Beiträge von Swartenhengst

    Wenn ich das mal so genau wüßte. :crazy:
    Aber zum Glück gibt es ja Juroren, Patroni hat Anfang des Jahres bei mir 635 gezählt, seitdem sind vielleicht 40-50 Schiffe hinzugekommen, also grob geschätzt zwischen 660 und 680 Schiffen bei 600.000 EW.
    Davon liegen jeweils um die 10.000 Fass Tonnage als Außenlager in Edinburgh und Harlingen rum, der Rest ist aktiv (allerdings einschließlich Auslieger- und Einkaufsschiffen usw.). Ist sicherlich eher auf der knappen Seite, hatte aber bislang gereicht.


    Wobei ich die Zahl aktiver Werften eher mit der Zahl der Ziegeleien korrelieren würde, da letztere für die Ausbaugeschwindigkeit entscheidend sind. Ich vermute mal, dass Du deutlich mehr als meine 240 effektiven Ziegeleien haben wirst. Insofern dürfte der Schiffsbaubedarf entsprechend höher sein. Aber wie gesagt, 7 arbeitende Werften hätten es auch bei mir schon längst sein sollen.

    OK, mittels Weinfass kann man verhindern, dass die Piraten flüchten, aber greifen sie mit einer einzelnen Kogge wirklich einen (schlecht) bewaffneten Holk an?


    Und mit der Versorgung mit Holks hatte ich lange Zeicht auch nicht wirklich Probleme, es waren mit zwei Bauwerften und den Piratenfängen immer gerade so genug da, um meinen steigenden Schiffsbedarf zu befriedigen. Leider hat sich das im laufenden Jahr ziemlich geändert, da die Ostseeniederlassungen sich inzwischen teilweise der 20.000 EW-Marke nähern, und die Transportkonvois zwischen den Zentrallagern in Ost- und Nordsee beinahe wöchentlich neue Holks benötigen. Mittlerweile laufen fünf Werften unter Volllast, zwei weitere werden gerade aufgepäppelt, und ich hoffe, dann wieder im Soll zu sein, wenn alle sieben Werften 500er Holks produzieren, zumal dank des Vollausbaus von mittlerweile 10 Städten der Bedarf für Konvoischiffe im Nordseeraum langsam abnehmen sollte.

    Gesil
    So groß sind die Unterschiede gar nicht, denn für die Koggen nehme ich drei vor Seeland stationierte Kraier, die dann zwar in der Tat ein wenig herunterschießen müssen, aber die Koggen bekomme ich damit problemlos. Piratenkoggen mit Holks angreifen ist in der Tat ungünstig, weil sie meist sofort die Flucht ergreifen und dann in der Tat schwer zu bekommen sind.


    Bei Kneipenaufträgen gehe ich ebenfalls nur auf Holks, denn das ist der einzige Schiffstyp, von dem ich wirklich mehr Schiffe gebrauchen könnte. Ausnahme ist lediglich wenn die Eskorten in Flussstädten warten (was bei mir zur Zeit mal wieder in zwei Dritteln aller Fälle passiert X() , dann schicke ich schon einmal einen Kraier hin. Nur will ich meine Piratenjäger nach erledigter Aufgabe nicht erst ins Zentrallager schicken, sondern gleich wieder ins Rennen schicken können.

    Gesil


    Ich nehme an, dass Deine Piratenholks inzwischen auch 500er sind. Es kann sein, dass 99% von denen auch mit Koggen geentert werden können. Dennoch scheint mir das Restrisiko nicht ganz zu vernachlässigen. Meine Holks, jeweils mit x/5/5 Kapitänen bestückt, haben nach Entern eines Holks sehr unterschiedliche Besatzungsstärken, von 25 bis 50 Mann eigener Besatzung war alles schon dabei (und dass ohne eigene Treffer kassiert zu haben). Bei den niedrigen Fällen hätte ich ungern zu Beginn des Kampfs weniger Mann an Bord gehabt.


    In der Regel bleiben von meinen 70 Matrosen allerdings noch 55 übrig, so dass mein Jäger schon nach Anlaufen des nächsten Hafens sofort wieder einsatzfähig ist, selbst wenn dort nur wenig Matrosen zur Verfügung stehen.


    Und was die Geschwindigkeit angeht, letztlich bekommt man mit ein wenig Geschick mit jedem Schiff jeden Piraten. Nur habe ich keine Lust, das Spiel vorwiegend auf dem Kampfschirm zu verbringen, sonst würde ich "sail" unter Linux spielen. Je schneller die Kämpfe vorüber sind, desto lieber ist es mir. Wenn mir die Windverhältnisse zu dämlich sind, schieße ich auch schon einmal einen Kraier zusammen, weil es mir mit dem Entern zu lange dauern würde. Von den Viechern habe ich sowieso genug.

