Beiträge von ten_70

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    Original von Builder
    Es sollte unruhen unter der Bevölkerung geben wenn der Spieler Nahrungsmittel zur erzielung höherer Verkafspreise hortet.


    Das kann soweit gehen das dien erboste Bevölkerung ihm den speicher über dem Kopf anzündet.


    Warum denn gleich abfackeln? Das Risiko, dass das Feuer auf andere Stadtviertel übergriff, war doch im MA viel zu groß. Plündern geht aber in Ordnung.


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    Original von Builder
    Ich denke das es Faktoren geben sollte die Gelgenheiten für den Händler darstellen die nicht mit Autorouten und Kontorverwaltern wahrgenommen werden können.


    Die Briefe vom LF halte ich da für eine gute Idee. Kriege wurden oft durch die Versorgungslage entschieden. So kann der Kaufman die politische lage durch hilfen oder deren unterlassen entscheidend Beeinflussen.


    Da stimme ich zu.


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    Original von Builder
    Es könnte sogar soweit gehen das alles zwischen einem Gesammtstaat und einer Anarchie möglich wird. Mit den entsprechenden folgen für den Handel.


    Nun, einen Gesamtstaat halte ich dann doch für deutlich überzogen. Dazu gab es viel zu viele Einzelinteressen (Fürsten, Städte, Bürger, Deutscher Orden, "eingeborene Heiden", etc.), als dass sich ein Fürst über alle anderen als Oberhaupt aufschwingen konnte.
    Eine Anarchie kann ich mir entsprechend auch "nur" auf einen relativ begrenzten Raum vorstellen. Da fand sich dann doch wieder jemand, der die Macht (gewaltsam) an sich riss. Wofür gab es schließlich Söldner... Und damit wären wir wieder beim Thema "Krieg".

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    Original von Marco Dandolo
    Dass Patrizier eine Wirtschaftssimulation ist und bleibt, sollte wohl feststehen. Ich empfand schon die vielen Gefechte bei Port Royale als größtenteils nervig. Dass ich also einem Spiel anhänge, in dem man seine Probleme auf "feine" Art löst (sprich Erpressung, Korruption, Monopolstellung, Vernichtung der Konkurrenz etc.) kann ich nur unterstreichen.


    Da stimme ich zu. Die vielen Gefechte fand ich auch nervig. Aaaaber, wenn das neue P3 unseren Wünschen entspricht und die politischen Auswirkungen (insbesondere Fürstentätigkeit mit (See-)Krieg, Kaperungen uä) eingeführt bzw. verstärkt werden, sollte dann nicht auch die Piratentätigkeit in P3 von Haus aus eingeschränkt werden?
    Diesbezüglich gefällt mir die Piratenaktivität in PR2 sehr gut. Es sind wenige bekannte Piraten unterwegs, die haben dafür ihren Stützpunkt und es fahren z. T. mehrere Konvois mit jeweils mehreren Schiffen herum. Vor Militär-Konvois der Nationen drehen diese Piraten regelmäßig ab und ergreifen die Flucht.
    Ich stelle es mir ähnlich für P3 vor: Goedeke Michel und Klaus Störtebeker und Co. (= Große Piraten) haben irgendwo ihre Stützpunkte. Von diesen Stützpunkten aus agieren sie teilweise selbst, teilweise durch ihre Kapitäne / Konvoiführer. Es wird nicht regelmäßig alle 24 Tage (sind es doch in P2, oder???) ein Schiff im Stützpunkt generiert, das dann losfährt und das man regelmäßig "abgreifen" kann. Neue Schiffe kommen entweder durch Kaperung oder durch „Überlaufen“ von unzufriedenen Mannschaften zu den großen Piratenkapitänen in die Stützpunkte. Es agieren maximal 2 Große Piraten (sonst wird es zu schwarz auf den Meeren). Diese können / müssen / dürfen dann auch mal wirklich eine Stadt angreifen. Das habe ich in meinen Spielen noch nicht bewusst erleben können.
    Ein neues Feature wäre hier vielleicht, dass man die Stützpunkte erst einmal finden muss. Dazu reicht es nicht, ein Schiff die Küsten auf und ab fahren zu lassen, sondern es müssen Spione eingesetzt werden. So ein Spion muss natürlich extrem mutig sein. Entsprechend schwer ist er zu finden (bedeutet: entsprechend selten kann man ihn in der Kneipe treffen, oder evtl. kommt er auch direkt ins Kontor (Brief)), entsprechend lange dauert die Suche, entsprechend teuer (nämlich: richtig sauteuer) ist seine Entlohnung, die natürlich im Voraus entrichtet werden muss, und entsprechend niedrig ist die Erfolgsquote. Bei Erfolg erhält der Spieler, bzw. der Auftraggeber (kann ja auch der EM bzw. der BM sein) eine Karte und das Ansinnen schießt nach oben – wenn die Karte verwendet wird.
    Wenn man das Nest ausräuchert, kann man die Kosten wieder rein. Wenn man durch den EM beauftragt wird und von diesem die Karte bekommt, fallen natürlich auch die Belohnung und der Ansehensgewinn erheblich niedriger aus.


