) und habe daher die (aber reichlich ausgetestete) Kauf-Beschränkung auch auf Verkäufe umgelegt. Wie sich jetzt herausstellt, offenbar zu Unrecht. Ich werde das noch genauer untersuchen (oder wenn das jemand von euch macht, umso besser; aber bitte mit Detailinfos) und ggf. dann editieren.


    98% dessen, was ich hier so von mir gebe, habe ich ganz ausführlich ausprobiert und endlose Statistiken geführt. Manchmals ist ein Test aber so umfangreich, dass man bestimmte Dinge lieber berechnet. Mit echten Tests würde man sonst eine Probereihe von mehreren Tausend brauchen - und die Zeit hab ich wahrhaftig nicht. Also ergänzt und korrigiert mich bitte, wo Bedarf besteht. Wenn ich mir wirklich absolut sicher bin, widerspreche ich euch schon. :)


    @ Mandela, Emerald, Amselfass:
    Danke für euren Input!

  • *weiterdiskutier aus "Handeln mit Profit"*

    Zitat

    Ich verstehe dich nicht ganz. Im Mittelspiel sollte von den Grundwaren ein ständig anwachsender Berg da sein, da man bei Bauwarteschlangen von 50 und mehr Gebäuden keinen Versorgungsengpass riskieren kann / sollte. Sicher, ein paar Tausend Last Getreide schaden nicht im ZL, einige Städte können ja kein Getreide produzieren und müssen beliefert werden, andere brauchen es zur Bierproduktion.... Aber alles, was sagen wir mal über 5000 Last hinausgeht, sollte man dann an die Stadt verkaufen. Damit erspare ich mir die Lagerkosten für diesen Teil, und der wäre in Summe wohl doch relativ hoch.


    Gesil, ich bin davon ausgegangen, daß Du zu irgendeinem festen Preis (der über dem Minimalpreis liegt) verkaufst, nicht, daß Du von Hand Bestände abbaust. Solange Du einen festen Preis hast, ist die Menge, die Du verkaufst, nur vom Verbrauch der Stadt und in zweiter Ordnung auch vom zunehmenden "Fassungsvermögen" der Markthalle bei wachsender Stadt abhängig. In sofern tut ein niedriger, aber fester Verkaufspreis (der aber über dem Minimalpreis liegt) nur wenig dazu, ein überfülltes Lager zu entlasten.

  • :160: Aah!
    Das stimmt natürlich. Doch so hatte ich es nicht gemeint. (hätte mich auch gewundert, dass wir da unterschiedlicher Meinung gewesen wären).


    Arno hat übrigens einen Verkaufspreis von 1 GS bei Getreide eingestellt. Es wird also immer der Gesamtbestand verkauft. So funktioniert das reibungslos, und die Lagerkostenersparnis gepaart mit dem Stimmungsgewinn bei der Bevölkerung macht den Verlust vernachlässigbar.

  • @ Gesil:


    Ich sehe mehrere Dinge die in P III anders sind.


    MM: Ich kann bei 300,000 EW ohne Vertrag und ohne Problem über 3,000 Faß Bier pro Reise in Santander verkaufen. Mein Konvoi fährt da zweimal pro Monat ohne Bargeld hin.
    Für Fell habe ich noch nie mehr als 1050 bekommen, das sind knapp 300 über meinen Selbstkosten.
    Ich kaufe im gesammten MM besonders Tuch aus Egypten. Alexandria gab mir sogar einen Vertrage über 4,300 Tuch zu 202. Das wurde in einem Schub abgefahren. Ich habe praktisch für jeden MM Hafen einen Konvoi; damit wird der Verbrauch von Wein, Tuch und Keramik mehr als gedeckt - ich brauche keine 20% Reiche :D .


    Amerika: Je mehr ich verkaufe, umsomehr bekomme ich. Die ersten 800 Faß Wein wurden für 385 verkauft, der Rest für 402. Mit Eisenwaren ist das genauso, die ersten 500, oder so, bringen 450, danach deutlich mehr. Meine Konvois fahren mit 1,500 von jedem da es sich nur rentiert wenn man den höheren Preis erziehlt.

  • Sehr interessant, vorallem diese Steigerung mit der Menge im Amerikahandel, der meines Erachtens nicht in P2 drin ist. Mein Amerikakonvoi (ich habe nur einen, ist aber jetzt auch zeitweise MM-Konvoi) hatte zuletzt etwa 1.200 Fässer Wein verkauft, alles zu einem selben Preis! Witzigerweise kam der sogar mit 50 Fässern Eisenwaren und rund 100 Fässer Wein zurück!


    Gesil hat in einer Sache aber auch Recht (was P2 angeht), denn wenn man hier einen Hafen mit der selben Ware anläuft, bei der man zuvor schon kräftig mit oder ohne Vertrag verkauft hat, ist die 2. Fahrt mager, denn von 1.000 Fässern Honig wurden ganze 400 verkauft.
    Auf der anderen Seite aber, hatte ein anderer Konvoi in dieser Stadt zuvor genau 2.356 Fässer Honig verkauft, ohne Vertrag (Tuchvertrag vorhanden)!


