Contest-Smalltalk zur "Missernte"

  • Wasa


    > fast 2800 über meinem Vergleichsstand. [...] dass ich speziell am Anfang viel "liegen gelassen" habe


    Ganz genauso gings mir auch. Deshalb hatte ich ja nochmal begonnnen. Es geht viel einfacher ein paar tausend Einwohner am Anfang nicht zu verlieren, statt sie später bei 7/Tag wiederzugewinnen. Auch frühzeitige Armenspeisungen in Edi sind dabei durchschlagend (plus 65 Bettler pro Tag).


    Köln/ NL. Wie bereits gesagt: ja. Ausbau war im vorhergehenden Versuch bis etwa 1300 EW; also incl Statdmauer, Werft und Kirche. Ob ich es diesmal wieder soweit mache, weiss ich noch nicht. Das konkurriert gegen den Ausbau mit Schulen, was ja auch eine Unmenge Ziegel braucht. Allerdings habe ich auch ca. 60 Ziegeleien und damit eine gute Basis beides zu realisieren.

  • @ Shark


    In diesem Szenario handel ich nur manuell, dazu auch noch sehr unorthodox: Da ich durch einen Arbitrage-Konvoi in Lübeck keine finanziellen Probleme habe, kaufe ich in den meisten Städten bei sinkendem Pfeil bei den Armen alle Schlüsselwaren ( Bier;Getreide, Wolle, z.T. Fleisch/Leder ) komplett auf und verkaufe sie erst wieder, wenn soviel Nachschub da ist, dass es zu einem steigenden Pfeil führt. Damit spare ich unheimlich viel Nahrungsmittel ( z. B. Lübeck: alle glücklich -> ich kann mindestens 20 Tage die Versorgung auf 0 stellen, ohne dass es Auswirkungen auf die EW-Entwicklung hat ).


    Mir ist schon klar, dass diese Verkaufsstrategie eigentlich dem Wesen einer Handelssimulation widerspricht ( dies tut allerdings auch schon der Arbitragehandel ), doch auf Basis der Contestkriterien erhalte ich damit die besten Ergebnisse. Da ich nunmal gerne versuche unter vorgegebenen Parametern das Maximale zu erreichen, benutze ich halt diese Verkaufsstrategie.
    Dabei ist mir noch etwas aufgefallen. Bsp.: Groningen wird belagert. Wenn ich jetzt das ganze Getreide aufkaufe, kann ich täglich bis zu 2 Last Getreide dazu kaufen ( allerdings zu Höchstpreisen ). Somit kann ich sogar im Winter in nicht effektiv produzierenden Getreidestädten sogar zeitweise Getreide aufkaufen. Dies lässt sich auch auf andere Waren anwenden. Inwieweit dieses Vorgehen zur eigenen "Spielethik" passt, kann jeder für sich selbst entscheiden.


    Gruss Wasa :wave2:

  • Shark
    yep. Die Warenmengen reichen in der kurzen Zeit einfach nicht aus ein automatisches System "vollaufen" zu lassen. Das wird bei der 40er Karte anders werden.


    Ich beschränke mich zudem im Wesentllichen auf den Handel mit den Grundgütern Getreide, Holz, Bier, Fisch, die ich auch in ausreichender Menge herstelle (etwas andere Strategie als Wasa).

  • Nachdem ich ja zuletzt mit einer völlig überarbeiteten Strategie losgesegelt bin, konnte ich einige neue Erkenntnisse sammeln. Diese habe ich jetzt in einem nun wirklich letzten Neustart gleich versucht anzuwenden.


    Mit dem Ergebnis nach einem Monat bin ich durchaus zufrieden. Einwohner sind zwar nur geringfügig mehr und plus ein Schiff macht auch nicht den Unterschied, aber bei den Betrieben habe ich mit 58 schon doppelt so viele wie im ersten Versuch. Dies sollte sich nun schon im Dezember mit steigenden Einwohnerzahlen niederschlagen, sofern ich die Zufriedenheit in den Griff bekomme.


