Beiträge von Panckow

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    Original von Falko


    Waehrend des Mittelalters war die Optik "heile" - "gebraucht" wirkt sie erst durch die 700 Jahre die seid 13XX vergangen sind


    Es ist ja ehrenwert, dass du die "heile" Optik verteidigst, aber zu meinen, damals seien die Häuser "neu" gewesen und deshalb "heil" ist ein Trugschluss: einige Häuser standen ja um 1400 schon ein- oder zweihundert Jahre. Schließlich ist das Mittelalter nicht gerade für Hygienie und Sauberkeit bekannt. Etliche Städte haben beispielswesie eine "Steinstraße" die meist deshalb so heißt, weil gepflasterte Straßen etwas besonderes waren. In den Archiven der Städte finden wir laute Klagen über baufällige Häuser/Buden, über Unordnung auf öffentlichen Plätzen, Schweine und Kisten in Kirchen usw. usf. Was meinst du wohl, wie lange neue Häuser unter den Bedingungen neu aussehen?
    Sogar idealisierte Stadt-Ansichten aus der Zeit lassen erahnen, wie unregelmäßig und "gebraucht" die Städte damals aussahen.
    1475 - idealisierte Stadt: http://rijksmuseum.nl/assetimage.jsp?id=SK-A-3147-A


    Zeitgenössische exakte Abbildungen von Städten aus dem Mittalter sind aber wohl seltener. Die Stadtansichten (i.d.R. aus dem 16. oder 17. Jh.) lassen meist nur wenige Details erkennen, bei kurzer Internetrecherche bin ich aber auf zwei original mittelalterliche Abbildungen gestoßen. Eine davon zeigt sogar eine Hansestadt: nämlich Rostock etwa 100 Jahre nach dem P4-Spielstartzeitpunkt. Gezeichent von einem ortansässigen Krämer mit der Absicht die Stadt wahrhaftig wiederzugeben. Die Darstellung folgt zwar keiner gängigen Konvention, einen Eindruck der mittelalterlichen Stadt vermittelt sie dennoch. Auffällig: Backstein überall. (Achtung 24510 × 900 Picxel - 3341 KB: http://upload.wikimedia.org/wi…/Vicke_Schorler_Rolle.jpg)


    Achja: Ich meine tatsächlich, dass es für einen professionellen Grafiker keinen Unterschied macht, ob er saubere detailierte Texturen entwirft oder "gebraucht wirkende". Meiners Erachtens kommt es auf die Vorgaben an. - was will der "Auftraggeber" haben?

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    Original von Larnak
    Da reicht es eben bei der Grafik nur für eine Grafik der Art, wie wir sie momentan sehen - weil eine organische, atmosphärische, detailreiche 3D-Grafik unglaublich ins Geld geht.


    Gotische (sprich = mittealalterliche) Modelle zu entwerfen ist aufwändiger als barocke (sprich = neuzeitliche) Modelle zu entwerfen? Mittelalterliche oder "gebraucht" wirkende Optik ist teurer als eine modenere, "heile"? Das sehe ich komplette anders: Viele nette Details ließen sich ohne Zusatzkosten bereits mit passenden Texturen erreichen - wenn man es will. Entscheidend ist, was das Konzept vorsieht. Und das sieht - augenscheinlich - visuell ein "Anno light" vor.


    Übrigens: Viel zu grell, fast schon unspielbar empfinde ich die Übersichtskarte. Positiv: Die Stadticons sind kleine Städte, keine runden Knöpfe mehr. Aber sonst... *lieber schweige*.


    ;(

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    Original von SirPeier
    Stimme Dir zu Gevatter.


    Auf den aktuellen Bildern sieht alles aus wie "Anno 1205"...
    Alles akkurat wie mit dem Lineal gezogen. Darüber täuscht auch die leichte Biegung der Straßen nicht hinweg, sorry.


    Leider muss ich zugeben, dass es mir genauso geht. Es wirkt zu bunt und zu künstlich; wenig organisch. Die gewundene Straßenführung wird durch die Gleichförmigkeit der Gebäude in den Quartieren wieder aufgehoben. Die Farben scheinen mir zu kräftig (zu satt). Schade. Die Wintershots erscheinen in farbkompositorischer Hinsicht organischer, die winterlichen Töne klammern die Einzelobkekte besser zusammen. - Wenn die Spielbarkeit unter den Winterfarben nicht leidet, so frage ich mich, warum man bei den Sommerbildern nicht ebenfalls mehr Ton-in-Ton gearbeitet hat.