    Evtl. ist auch noch anzudenken, dass, wenn eine Expedition ins MM oder nach Amerika durch Piraten angegriffen wird, diese ebenfalls selbst kapern aber auch gekapert werden können. Im letzteren Fall könnte ja ein MM-typisches Schiff mit zurück kommen??? Ich denke da an die Galeere oder die D(h)au, wobei erstere wahrscheinlich schon auf der Rückreise in der Biskaya wieder untergehen würde… :-D


    Da bin ich zu 100% dabei!!!

    Noch etwas, das u.U. auch an anderer Stelle schon genannt wurde: es sollten die verschiedenen Fürsten / Königreiche stärker involviert werden: Dänemark, England, Flandern, Frankreich, der Deutsche Orden in Ostpreußen, Russland, Polen. Das waren alles Territorien, die die Städtehanse nicht unerheblich beeinflusst haben.
    So könnte beispielsweise der Krieg der Hanse gegen Dänemark einbezogen werden. In der Hanse führt dies zu Angriffen / Kaperungen der Hanse-Schiffe, Aufstellen und Ausrüsten einer Kriegsflotte, etc. etc.
    Mit einzelnen Fürsten könnten gesonderte Vereinbarungen geschlossen werden: Befreiung von Abgaben und Zöllen für Mitglieder der gesamten Hanse, einer bestimmten Stadt oder auch nur des Spielers - je nach Verhandlungsgeschick.

    Adelsränge finde ich ebenfalls nicht gut.


    Abgesehen davon, dass ich nicht glaube, dass es im Mittelalter oft vorkam, dass ein armer Krämer schließlich zum mächtigen Adeligen aufstieg (Fugger der Reiche ist diesbezüglich natürlich ein krasses Gegenbeispiel. Aber der spielte auch in einer ganz anderen Liga und vergab erhebliche Kredite an den Kaiser).


    Ich denke mir eben, dass Patrizier eine WiSi ist, ein Spiel des Handels. Dementsprechend kann es m. E. nicht Spielziel sein, Adeliger und womöglich noch LF mit eigener Burg oä. zu werden, sondern eben ein reicher Händler, der insoweit öffentliche Ämter anstrebt, als sie seiner Heimatstadt (und damit auch ihm selbst) zugute kommen.


    Das schließt natürlich nicht aus, dass ich als BM / EM nicht auch Politik machen muss, sprich mit dem LF und der Kirche verhandeln.
    Als EM-Kandidat könnte man als Aufgabe bspw. bekommen, als Unterhändler der Hanse nach London zu reisen und dort für die Hanse bestimmte Privilegien auszuhandeln.
    Als BM könnte man natürlich die Aufforderung des LF bekommen, Truppen für irgend einen Feldzug zu stellen. Dementsprechend würde die Stadtwache dezimiert, was wiederum eine "Einladung" für Belagerungen und Piratenüberfälle sein könnte...
    Oder die Hanse (der EM) beschließt eine Blockade einer anderen Stadt / eine Piratenjagd / einen großen (Handels-)Krieg, der z.T. auch mit bewaffneten Kräften ausgeführt wird. Hier ist der BM / der Stadtrat gefragt, auf Messers Schneide zu balancieren, evtl. auch zwischen Interessen des LF und der Hanse???


    Wofür also braucht es da Adelsränge?

    Ich bin absolut dagegen, dass man in mehreren Städten - selbst gegründete NL ausgenommen - Ratsherr und / oder BM werden kann. Das ist m. E. vollkommen realitätsfern.


    Gut fände ich, wenn man sich tatsächlich bereits ab der Stufe Ratsherr zum BM wählen lassen könnte. Bei P2 habe ich das Gefühl, die Wahl funktioniert nur, wenn ich bereits zum Patrizier aufgestiegen bin.


    Die Wahl zum EM muss IMO auf jeden Fall weiter die Voraussetzung haben, dass man BM (ob Stadt oder neue Siedlung ist egal) ist. Zusätzlich muss der Spieler auch den Rang eines Patriziers erreicht haben.