    Mandela


    Die von mir beschriebene Strategie benutze ich in der Tat vorwiegend für meine Holks. Kraier gehen viel einfacher zu fahren, nur müssen die halt Holks ziemlich herunterschießen, bis man sie entern kann. Koggen sind zwar schön wendig, sind mir aber erstens zu langsam und zweitens können auch die Holks nicht ohne weiteres entern.

    Gesil


    Im Normalfall reicht das von Dir beschriebene Manöver. Wenn der Pirat aber zu schnell ist, kommt man dabei doch in die Situation, umso langsamer zu werden, je länger die Drehung dauert, evtl. mit der Gefahr, plötzlich genau im Wind zu stehen und den Piraten direkt vor sich zu haben. Bei der von mir bevorzugten Methode muss man zwar durch einen toten Punkt hindurch, hat man den aber überwunden, hat man im Prinzip noch 270 Grad vor sich, bei denen man immer schneller wird, je länger man sich dreht.
    Bei genügend Wind ist es kein Problem, den toten Punkt zu überwinden (wie bei einer Wende von realen Segelschiffen). Der Nachteil ist natürlich, wenn man bei dem Manöver verhungert, trifft einen selbst der dümmste Pirat.

    Mandela


    Also meine Standardstrategie für das verlustfreie Entern von Piratenschiffen ist folgende:


    1. In Windrichtung abhauen, dabei durch leichte Korrekturen zu erreichen versuchen, dass der Pirat nicht direkt hinter mir fährt, sondern leicht seitlich versetzt. Dieses tun, bis der eigene Holk Maximalgeschwindigkeit erreicht hat. (Mindestens 7 Knoten sollten das sein, wenn zu wenig Wind ist, überlegen, ob ich einen Treffer riskieren, oder warten möchte.)
    2. Sobald die Höchstgeschwindigkeit erreicht ist, so schnell wie möglich eine 360-Grad-Drehung vom Piraten weg machen.
    3. Der Pirat macht die Drehung mit, und schießt eine Salve ab, die aber am Schiff vorbei geht, wenn ich nur schnell genug drehe.


    Dann gibt es je nach Wind und Pfiffigkeit des Piratenkapitäns zwei Möglichkeiten:
    4.a) Ich sitze direkt hinter dem Piraten, der nun seinerseits versucht, von mir wegzukommen. Verfolgung aufnehmen wie bei einem Flüchtenden. Der Vorteil ist nur, dass der Pirat in der Regel nicht vom Schlachtfeld verschwindet, sondern am Rand beidreht.
    4.b) Der Pirat versucht zu mir weiterzudrehen, um noch eine Salve auf mich abzufeuern. In diesem Fall auf das Heck des Piraten zuhalten, evtl. sogar etwas hinter das Heck. Der Pirat reagiert dann fast immer höchst sonderbar und dreht plötzlich von mir weg, verliert an Geschwindigkeit und bleibt häufig genug ganz stehen. Das Manöver der beiden Schiffe erinnert in so einem Fall entfernt an das Balzverhalten von Rotwild, wobei der Pirat den Part der Hirschkuh übernimmt, die plötzlich stehenbleibt, um sich von meinem Jäckerbock bespringen zu lassen. ;)


    Mit absoluter Sicherheit klappt das Verfahren natürlich nicht, manchmal muss man noch durch Änderung der Drehrichtung der ersten Salve falsch herum ausweichen, und richtig übel wird es natürlich, wenn bei halber Drehung der Wind verreckt, aber zu 90% klappt die Methode bei mir, ohne dass mein Jäger einen Kratzer abbekommt.

    Zitat

    Original von Mandela
    Ich riegel ja die Nordsee nur mit einem 2er Holk-Konvoi ab, der sich mit einem 3 Koggen Konvoi abwechselt. Gerade in dieser Wechselphase flutschen die schwarzen Hunde meistens in die Nordsee.


    Hast Du denn alle friedlichen Händler ausgeschaltet? Wenn nicht, halte ich eine Sperre mit nur einem Konvoi für ziemlich wirkungslos. Bei mir stehen 3 Einzelschiffe als Sperre im Kattegat. Trotzdem sehen sie manchmal den Piraten vor lauter weißen Segeln nicht.



    Zitat

    Original von Gunter
    Jedesmal wenn bei mir Piraten mit Konvois kommen, habe ich bisher, davon aufgeschreckt, sofort meine Schiffsliste durchsucht und auch immer wenigsten einen Konvoi gefunden, indem versehentlich 2 bewaffnete Schiffe waren. Nach Entwaffnen des 2. Schiffs kamen dann auch nur wieder normale 1-Koggen-Piraten. Allerdings muss ich zugeben, dass ich noch nicht wirklich viele solcher Fälle hatte.