    Die Gebäudearchitektur ist meist eher Barock bestenfalls Renaissance aber sehr wenig gotisch. Bei den Speichern(?) hat man offenbar die aus der Hamburger Spreicherstadt zum Vorbild gehabt. Die sind aber NICHT mittealertlich, sondern stammen aus dem 19. Jahrhundert (ab 1883 erichtet). Besser wäre ein Tripp nach Lübeck gewesen (Travespeicher).


    Irgendwie habe auch ich den Eindruck, dass man bewusst die Anno-Klientel ansprechen möchte und keinen Wert auf Eigenständigkeit legt.


    Das geht mir ähnlich: ich möchte einen Patrizier, und keinen x-ten Clone eines beliebigen Seekampfspieles. Wenn ich PR-Feeling will, spiele ich PR.


    Kettenkugeln, Stangenkugeln, Vollkugeln, Karätschen usw. all das hatten wir in diversen Spielen schon. Der Screenshot oben zeigt es nun auch für P4. Wie langweilig! Zudem passen solche Geschosse nicht in die Zeit. Wenn man unbedingt dieselben Effekte wie in *jedem* Seekampfspiel haben will, könnte es Brandpfeile/-geschosse, Steinkugeln oder Pfeilbündel geben. Es sind nur Namen und ich habe nur aufgeschrieben, was mir grad einfiel. Wenn man darüber nachdenkt, findet man mit Sicherheit noch Passenderes.


    Warum aber nicht neue Ideen und Altbewährtes mixen? Zum Beispiel könnten die Enterkämpfe mehr Gewicht bekommen; ähnlich wie bei "Der Korsar" vielleicht. Natürlich zeitgemäßer. Dafür darf die Artillerie gerne vereinfacht werden. Das wäre spielerisch wie geschichtlich sinnvoll. Just my 2 ct, beim betrachten des Screenshots.

    Die Screenshots sehen wirklich schon vielversprechend aus, das hat schon einiges von Mittelalteroptik und macht Appetit auf mehr. Aber auch mir geht es wie Dormil: Ich hoffe, es wird nicht zu *sauber* zu *bunt* und zu statisch.

    @Langzeitmoivation


    Das sehe ich einen Karteneditor als wichtigstes Element. Das schafft mehr Abwechslung, als die ewig gleiche Karte, die man früher oder später auswendig kennt. Die Änderung der Ini-Dateien ohne neue Karte sehe ein wenig zwiespältig.


    Schön wäre etwas ähnliches, wie es bei Imperialismus I eingebaut war. Eine Art ... Fantasiemodus, wenn man das so nennen mag. Die Städte und Regionen der generierten Karte hießen dann nicht nach realen Orten wie Lübeck, Hamburg usw. sondern tragen Fantasienamen wie Elbmünde, Ascaronstadt, Hamsund.


    Letztlich ist es gleich. Auch ob das als Genarator (Städte, Landmassen usw. werden automatisch geschaffen und plaziert) oder als Editor vorläge (man plaziert Land, Städte usw selbst) ist egal. Die Ressourcenverteilung könnte man dann entweder im Editor oder in einer Ini- oder Textdatei modifizieren.

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    Original von Builder
    Im gegenteil soviel wie Machbar sebstverständlich unter berücksichtigung der Ressurcen.


    Oben schrieb ich recht genau, wie ich meinen Einwand verstanden haben wollte, wenn dus anders verstehst - dein Ding. So viel wie möglich kann nicht die beste Lösung sein, solang die Ressourcen begrenzt sind - und das sind sie ja immer. Übrigens, „So viel wie machbar/möglich unter Berücksichtigung der Ressourcen“ ist doppelt gemoppelt und daher sowieso Quatsch. Mehr zu verteilen als da ist, ist unmöglich, daher sind die Ressourcen eh "berücksichtigt".