    Die Preise sind zwar nicht berauschend, aber Honig ist eine totale Überschussware, denn alleine in Aalborg lagern trotz Exporte ständig zwischen 10 - 15.000 Fässer!
    Gesil hat zwar sicherlich Recht (nicht nachgeprüft, aber glaube ich auch so), daß die Fahrteit ein paar Tage im beladenen Zustand länger sind, auch mag man ggfs. beim LF ein paar Taler mehr kriegen unterm Strich, aber hier habe ich eine andere Philosophie wie Gesil (Leerfahrten ins MM immer vermeiden nach Möglichkeit).

    Nur der Pirat ist der wahre Händler, denn nur er hat alle Möglichkeiten (business is war !!! ;) :P

  • Mandela
    Ja, da haben wir unterschiedliche Spielstrategien. Bei mir muss das nicht optimal laufen, sondern möglichst einfach gestrickt sein. Ich schicke z.B. immer einen Einzelkraier zur Vertragsgestaltung ab und einen normalen Konvoi zum Erfüllen der Verträge. Das ist zwar nicht effektiv, aber so einfach, dass ich damit am besten zurecht komme und es viel optimaler im Spiel integrieren kann, als wenn der selbe Konvoi zuerst einen Vertrag abschließt und noch in der selben Expedition erfüllt.


    Auch ist die Versorgung mit einem ZL eigentlich ökonomischer Blödsinn. Ich karre Getreide von Ladoga nach Rostock, um es dann von Rostock nach Nowgorod zu schiffen. :crazy: Aber dies ist eben jene Variante, bei der ich mich um das wenigste kümmern muss; einmal eingestellt läuft alles reibungslos. Effektiver wäre es allerdings, wenn Getreide von Ladoga nach Nowgorod gefahren wird.


    @ Anne:
    Ein Tuchvertrag über 202 ist eigentlich recht ungünstig. Man bekommt es bereits ab 165 Gold. Und auch immer schon im westlichen Mittelmeer. Reisezeit Brügge - Rom (um ein Beispiel zu nennen): 15 Tage: Reisezeit Brügge - Alexandria: 55 Tage, wenn ich mich recht entsinne (ich habe in meinem aktuellen Spiel keine Stadt in dieser Zone). Aber wenn Bargeld keine Rolle mehr spielt....


    Wie man effektiv Verträge bekommt, werde ich bei Gelegenheit hier nochmals zusammenfassen (es gibt einen eigenen Thread dazu).

  • Verträge im MM sind bei mir nur Glücksache, und damit bin ich nicht der einzige P III Spieler dem es so geht. Ein Schiff mit 5-er Handel auf Vertragsuche zu schicken ist für mich reiner Zeitverlust. Jeder Konvoi versucht in der ersten Anrteise einen Vertrage zu bekommen und dann handelt er. Ab und zu gibt es Verträge aber meistens nicht. Am Anfang gab es bei über 20 Versuchen keinen Vertrag; so wurde mir die S/L Orgie einfach zu bunt, da es sowieso zu nichts gebracht hat. Die guten Handelskapitäne werden nun alle für Arbitrage benützt.


    @ Gesil:
    Jeder Vertrag ist für mich günstig. Außerdem sind die 500 Tuch von Egypten und die 1,000 Keramik aus der Turkei immer willkommen. Es sind ja "überschüßige" Konvois die da immer hin und her pendeln. Bei mir sind Schiffe nicht zo knapp wie bei Mandela ;)

  • Deine Problematik, überhaupt Verträge zu bekommen, ist mir unbekannt. Ev. liegt es an der englischen Version. in P2 funktioniert das aber so, wie ich das schon beschrieben habe (und hier später nochmals zusammenfassen werde). Ich mache das schon seit weit mehr als 1 Jahr, es hat ohne eine einzige Ausnahme funktioniert. Und ich schicke so ca. 200-300 Vertragsschiffe ins Mittelmeer - pro Spieljahr.


    Natürlich hast du recht, dass auch ein Tuchvertrag über 220 günstig ist im Vergleich zur eigenen Produktion. Aber wenn es auch um 165 geht, relativiert sich das natürlich wieder.

  • Zitat

    by Mandela
    [...]vorallem diese Steigerung mit der Menge im Amerikahandel, der meines Erachtens nicht in P2 drin ist. Mein Amerikakonvoi (ich habe nur einen, ist aber jetzt auch zeitweise MM-Konvoi) hatte zuletzt etwa 1.200 Fässer Wein verkauft, alles zu einem selben Preis! Witzigerweise kam der sogar mit 50 Fässern Eisenwaren und rund 100 Fässer Wein zurück!


    Ich hatte den ganzen Amerikahandel schon mal untersucht und auch geposted: Preisbildung, Mengen usw. hier
    Auch deine obige Beschreibung ist damit einfach zu erklären.


    Kurzfassung: Du kannst jede beliebige Menge in Amerika verkaufen, wenn du 3 Stopps hintereinander im selben Indianerdorf machst.
    Im letztjährigen Contest (iirc) regelmäßig mehrere Zehntausend Fass in einer Tour.