    Hmm, meine Handelskonvois fahren grundsätzlich mit zwei bewaffneten Schiffen, Kraierkonvois sogar mit drei. (Der Grund dafür liegt darin, dass solche Konvois von Einzelpiraten nicht angegriffen werden.) Dennoch ist bei mir nach dem Anfangsjahr nur dann ein Piratenkonvoi gekommen, wenn es einem Piraten gelungen war, einen Händler zu überfallen und sich darüber ein zweites Schiff zu besorgen. Ansonsten kommen grundsätzlich nur einzelne Koggen. Allerdings greife ich selbst nur mit Einzelschiffen an.


    Nein, sie sind nicht kleiner, sondern ein- oder zweimal ausgebaut.

    @ Machzo


    Kann zwar zum Umkehrschluss nichts sagen, aber ich habe während des Ausbaus der Werft in Edinburgh genau darauf geachtet, und in der Tat kam bei jedem Schiffstyp der Pirat jeweils in der Größe an, die Edinburgh gerade bauen konnte. Bei den normalen Piraten war das nicht ganz so klar ersichtlich, weil die ja unter Umständen schon ein paar Wochen unterwegs sind, aber bei den Auftragspiraten, die ja erst am Tag ihres Überfalls bzw. Untergangs entstehen, war der Zusammenhang eindeutig.

    Auch ich kann den Zusammenhang zwischen Piratenbewaffnung und Schiffsgröße so nicht bestätigen. Bei mir hatten die Piraten zwischenzeitlich sogar von Bombarden auf große Werke abgerüstet, um dann einige Monate später wieder auf Bombarden umzusteigen. Dagegen waren die Piratenschiffe dank des schnellen Aufbaus von Edinburgh als zweitem Zentrallager schon auf Maximalgröße als sie noch mit Bliden bewaffnet waren.


    Wieso die zwischenzeitliche Abrüstung geschah, ist mir nicht ganz klar, zumal es mir auch außerhalb des Contestes schon ein paar Mal passiert ist.


    Hat eigentlich schon jemand Piraten mit Kanonen an Bord gehabt?

    Bei meinem Contestspiel ist bei meinen größeren Konvois wiederholt der Fall aufgetreten, dass jeweils das letzte Schiff überladen wird und folglich im Hafen verbleibt. Dies geschah jeweils derart, dass zunächst das Schiff mit einer Ware gänzlich gefüllt wurde und danach eine zweite Ware in unterschiedlichem Maß hinzugefügt wurde. Dabei war in den Konvois selbst eigentlich noch genügend Platz.


    Kennt jemand dieses Problem und - vor allen Dingen - eine Abhilfe?


    Ich habe zunächst einmal die Ladeaufträge derart geändert, dass zunächst alles ent- und anschließend erst beladen wird. Seitdem ist der Fall in den in Rede stehenden Konvois noch nicht wieder aufgetreten. Allerdings weiß ich nicht, ob das ein Zufall oder doch die Lösung des Problems ist.

    @ Lord Dioptas


    Das hatte ich schon so von Dir verstanden. Bei mir waren aber eben die Betriebe in Königsberg in der Pipeline und trotzdem hat die KI dort noch zwei Betriebe hinzugesetzt.

    Zitat

    Original von Lord Dioptas


    wann baut die ki?
    1. wenn bedarf vorhanden
    2. wenn (in dieser stadt) kein betrieb dieser art in bau ist.


    Leider stimmt Punkt 2. so nicht. Bei mir hat die KI in Königsberg zwei Töpfereien hingesetzt, obwohl von mir noch >5 in der Pipeline waren.


    Allerdings kann dies auch eine Ersatzmaßnahme sein, weil ich alle Versuche der KI, in Köln oder Bergen Keramik zu bauen, mittels Abrisstrick konsequent verhindere (siehe dazu auch Rolands Erfahrungen mit der wildgewordenen KI in Rügenwald).


    Sicherlich kann man durch eigene Bautätigkeit häufig die KI in den Schlaf singen, aber das muss nicht in jedem Fall funktionieren.

    Gunter
    Ich habe das Ganze zwar ohne automatisches Werkzeug durchgerechnet, aber das von Mandela hier zur Diskussion gestellte Verfahren ist viel zu einfach, als dass es für die Warenverteilung ausschlaggebend sein könnte.


    Je länger ich mir die Warenverteilung bei meinen Niederlassungen angucke, desto klarer wird mir, dass ein Zufallsgenerator allenfalls bei sehr engen Fällen (z.B. Honig oder Keramik bei mir) wirksam wird. Gegen einen Zufallsgenerator spricht zudem die Konstanz der Warenverteilung bei Testvorläufen über mehrere Monate.