    Natürlich siehst dus inhaltlich anders. Steht ebenfalls oben. Du bist ein Fan von P2 und als solcher willst du selbstverständlich dein geliebtes Spiel weiterentwickelt, breiter, schöner, besser ... haben. Akzeptiere doch einfach, dass es andere Spieler gibt und schicke solche nicht weg:


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    Original von Builder
    Ich würde dir DSO empfeheln da hast du ein Schiff und kanst Handel treiben.
    Ausserdm ist die Story linear und du kannst die genugtuung geniessen Fertig zu sein.


    Was bitte soll denn das? Leute mit anderen Meinung wegschicken? Was ist DSO? Das Weltraumspiel von Ascaron? Wer sagt, dass ich sowas spielen will? Wo steht, dass ich einzig Handel treiben will? Wo steht, dass ich ne lineare Story oder „fertig sein“ bevorzuge? Wozu denkst du dir das aus?


    Du bist es doch, der in eine Wisim so so viel wie möglich Abseitiges einbauen wil. Warum sucht du dir nicht ein anderes Genre, bevor du mir ein völlig anderes Spiel empfiehlst?


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    Original von Builder
    Ehre und Fairness sind für die Spieler die es unbedingt so wollen aber warum sollen alle das so machen?


    Ganz einfach: weil Fairness Spielspaß für beide Seiten garantiert. Du selbst schlägst den Bogen zum MP. Vielleicht denkst du nochmal darüber nach, was dein Satz eben auch bedeutet.


    Panckow,
    der über soviel Ignoranz entsetzt ist.

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    Original von Builder
    Drohen das Spiel nicht zu kaufen wiel es die oder hat oder nicht hat ist einfach kindisch!!!


    Mal ne Frage zum Nachdenken: Wenn du die Ankündigung, unter bestimmten Umständen ein Spiel nicht kaufen zu wollen, kindisch nennst, wie nennst du dann die - mit drei (3) Ausrufezeichen betonte - Bewertung dieser Ankündigung ?


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    Original von Builder
    ch finde so viele unterschiedliche Wege wie möglich sollten gangbar sein.


    Nein, ganz und gar nicht! Nicht so viel wie möglich, sondern nur soviel wie nötig - das wäre das richtige Maß.


    Ich sehe mehrere Gefahren bei (zu) vielen Möglichkeiten. Eine diese Gefahren entsteht durch die begrenzt vorhandenen Entwicklungs- und Spielressourcen. Bei mehr enthaltenen "Möglichketen" müssen diese Ressourcen auf alle "Möglichkeiten" irgendwie verteilt werden. Verflacht das Spiel somit nicht zwangsläufig irgendwo, trotz bzw. sogar wegen "zunehmener Spieltiefe"? Insofern scheint es mir besser, auf abseitige Features zu verzichten, als sie halbherzig bzw. minimalistisch einzubauen.


    (Ich bin mir bewußt, dass meine Meinung hier nicht auf Zustimmung stoßen wird, schließlich seid ihr hier in der Mehrzahl P2 Fans. Aber genau diese Verflachung ist in P2 damals meiner Ansicht nach bereits passiert. Ich war beim Lesen der tollen Features im damaligen Forum begeistert, die Umsetzung im Spiel hat mich dann richtiggehend enttäuscht.)



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    Original von Builder
    Ich möchte die möglichkeit zu mehreren glich erfolgreichen Strategien. Mein supergau wäre es jedes Spiel mit den gleichen (kopierten) Autorouten spielen zu müssen!


    Volle Zustimmung zum ersten Satz. Wie diese erfolgreichen Strategien dann aussehen sollen, darüber gehen unsere Meinungen aber auseinander. Ich würde den Schwerpunkt bei einem abwechslungsreicheren und fordernderen Handelspart sehen, nicht bei (noch mehr) zusätzlichen Optionen.


    Dein zweiter Satz hat mit dem Thema "Die dunkle Seite: Sabotage, Piraterie, Ansehen" hingegen nicht so sehr in dem Sinne zu tun, wie du es gerne sehen willst. Solche Autorouten werden nämlich gerade dann nötig, wenn der Spieler Handlungsfreiheit für optionale Aktionen braucht. Je mehr solche Aktionen es gibt, desto nötiger werden umfangreichere detailiertere Autorouten. Wenn ich dann noch auf die optionelen (!) Aktionen verzichten kann, haben wir schnell eine Situation, wie du sie befüchtest.