    Zuerst wurden bevorzugt die Kontore in jenen Städten gesetzt, die beim ersten Mauerbautermin besonders rege gewesen wären. So konnte ich sogar KÖL mit einem Kraier noch rechtzeitig erreichen und mir den im ersten Versuch erforderlichen späteren schiffintensiven Antransport von Ziegeln ersparen. Auf Grund der geringen Transportkapazität die mir als Friedlicher zur Verfügung steht, konnte ich leider nicht überall verhindern, dass Mauern gebaut wurden, aber mehr als 50 Ziegel gingen mir in der Hanse nicht verloren.


    Die restlichen Kontore wurden bis zum zweiten Mauerbautermin gesetzt. Außerdem wurden verstärkt Betriebe im Mehrfach- und Einzel-Schnellbau errichtet, wodurch es nun im Vergelich zum ersten Versuch bereits doppelt soviele gibt. Weiters wurde in allen eher unzfriedenen Städten die Brunnenversorgung auf 100% gebracht.


    Ein Matrosenmanagement so wie es Ugh! und Wasa betreiben ist mir auf Grund der geringen Schiffzahl leider nicht möglich. So wird nur in LÜB mit der Arbitrage-Schnigge optimierend eingegriffen. Hier gehen viele potenzielle Einwohner oder Matrosen durch fehlenden Sammler verloren.


    Da Betriebebau teuer ist, mußte ich mich allerdings bei der Vergabe von Darlehen noch einschränken. Hier stehen erst 2 Pfändungen ins Haus (7 im ersten Versuch).


    In der nächsten Phase muß nun überall Zufriedenheit sichergestellt werden und durch Kneipenaufträge Schiffbeschaffung intensiviert werden. Die paar Städte die noch keine Betriebe haben, müssen auch noch versorgt werden, damit keine Bettler mehr verloren gehen.
    :boat:


    PS: Daten siehe "Zwischenstände"

  • Habe da noch eine Frage zur im Spiel angezeigten Statistik:


    Am Beginn hat man ja in LÜB 6 Fischer und in AAL 6 Viehhöfe, also 12 Betriebe. In der Statistik werden aber 16 Betriebe angegeben :eek2:


    Was habe ich da übersehen ?(

  • @ Machzo


    Respekt für deine Werte als Friedenstaube. Mal sehen, wie sich dein Transportnachteil im Dezember auswirken wird.
    Komischer Weise scheint die Betriebezahl tatsächlich falsch angezeigt zu werden. Wenn ich jeweils einen Viehhof und eine Fischerei abreisse, stimmt die Anzahl wieder. Reisse ich aber 2 Fischereien ab, zählt nur die erste 3-fach. ?(


    @ Roland
    Sie haben Post ;)


    Gruss Wasa :wave2:

  • Wie Wasa schon bei "Zwischenstände" geschrieben hat, ist ein Tag im Spiel (trotz Zeitbremse) viel zu kurz :rolleyes:.


    Der ganze manuelle Handel, Transportlogistik, Rohstoff sparender Schnellbau, Pfändungen für Darlehen erreichen, Seekämpfe für Schiffbeschaffung... :captain:


    :eek2: UND DANN AUF EINMAL PEST IN SCA :eek2:


    X( muß nun vom 10.12. wieder 5 Tage zurückgehen X(
    klingt nicht so schlimm, aber in diesen 5 Tagen ist viel Feintuning passiert und nun alles nocheinmal :bloed:


    Brauche jetzt eine P2-Frustpause :toilet:

  • @ Machzo
    Mein aufrichtiges Mitgefühl. Ich glaube, ich kann gut nachvollziehen, wieviele Stunden Echtzeit für die Katz sind. Ich hoffe, ich bleibe von solchen Katastrophen verschont.
    Gruss Wasa :wave2:

  • Wenn ich viel Glück habe, ist es möglich, dass ich zum Jahreswechsel die Grenze von 65.000 EW überschreite. Am 19.12. hatte ich zum ersten Mal mehr als die anfänglichen 62791 EW. :D


    Gruss Wasa :wave2:

  • @ Shark


    Die Frage kann ich nur etwas ausführlicher beantworten.
    Aufgabenstellung: Entern möglichst vieler Schiffe bei gleichzeitigen Nebenbedingungen: möglichst wenig Matrosen verlieren und möglichst wenig Waren aus dem Wirtschaftskreislauf verlieren.
    Vorgehensweise: Die 3 Piratenkonvois wurden von mir je auf ein Schiff ( möglichst Herzanzahl < 5 ) herunter geschossen ( wobei 1 Schiff geentert ). Dadurch dauert die Reparatur bis Mitte/Ende Februar, was die Piratennester länger als normal inaktiv lässt. Die KI-Schiffe reichen für meine Versorgung aus. Allerdings versuche ich auch hier das Entern möglichst Matrosen-schonend durchzuführen: Der Konvoiführer wird heruntergeschossen bis er sich ergibt, geplündert ( v.a. Entermesser ) und dann nochmal angegriffen. Die restlichen Einzelfahrer sind kein Problem mehr. Dieses Spiel lässt sich mit mehreren Jägern hintereinander wiederholen, so dass der Konvoiführer keine Waren mehr hat. Dann spare ich mir v.a. bei den letzten 5-10 Konvois das matrosenverschwendene Entern und versenke sie in aller Stille.
    Die Schiffsanzahl von ca. 130 Schiffen reicht mir völlig. Durch Arbitrage bin ich finanziell autark. Deshalb kaufe ich bei sinkendem Pfeil bei den Armen fast die komplette nicht-produzierende Warenpalette auf. Dadurch reichen pro Stadt eine Kogge/2-3 Schniggen, um soviel Nachschub heran zu führen, um wieder mehrere Tage steigende Pfeile zu bekommen. Dies hat den Vorteil, dass ich sogar in Städten mit ineffektiver Produktion z.T. sogar hier noch Waren ( allerdings zu Höchstpreisen, aber wen stört es ) aufkaufen kann.
    Aber eine Warnung für Interessierte: Diese Vorgehensweise ist sehr zeitintensiv und zeitweise auch etwas langatmig/-weilig.



    Gruss Wasa :wave2:

  • Ja, wenn du mehr als einen Kampf brauchst kannst du auch entsprechend oft angeklagt werden. Kümmerst du dich um den Konvoi in einem Rutsch, dann hast du nur eine Möglichkeit angeklagt zu werden.


    Die Anklagen entscheiden sich beim Verlassen des Kampfbildschirms. Bei Wasa's Methode des mehrfach hintereinander Plünderns und anschließenden Versenkens der Schiffe sind auch entsprechend viele einzelne Kämpfe notwendig, die jeweils eine Anklage nachsich ziehen können. Entsprechend muß Wasa nach jedem Kampf abspeichern und 5 Tage vorspulen, um anschließend zurück zu gehen.


    Zwei Anklagen für einen Kampf sind nicht möglich.

  • @ Shark


    Eigentlich hat x9jaan schon alles dazu gesagt.


    Dieses doppelte Angreifen ist einfach matrosensparender, da bei meinem eigentlichen Enterangriff dann die Entermesser nur auf meinem Schiff sind und ich somit ca. 50 - 60 Matrosen "spare". Ein dritter Angriff erfolgt dann nur noch, falls Begleitschiffe vorhanden ( meist mit einer nachgelagerten Schnigge ).
    Wichtig ist dieses Vorgehen nur im Szenario, da jeder nicht verschwendete Matrose in der Endabrechnung 4 zusätzliche Einwohner bedeutet ( siehe Matrosen rein - raus, wie von Ugh! beschrieben ).
    In meinem aktuellen Versuch auf der 40-er wende ich diese Taktik nicht an, da mir hier der Zeitverlust gravierender erscheint , als die Matrosenersparnis.


    Gruss Wasa :wave2:

  • Danke für die Antwort.
    Ich habe noch eine Frage: Hat das Entlassen der Matrosen keine negativen Auswirkungen auf die zukünftige Zahl der Matrosen in den Kneipen?
    Also wenn man z. B. schon im Dezember Matrosen entlässt, sind im Februar weniger Matrosen in den Kneipen verfügbar als noch im Dezember?

