Niederlassung - kann ich den Titel Stadtherr verlieren ?

  • Im P4Handbuch S.45 heißt es: " ...beachten, daß man Ihnen den Titel 'Stadtherr' für immer aberkennen wird, wenn die Stadt zu lange einen niedrigen Wohlstand hat."

    Gibt es hierzu nähere Informationen oder Erfahrungen? Bei welchem Wohlstand Status oder % kann man den Stadtherr Titel verlieren?


    Meine erste Niederlassung Göteborg ist bereits als Hansefaktorei anerkannt und zählt inzwischen 1100 Einwohner in 11 Betrieben. Trotz seit Gründung immer sehr guter Versorgung (meist alle Güter für 10 Tage vorhanden - nur einzelne mal für 1-2 Tage gelegentlich leicht darunter) fiel der Wohlstand kontinuierlich.

    Erst mit dem Bau der Stadtmauer hat sich der Niedergang nach einigen Tagen bei 55% Stagnation gleichbleibend gebremst.
    Beim Mauerbau mache ich übrigens die außergewöhnliche Erfahrung, daß ich zwar vor Beginn des Mauerbaus die komplette Menge Ziegel und Holz in die Markthalle verkauft habe, trotzdem aber beim Baumeister fehlende Ziegel oder Holz angezeigt werden (etwa die Menge des täglichen Verbrauchs der Bevölkerung). Erwartet hatte ich, daß der Bau ohne weitere Nachlieferungen bis zum Ende durchgeführt werden kann, so wie man es von anderen Gebäuden gewöhnt ist.


    Ich Spiele P4 2.0.4 - profi level mit 20 Startstädten.

  • Moin Thomas,


    im Hinblick auf den kompletten Text-Abschnitt im Handbuch, gehe ich davon aus, dass Du mit der Aufwertung zur Hansefaktorei Deine Schuldigkeit in Bezug auf eine mögliche Aberkennung getan hast. Denn, so steht es dort, von diesem Zeitpunkt an werden auch KI-Händler die Stadt anfahren. Wenn es nicht monatelang eine Hungersnot gibt, sollte eigentlich nichts in der Art passieren können.

    Tatsächlich passiert ist mir so etwas noch nicht, auch dann nicht, wenn ich den von der Gilde gesetzten Zeitpunkt nicht einhalten konnte - bei, per Modding möglichen, Gründung von Landratten-Städten durchaus keine Schande, weil nach der Gründung noch gar keine Straße da ist und diese erst "ergattetert" werden muss.


    Deine Beobachtungen zum Thema Mauerbau sind korrekt. Anders, als Gebäude, wird die Mauer in Abschnitten gebaut, so dass immer nur das Material für den nachsten Abschintt abgerufen wird, wenn der aktuelle Abschnitt fertig ist. Bei kontinuierlicher Versorgung aber eigentlich kein Problem.

    Und: genau wie einige öffentliche Gebäude ist die (fehlende) Mauer eine "Wohlstandsbremse", d.h. das Fehlen bedeutet, dass eine bestimmte Wohlstandsgrenze nicht überschritten werden kann (hab's nicht mehr genau im Kopf, aber z.B. ist ohne Münster ein Wohlstand über 90%(?) nicht möglich). Auch damit hatte ich bisher noch keine Probleme, obwohl ich in eigenen Niederlassungen immer gleich die größt mögliche Mauer baue.


    Insgesamt ist, wie immer, eine kontinuierliche Versorgung der Garant, Schwierigkeiten zu vermeiden. Wegen gelegentlicher Engpässe reißt Dir das Spiel nicht den Eldermann-Schädel vom Torso.;)



    Gruß

    Cete

  • Hallo Cete

    Vielen Dank für deine schnelle Antwort.

    Es hat mich allerdings gewundert, daß fehlende Baumaterialien angezeigt werden, wenn ich den Tagesverbrauch der Stadt an Ziegeln und Holz nicht manuell nachschiebe, da ich vor Beginn des Mauerbaus die komplette Menge am Markt verkauft habe. Es wird also nur Tagesabschnitt gebaut, aber möglicherweise nicht weiter gebaut, wenn nicht der komplette Restbedarf am Markt vorhanden ist.

    Leider läßt sich über den Verwalter keine feste Menge täglich verkaufen. Beim Aufbau der Stadt schwankt der Vorrat im Kontor recht stark. Um es optimal zu regeln, mach ich das lieber manuell.
    Zukünftig werde ich die Stadtmauer früher anstoßen, weil der Bau doch eine Weile braucht und der Wohlstand sonst trotz sehr guter Versorgung stetig sinkt.
    Dabei werde ich vermutlich immer erst mal nur die kleine Mauer bauen. Das kostet zwar auf lange Sicht mehr Material, aber ich stecke das Materiel gerade in der Aufbauphase lieber in Betriebe und Wohnhäuser. Vermute, daß ich die Mehrkosten so bis zum Zeitpunkt der Erweiterung bereits durch Mehreinnahmen eingespielt habe.


    Gibt es eine Aufstellung über die Auswirkungen der öffentlichen Gebäude? Wäre schon interessant zu wissen, in welchem Umfang die jeweiligen Gebäude den Wohlstand bremsen oder welche sonstigen Auswirkungen sie haben.

  • Moin Thomas,


    mit "bremsen" habe ich mich etwas unglücklich ausgedrückt. Letztlich sollte man alle öffentlichen Gebäude sofort nach der Gründung bauen und eben auch die Mauer. Später muss dann irgendwann mal ein Münster her, was aber in der Regel eh zügig gebaut wird, weil die Stadt sonst nicht zur Hansestadt aufgewertet werden kann. Für große Städte (>10.000 Einwohner) braucht es dann noch einen Dom, aber auch ohne Dom kann eine Stadt schon den Zustand "Reichtum" erreichen.

    Klosterschule (später Uni) und Münze sind kein Muss, aber warum sollte man darauf verzichten?


    Letztlich, wie schon gesagt, heißt es alle Städte versorgen, dann kann auch nicht wirklich viel passieren. Dabei sollte man sich bewusst sein, dass es rein rechnerisch nicht möglich ist, alle Städte mit allen Waren zu versorgen. Man sucht sich ein, zwei Waren heraus, die man nicht in großem Stil produziert und versucht alle Städte mit allen restlichen Waren regelmäßig zu versorgen. Bei mir ist meist Met und Kleidung Mangelware, Nahrungsmittel und Baumaterial sollten es na klar nicht sein.



    Gruß

    Cete