    Panckow

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    Original von Hanseat09
    und nicht nach der Anklage eine Woche am Pranger stehst (ist im Übrigen noch ein nettes atmosphärisches Mittel) [...] Da solche Dinge im Spiel keinen Sinn machen, ist eine weitergehende wirtschaftliche Bestrafung sinnvoller.


    Ich könnte mir durchaus eine Kombination aus beidem vorstellen, die sehrwohl "Sinn macht": Der Pranger oder Schuldtturm stellte dann sozusagen die optische Präsentation der Buße für ein Vergehen dar, bei dem man erwischt wurde. Legt zum Beispiel mein Unterweltfreund die Bierproduktion meines Konkurrenten lahm und wurde dabei erwischt, so kommt er an den Pranger und meine eigene Bierproduktion wird so lange stillgelegt, wie er am Pranger steht. Habe ich keine eigene Bierproduktion in der Stadt, so muss ich den entstandenen Schaden ersetzen und X Fass Bier liefern, bevor der Pranger wieder frei werden kann.
    Alternativ oder zusätzlich zu obiger Strafe oder zur Geldstrafe ist denkbar, dass ich mit der von mir sabotierten Ware (in der Stadt) nicht handeln kann, weder Ein- noch Verkauf ist für eine festgesetzte Zeit möglich.


    Solche Strafen stelle ich mir grundsätzlich atmosphärisher vor und auch nachvollziehbarer als das Abstrakte und in P2 auch schwer konkret nachvollziehbare reine Ansehens- und Goldspielchen. Gleichzeitig machen sie die Sabotage für den Spieler gefährlicher, denn er kann sich nicht einfach von Strafe freikaufen, allenfalls Einfluss auf die Dauer der Bestrafung nehmen (oder beim ersten Mal noch freikaufen, beim zweiten Mal nicht mehr o.ä.).


    Aber das ist eigentlich nicht Thema des Stranges, hier solls ja darum gehen, was der Spieler dem KI-Konkurrenten antun kann.


    Panckow

    Ich hab da mal eine Frage, die sich eigentlich auf "Geld und macht" bezieht, aber - so wie ich den Velauf der Diskussionen sehe - auch mit P4 zu tun hat.


    Kann mir bitte mal jemand den *strategischen" Gedanken hinter der Tatsache erklären, dass (in P2 und wohl auch in P4?) Rohstoffbetriebe und verarbeitenede Betirebe sowohl innerhalb als auch außerhalb der Stadtmauern stehen können? Newbschutz?


    Zur Erklärung: Ich fand es bei P2 zunächst irritierend, dass Getreidefelder usw. auch in der Stadt liegen können. Intuitiv hätte ich erwartet, Rohstoffliereranten wie Felder und Bergwerke außerhalb, weiterverarbeitenede Betriebe innerhalb der Mauern zu finden. Das mag vielleicht in erster Linie eine atmosphärische Frage sein, doch auch *strategisch* sehe ich bei der vorliegenden Lösung den Grund dafür nicht so recht. Einzig ein Anreiz, die Stadtmauer so zu erweitern dass die Betriebe innerhalb zu liegen kommen wird gegeben. Was aber sinnlos ist, wenn man eh innerhalb der Mauern baut.


    Geichzeitig sehe ich auch keinen *strategischen* Grund, außerhalb der Stadt zu bauen. Das bringt mehr Nachteile, also baue ich weitestgehend innerhalb; sofern Platz in der jeweiligen Stadt ist. "Vorausschauend" außerhalb zu bauen, um innheralb mehr Platz für Gebäude zu haben, scheint mir nicht sinnvoll und wird vom P2-System meiner (geringen) Erfahrung nach nicht belohnt. Vielleicht spiele ich ja falsch?




    Ich bevorzuge bei Spielen halt Entscheidungen die ein Abwägen erfordern. In diesem Fall wäre es also schön, wenn sowohl der Bau innerhalb, wie der außerhalb echte Vorteile (und Nachteile) hätte. Und zwar solche, die spürbar sind, nicht nur kosmetisch. Oder wenn man "gezwungen" wäre die Rohstoffproduziereneden Betriebe immer außerhalb zu plazieren und dann halt mit politischen oder/und wirtschaftlichen Mitteln versuchen muss, diese vor dem Zugriff des LF oder der Konkurenz zu schützen.


    Panckow

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    Original von Daniel van Bergen
    Piraterie
    ...