  • @ Shark


    Ich entlasse schon seit Mitte Nov. vereinzelt und seit Anfang Dez. flächendeckend jeweils 1 Matrose pro Stadt und Tag. Ich habe bei dieser Vorgehensweise bis zum Schluss ( 1. Versuch ) je Stadt immer nur 7 Matrosen/Tag angeboten bekommen ( Ausnahme Edinburgh ). Wie sich die Auswirkungen bei grösseren Entlassungen darstellen, können sicherlich andere Forumsmitglieder beantworten.
    Sonderfall Edinburgh: Hier führe ich seit dem 28. Nov. täglich eine Armenspeisung durch. Dabei fällt auf, dass die anheuerbare Matrosenzahl immer in 5-er-Schritten steigt, aber niemals pro Tag mehr als 25 Matrosen anheuerbar sind ( auch, wenn in Edinburgh tatsächlich 180 Bettler rumlungern ). Deshalb ruht hier die Bauindustrie nie. Aktueller Stand 6.2.: 18 Sägewerke, 8 Eisenschmelzen, 9 Betriebe in Bau, 9 FWH = 5609 EW incl. 193 Bettler.


    Gruss Wasa :wave2:

  • @ all:
    Ich habe einen Trick gefunden, wie man seine AS-Händler und Matrosensammler, also Schiffe, die nie auslaufen schnell bekommt.
    Als erstens nimmt man ein vollbewaffnetes Schiff, hierzu eignet sich entweder Juckelpinne oder Munin. Dann packt man so um die 25-30 Entermesser auf das Schiff und nimmt einen Kapitän mit einer Mindestkampferfahrung von "1". Der Witz dabei ist jetzt, dass man alle Schniggen, nachdem man sie auf 3 Matrosen heruntergeschossen hat, kapern kann und das sehr lange hintereinander! Die Mindestbesatzung ist und bleibt ja 1 Matrose auf dem Piratenschiff So spart man sich Zeit für's Wiederauffüllen der Besatzung.
    Die Schiffe (Schniggen) sind dann leider etwas heruntergeschossen, sodass man sie wie bereits oben erwähnt als AS-Händler oder Matrosensammler hernehmen kann

  • @ Shark
    Ich habe da eine Verständnisfrage. Wenn ich eine vollbemannte Schnigge nehme und zur Schniggenernte auslaufe, passiert bei mir immer folgendes: Wenn ein paar Entermesser ( 2-4) mit an Bord sind, kommt es in der Regel beim Enterkampf zu keinem Opfer auf meiner Seite, egal, ob die KI-Schnigge 3 oder 6 Mann Besatzung hat. Nach dem Enterkampf werden von meiner Besatzung solange 5 Männer abgestellt, bis dies nicht mehr möglich ist. Ist meine Beatzung auf 4, gibt es Teilung 2/2. Selbst mit einer Besatzung von 2 Matrosen, kann ein guter Kampfkapitän noch eine 5-er Schnigge entern. Deshalb verstehe ich nicht, was es mir bringt, die Schnigge erst zu beschädigen.
    Wieviele Schniggen kannst du denn mit deiner Methode maximal entern, ohne die Matrosen auffüllen zu müssen ?


    Gruss Wasa :wave2:

  • Zitat

    Wieviele Schniggen kannst du denn mit deiner Methode maximal entern, ohne die Matrosen auffüllen zu müssen ?


    @ Wasa:
    Theoretisch solange, bis keine mehr da sind! :D
    Der Trick besteht darin, dass 20 (du hast geschrieben, du benutzt 2 bis 4, das ist zu wenig) Entermesser und 1 Mann Besatzung + Kapitän den 3-Mann-Besatzungsschniggen überlegen sind. Bei 1 Mann Besatzung füllst du ja wahrscheinlich wieder auf!
    D. h., da man 0 Matrosen nicht haben kann (selbst wenn es mal auf "0" Matrosen umschaltet, geht es nach der Seeschlacht gleich wieder auf "1") funktioniert dieser Trick theoretisch so lange, bis entweder das Schiff auf See gesunken ist oder die Entermesser alle sind!