    Was den Bedarfsmangel angeht, müssten wir bei Wein eigentlich alle mehr oder weniger gleich liegen, denn anfangs dürften die wenigsten von uns mit einer grosszügigen Weinproduktion begonnen haben. Dementsprechend wäre zu erwarten, dass entweder alle (Wein = Mangelware) oder keiner (Bedarfsmangelschwelle bei Wein zu hoch) Wein angeboten bekommen hätten.


    Zudem sind die mir zugeteilten Waren zu einem großen Teil eben keine aktuellen Mangelwaren, weder hinsichtlich der Produktion noch des aktuellen Bestands, für meine letzte Niederlassung gilt das sowohl für Erz wie für Tran/Leder, lediglich Keramik war von der Produktionsseite knapp und wird entsprechend auch von der KI gebaut.
    Mangelware waren für die drei Produkte lediglich die noch zur Verfügung stehenden Bauplätze. Die nächsten Testvorläufe brachten mir als 9. Niederlassung Tönsberg zunächst mit Fisch, Holz, Keramik, einige Spielwochen später wurde Holz bei neuen Tests wiederum durch Erz ersetzt, was ich damit in Verbindung bringen würde, dass ich mittlerweile auch Brügge und Scarborough dichtgebaut habe, Erz mithin nur noch in Köln (und Rostock) produzierbar wäre.



    Für mich stellen sich daher zwei Fragen:
    1. Wie wird der Platzmangel berechnet?
    2. Gibt es noch andere Kriterien?


    Ein mir unverständliches Problem ist etwa die beständige Vergabe von Fisch bei mir (7 Mal effektiv + einmal mit Tran). Eine Erklärung wäre, dass nur die effektiven Produktionsmöglichkeiten in Originalstädten gezählt werden, weil der Programmierer nicht im Traum daran gedacht hatte, dass jemand ernsthaft 10 Niederlassungen würde gründen wollen und diese bei der Platzberechnung daher vernachlässigt wurden. Ich habe nun relativ schnell begonnen, Fisch in Groningen und Hamburg zu bauen, kurz danach kam Edinburgh. Wenn man nun die Transtädte Ripen, London und Bergen außen vor lässt, würde man darauf kommen, dass die Produktionsmöglichkeiten für Fisch bald erschöpft sein werden. Folglich gibt es Fisch in der nächsten Niederlassung. Weil diese aber bei der Berechnung für die übernächste nicht mitgezählt wird, gibt es bei dieser ebenfalls Fisch usw.


    Diese Erklärung hat einen Riesenvorteil, sie lässt sich exakt überprüfen. Denn wenn sie stimmt, müsste sich bei einer Niederlassung, die nach Komplettausbau aller Originalstädte gegründet wird, der Warenverteilungsmodus plötzlich ändern (Prioritätenliste mit Getreide, Fisch, Bier oder Getreide, Fleisch, Bier; Zufallsgenerator, ...). Bei mir bietet sich so ein Test im Contestspiel gerade einmal an, denn von den 16 Städten sind bei mir 6 ausgebaut, 3 weitere folgen innerhalb der nächsten Wochen, die übrigen sollten bis Mitte nächsten Jahres so weit sein, während ich meine 10. Niederlassung sowieso nicht vor dem 1. März nächsten Jahres gründen kann.

    Ist denn ein Vorrat an Getreide und Fisch notwendig, um eine Hungersnot abzuwenden?
    Ich war mir bislang ziemlich sicher, dass nur eines von beiden vorrätig sein muss. Dass Getreide allein reicht, sehe ich unter anderem daran, dass ich meine Niederlassungen vor der Anerkennung schon mit Getreide versorge, d.h. immer ein Fuder auf den Markt schmeiße, wenn ich vorbeikomme. Das reicht aus, um eine Hungersnot zu vermeiden. Nicht dass das etwas ausmacht, es liest sich sonst nur nicht so schön in der Chronik.

    Seebär


    Die KI baut meines Eindrucks nach gemäß der simplen Regel: Wenn die Gesamtproduktion in der Hanse unter dem Gesamtbedarf liegt wird gebaut, auch wenn die Ware überall reichlich vorhanden ist.


    Ein Zusammenhang mit der Warenverteilung in den Niederlassungen scheint daher nicht zu bestehen, eher umgekehrt. Bei meinem Keramik/Hanf-Chaos für meine vorletzte Niederlassung Königsberg war ein Kriterium gegen Keramik, dass die KI es gerade baute, d.h. nur wenn ich vor dem KI-Neubau eine andere KI-Töpferei abriss hatte ich überhaupt eine Chance, in Königsberg Keramik zu bekommen. Von der Bedarfsseite her gesehen ist dieser Zusammenhang auch gar nicht mal so unlogisch.