    Anders als meine Vorredner hier finde ich die Idee durchaus gut. Allerdings steht und fällt diese mit der Kampfstärke und dem Erfolg der Piraten oder der Piratenjäger sowie damit, wie es ins Spiel eingebunden wird.


    Sind die Piraten Luschen und schaffen es nicht, den Handel in jener "bestimmten Gegend" tatsächlich zu beeinflussen, so wird das Feature nutzlos, sind sie hingegen zu stark und gefährlich, so kann ich in jener Gegend ggf. zu sehr davon profitieren, dass ich nicht angegriffen werde. Ähnlich ist es bei den auf die Piraten ggf. angesetzten Piatenjägern.


    @Sabotage nochmal: Ich schließe mich weitgehend Larsson an, die Sabotage sollte nicht zu wichtig, zu entscheidend sein. Aus meiner wirren Sammlung oben könnte man entnehmen, ich hielte sie für unverzichtbar. Das ist nicht der Fall.


    Panckow

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    Original von Daniel van Bergen
    In diesem Thread geht es um die Boshaftigkeiten, die man als Spieler anderen Händler zufügen kann.


    Sabotage


    Das "Übliche" würde sicher ohnehin enthalten sein, also mal ein paar wirre Ideen:

    • Man heuert eine Art Casanova an, der die Frau eines Konkurenten in Misskredit bringt. Das führt dann bei Erfolg dazu, dass zeitlich begrenzt (vor Wahlen?!?) der Teil des Ansehens des Konkurenten sinkt, der mit der Ehefrau zusammenhängt. Vorausgesetzt natürlich, die KI-Burschen heiraten diesmal. Inwieweit das mit dem eigenen Ansehensverlusst einhergeht? *Schulterzuck*


    • Man besticht den Steuermann/Kapitän eines Konkurrenten, damit dessen Schiff ein anderes Ziel als das angegebene anläuft. Hierzu gäbe es noch viel zu sagen, der Grundgdanke soll aber erst einmal genügen.


    • Ich überrede den Lagerverwalter/Kapitän eines Konkurrenten, bestimmte Waren aus den Beständen des Konkurrenten abzuzweigen und mir zu verkaufen (oder zu vernichten). Abzweigen entspräche in etwa einem Diebstahl, ist aber a) netter formuliert und b) vielleicht weniger mit Rufschädigung verbunden als ein "echter" Diebstahl (weil auch nicht so lukrativ, schließlich kaufe ich die Waren ja. Entscheidend ist, der Konkurrent kann die Stadt damit nicht mehr versorgen.)


    • Man sabotiert ein geplantes Fest eines Konkurrenten


    • Man schwärzt den Konkurrenten bei der Kirche an


    • Man kann Unterlagen im Hauptkontor des konkurrenten zur Einsicht stehlen lassen, bei Erfolg sieht man für einen Tag(?) Schiffe, Kontore und Daten/Handelsrouten des Gegners.


    • Brandstiftung/Revolte/Vandalismus = Stufe zwei des "normalen" Streiks - das konkurrierende Produktionsgebäude produziert nichts und muss (für einen Teil des Vollpreises) wiedererrichtet werden. Grund und Boden auf dem das Gebäude steht, bleiben im Besitz des Konkurrenten.


      "Stufe zwei" kann (muss nicht) hierbei heißen, dass diese Mission nur möglich ist, wenn bereits gestreikt wird.


    • Anklage initiieren, der Konkurrent habe minderwertige Waren (gepanschtes Bier, ungesalzene Heringe, vergammelten Trockenfisch, sauren Wein ... whatever) verkauft. Bei Erfolg muss der Konkurrent eine bestimmte Menge dieser Ware kostenfrei an die Stadt/einen Händler liefern. (Wirklich spannend wohl nur für MP?)


    • Ich lasse meine Waren in eine von der Hanse boykottierte Stadt schmuggeln (Verkauf erfolgt in der Kneipe zum Preis der Zielstatdt abzüglich gewisser Schmugglerkosten. Das Geld erhalte ich aber nur, wenn der Schmuggler durchkommt. Das weitere Risiko liegt beim Schmuggler, nicht bei mir; d.h. wenn, dann gibt es nur einfachen Ansehensverlust, nicht aber doppelten (nicht einen in der Kneipe und einen weiteren fürs Handeln mit einer boykottierten Stadt). - Hmmmm, der Punkt hat gar nichts mit dem Gegner zu tun, nur mit der Kneipe.


    Panckow

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    Original von John Falkner
    es sollte auch ganz erfahrene Kapitäne geben, denen man ein individuelles 2D Portait (siehe z.B Koei Spiele) spendiert. Diese "Helden" Kapitäne sollten nur durch besondere Aktionen (große Seeschlachten, Expeditionen...) entstehen.
    Evtl. könnte man sie selten auch in Kneipen antreffen. Zusätzlich sollten diese besonders guten Kapitäne weitere Charaktereigenschaften erhalten (z.B. in der Seeschlacht schneller manövrieren, auf der Landkarte weiter "sehen", oder besonders gute Beziehungen zu einem BM einer anderen Stadt haben).
    Dies würde für mich atmosphärisch sehr viel ausmachen, natürlich nur dann, wenn die Portraits auch schön gezeichnet sind (gilt auch für meine Ehefrau, ich möchte ja nicht ständig auf die nächste Pest hoffen :D ).


    Zustimmung, ähnliches wäre für mich ebenfalls ein atmosphärisches Plus. Ein Problem daran ist, dass dies mit dem offenbar vorgesehehnen System nicht einhergeht, bei dem man im späten Spielverlauf unrealistisch viele Schiffe (und Kapitäne) haben wird.


    Mir wäre es auch lieber, wenn beispielsweise der Verlust eines Kapitäes oder Schiffes richtig schmerzt, nicht nur an die Geldbörse sondern auch ans Herz geht, eben unter anderem gerade weil der Kapitän ein besonderer war, der nicht mal eben so zu ersetzen ist. Atmosphäre entsteht für mich, wenn man sozusagen sein Herzblut an einzelne Schiffe hängen könnte. Das System sieht aber anscheinend vor, dass jedes Schiff nur eine Nummer und Mittel zum Zweck ist. Insofern sehe ich keine Chance für den guten Vorschlag, wiewohl ich es mir wie gesagt ebenfalls wünschen würde.



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    Original von John Falkner
    Sehr selten sollten in der Kneipe besondere Persönlichkeiten vorbeischauen (z.B Klaus Störtebeker), die man evtl. anheuern kann oder von denen man besondere Aufträge erhält. [...]
    Auch wenn Daniel den Zufallsfaktor verringern möchte, braucht das Spiel eine Prise Zufall, um über die trockene "Excel Tabelle" im Wirtschaftssystem unterhaltend zu bleiben.


    Ja und nein. Ich denke nicht, das es der Zufall ist, der das Spiel interessant macht, sondern Wahlmöglichkeiten und notwendiges Abwägen von Entscheidungen. Der Spieler sollte einen gewissen Einfluss auf die Ereignisse haben, sonst wird der Zufall schnell nervtötend.


    Auf obiges Beispiel bezogen hieße das, dass deine Störtebecker nicht zufällig (und selten) irgendwo auftauchen, sondern dann, wenn der Spieler genügend dafür getan hat. (Hoffentlich) nachvollziehbar und grob geschildert: Betätige ich mich als Pirat, so werde ich keine Fugger-Punkte sammeln, habe hingegen ich nie Kontakt zur Unterwelt, wird Störtecker mir allenfalls als Gegner über den Weg laufen, nicht aber als Auftragnehmer für einen von mit gewünschten Überfall auf XYZ.



    Zitat

    Original von John Falkner
    ... man sollte überlegen, ausser mit den Kapitänen, diese Schiffe (Konvois) individueller, aber realistisch, ausrüsten zu können. Ich könnte mir verbesserte Segel oder eine größere Ladekapazität als Item sehr gut vorstellen. Diese Items könnte man auch als Belohnungen für Aufträge bekommen, oder z.B. als Mitgift, falls man erst später im Spiel heiratet.


    Hm, grundsätzlich bin ich dafür. Das Problem besteht jedoch wie oben: Das System wird solche eine Individualisierung leider allenfalls sehr begrenzt zulassen.


    Zitat

    Original von John Falkner
    - Kriege zwischen Nationen sollte es in jedem Fall geben (Dänemark, Schweden, England, Hanse).


    uneingeschränkt dafür.


    Zitat

    Original von John Falkner
    Von mir aus könnten auch neue, mächtige Konkurrenten erst später im Spiel "entstehen".


    Sehe ich als Balancingsache an, schwer einzuschätzen, was richtig sein wird.

    Zitat

    Original von John Falkner
    - Viele Dinge sollten optional zu- oder abschaltbar sein, oder vom Schwierigkeitsgrad abhängen! Nur so bekommt man Neulinge und alte Veteranen unter einen Hut. Ich möchte z.B. keinen Balken im Spiel, um zu sehen wann ich im Rang aufsteige (PR). Das ist mir zu berechenbar. Aufstiege sollten vielmehr an besondere Leistungen oder Aufgaben gekoppelt sein (wie beim EM), die man dann erhält, wenn es soweit ist.


    Vieles optional: Ja bitte, unbedingt!


    Balken für Aufstieg: Doch, ich hätte gern eine möglcihst exakte Anzeige, zumindest aber eine ungefähre, die mir sagt, was ich tun muss um XYZ zu erreichen. Herumrätseln find ich nervig.


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    Original von John Falkner
    - Pfeffer Lieferungen sollte es wie in Patrizier 1 geben, diese kamen sehr unregelmäßig in den westlichen Städten der Karte an und konnten nicht nachproduziert werden ...


    Hm, kommt drauf an, wieviel Zufall und wieviel Berechnung hier einfließen.


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    Original von John Falkner
    - Expeditionen ins Mittelmeer fand ich ganz gut so wie es war, genauso die Expeditionen nach Amerika. Insgesamt könnte man dies mit Sicherheit komfortabler gestalten.


    Das Prinzip der Expeditionen ist für mich okay und sollte ausgebaut und benutzerfreundlicher gestaltet werden. Aber ich finde, die Expeditionen müssten in die Zeit passen. Amerika, indien/ Asien usw. liegen weit(!) außerhalb des Hanseraumes. Eigentlich gilt das auch fürs Mittelmeer. Stattdessen würde ich wie oben schon geschrieben, Expeditionen "an Land" oder nach Island/Grönland vorziehen, die zur Hanssezeit ja tatsächlich stattfanden.


    Seide wurde meines Wissens zb. in Lyon verarbeitet bzw. angeboten, daher könnte sie Resultat einer neuen Landroute sein.


    Panckow

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    Original von Hanseat09
    ... ist ein Schiff auf Grund gelaufen. Man muss es nun finden und dann entladen (-> vgl. plündern). [...] Das Problem liegt darin, dass der Auftragsgeber nicht weiß, wo es gestrandet ist. Er sagt dir nur die Route des Schiffes. Irgendwo im Küstenbereich siehst du dann das Schiff. Bist du allerdings zu schwer beladen, läufst du ebenfalls auf Grund... Hast du das fremde Schiff entladen, kann sich dieses Schiff wieder frei bewegen (aufgrund des geringeren Tiefgangs). Der Dank des KI wird natürlich unglaublich groß sein ;)


    Solche Missionen wären mal ein klein wenig anders und ich persönlich würde derartiges begüßen. Wobei im obigen Fall die geleichterten Waren wohl im Hafen oder noch auf See an den Eigentümer zurückgegeben werden könnten/müssten? Sonst gäbs ja ne doppelte Belohnung (Waren und Dank).


    Panckow

    Danke yakko, so soll eine Antwort aussehen. ;) Dass der Patch fehlte bzw. offenbar fehlerhaft installiert war, hatte ich oben schon in einen meiner Beiträge reineditiert. Ich hab den Patch von der angeschlossenen Seite hier, http://www.rjosephs.de/tools.html und die zweite Installation läuft problemlos.


    Krämer von nebenan .
    Danke dir. Ich werd erstmal so mein Glück versuchen und mich später. nochmal melden. Ich dachte eigentlich, so eine Modsache ist was völlig normales. Andere Spielewebsites leben nur noch weil es eine Moding-Comunity gibt auch im WiSimGenre kenne ich das. Ich will ja nicht cheaten, aber wenn ich zb. die effektive und die niedrige Produktion der Städte vor dem Spielstart komplett oder in Teilen ändern könnte, wäre es schon toll.


    Panckow

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    Original von x9jaan
    Die langsamtste Spielgeschwindigkeit ist Zeitbremse. Das Wort "langsamste" sagt es schon, in P2 geht es nicht langsamer.


    Danke für die Aufkärung. "langsamte" = langsamste. *aufschreib*. :) Ich ging jedoch davon aus, dass es sich bei der erfragten Änderung um eine Art Modding handeln würde und war der Meinung, dass dies aus der Fage hervorginge:


    Zitat

    Original von Panckow
    Kann man die Geschwindigkeit irgendwie weiter drosseln [als bis zu dieser langsamsten einstellbaren Geschwindigkeit]? Mit Hilfe einer ini- oder Textdatei oder mit einem Tool?


    Und ist bei Geld und Macht überhaupt irgedeine Art Modifizierung irgendwelcher Daten möglich? Egal ob reine Grafik oder Produktionsdaten/Preise etc.


    Panckow

    Reden wir von verschiedenen Spielen oder wird "Zeitbrese" nirgends angezeigt? Wird sind hier im "Geld und Macht-Bereich", nicht beim Add-On. Da ihr die Profis seid, nehme ich an, ihr wisst das?


    [edit]Irgendwas ging wohl bei der Patchinstallation schief. Ich hab neu gepatch, mit erfolgreicher Installation von V1.3 geht es nun auch auf "Zeitbremse".


    Trotzdem bleibt die eigentliche Ursprungsfrage: Kann man die Geschwindigkeit irgendwie unter die langsamste im Menü einstellbare Geschwindigkeit bringen?[/edit]

    Zitat

    Original von Dorimil
    Es gibt noch die Geschwindigkeitsstufe "Zeitbremse", die ist nochmal einen Tick langsamer. Das ist die meist genutzte Stufe bei den Profis hier.


    Wie stelle ich die "Zeitbremse" denn ein? Langsamer als "sehr langsam" kann ich mein Spiel in den Optionen nicht klicken, das Minuszeichen wird dunkel und nichts weiter rührt sich.

    Hallo


    ich habe nach ... Jahren mal wieder ein P2-Spiel angefangen, komme im Wesentlichen auch klar, aber bereits nach wenigen Monaten des Spieles läuft es mir auf Stufe "sehr langsam" zu schnell, weil ich ein Spielertyp bin, der gern manuell optimiert.


    Kann man die Geschwindigkeit irgendwie weiter drosseln? Mit Hilfe einer ini.- oder Textdatei oder mit einem Tool? Wenn ja, wie geht das genau?


    Panckow

    Zitat

    Original von ten_70
    Andererseits haben die Neulinge ihrerseits erst einmal die Pflicht, sich durch die Themen zu wühlen, um überhaupt zu wissen, wovon im Forum gesprochen wird und was schon abgehandelt wurde.


    Und genau das sehe ich anders. Warum sollte es die Pflicht von jederman sein, sich durch oft chaotische Foren zu wühlen, bloß weil er eine Frage hat oder seine Meinung kundtun möchte?


    Natürlich ist die ständige Wiederholung der ewig gleichen Fragen bzw. deren Beantwortung den alten Hasen irgendwann lästig. Eine Pflicht der Neuen sich zu umfassendst informieren ist daraus aber nicht abzuleiten, eine solche Forderung bleibt m.E. schlicht und einfach unfreundlich.


    Gut geführte Foren verfügen daher auch über eine übersichtliche Zusammenfassung der am häufigsten gestellten Fragen zum Thema des Forums mit entsprechenden Links zu den relevanen Beiträgen. Oder sie verfügen über eine angeschlossene Website auf welcher (u.a.) die sich wiederholenden Fragen beantwortet werden. Das macht es für beide Seiten leichter: Neulinge finden schneller, was sie suchen und die alten Hasen können auf die FAQ/Website verweisen. Solange sowas nicht vorhanden ist, sehe ich in dem "liesdoch erstmal, bevor du fragst" lediglich einen Ausdruck von Bequemlichkeit (und Unfrendlichkeit).


    Wenn Neulinge gedankenlos schreiben und fragen so ist das andererseits vllt ebenfalls ein Ausdruck der Bequemlichkeit. Doch macht, wie so oft im Leben, die Dosis den Unterschied.


    Panckow


    PS: @Moderation. Sorry für Off topic Diskussion.