    Hier wäre es dann auch angebracht, das Erreichen eines neuen Ranges deutlich zu erschweren. Die Grenzen in P2 finde ich mittlerweile als zu niedrig.


    Bedenkenswert finde ich einen Vorschlag, den ich in einem anderen Thread gelesen habe, dass es noch einen Regional-Eldermann für die jeweiligen Drittel gibt. Funktionen ähnlich dem "Gesamt-"Eldermann, nur eben auf eine regionale Gruppe von Städten.

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    Original von Raimund Danz
    Blockaden und Boykotte müssen auch mehr ins Spiel integriert werden und die betreffende Stadt mehr treffen. Möglich wäre auch das eine Piratensippe eine Stadt blockiert und alle anfahrenden Händler entert oder kapert. So muss der Spieler / Hanse tätig werden was wohl das Spiel zusätzlich etwas beleben könnte.


    Oh ja. Das erinnert mich an P1 und die dortigen Piratenjagden, die alljährlich abgehalten wurden. Dort waren sie nach einiger Zeit allerdings überflüssig, weil (fast) alle Schiffe mir gehörten. Da sind dann eine ganze Menge Schiffe sinnlos durch dir Gegend geschippert.
    Im neuen P3 hätten diese vom Eldermann verfügten Jagdkonvois wenigstens einen Sinn, wenn sie denn nicht willkürlich, sondern "nur" bei echtem Bedarf aufgeboten würden.
    Außerdem - die Teilnahme an einem solchen Jagdkonvoi ist "freiwillig". Der Spieler bekommt den Brief vom Eldermann mit der Bitte aus der Flotte eine bestimmte Anzahl Schiffe zu stellen. Aber wer will schon den immensen Ansehensverlust hinnehmen, wenn man nicht genug Schiffe stellt? Bzw. ist es nicht schön zu sehen, wie das Ansehen spürbar steigt, wenn der Spieler zusätzliche Schiffe stellt?
    Hier könnte unter Umständen auch der Verlust des BM-Amtes anstehen, wenn sich der Spieler nicht an Jagdkonvois beteiligt.


    In der Hansezeit haben sich doch (auch) Städte an den Konvois beteiligt, indem sie Schiffe von den Händlern ausliehen, diese auf eigene Kosten bemannten und ausrüsteten und in den Kampf schickten. Das wäre noch ein zusätzliches Feature für die Stellung des BM / des Stadtrates: Beteiliigung der Stadt an Jagdkonvois. Stark, mittel, wenig, gar nicht. Falls Beteiligung, in welchem Umfang kann die Stadt sich das überhaupt leisten? Kann die Stadt auf (finanzielle) Unterstützung der Bürger hoffen (Sondersteuer?)?


    Du sprichst mir aus der Seele!!!! DANKE!!!

    Seekampf
    Ich habe mich immer gefragt, warum ich immer nur mit einem Schiff entern konnte statt mit allen vorhandenen gleichzeitig. Was liegt näher, als bei einem Angriff mit 2 Kraiern auf einen Holk mit dem einen von Backbord zu kommen, mit dem anderen von der Steuerbordseite.


    Kredite
    Bitte beibehalten!! Wie sonst soll man denn am Anfang genügend Geld für den Aufbau bekommen? Ich würde das Feature jedoch dahingehend ausbauen, dass ich den Zins variabel einstelle. Je höher der Zins, desto stärker der Ansehensverlust. Ab einer bestimmten %-Grenze (je nach Beliebtheit in der Kirche???) wird es dann zum Wucher, was zu zusätzlichem Ansehensverlust und Strafen führt.
    Wahlmöglichkeit des Kreditgebers bei Zahlungsunfähigkeit des Kreditnehmers, ob er Geld / Waren / Schiffe oder Unternehmensanteile pfänden lassen will oder den Kreditnehmer gefangen setzen lassen will.


    Beteiligung an / Übernahme von anderen Handelsgesellschaften (auch KI) sollte möglich sein. Übergang von Unternehmensanteilen kann auch möglich sein, wenn der Kreditnehmer seinen Kredit nicht rechtzeitig bedienen kann.


    Versicherung der Schiffe / Landfrachten gegen Verluste (Raub/Piraterie, Sturmschäden, etc.).


    Kirche
    Mehr Macht der Kirche entsprechend dem historischen Vorbild!!!
    Kirchgang war seinerzeit Pflicht. Die Kirche konnte und hat ja auch Exkommunikationen ausgesprochen, die man mit einer Pilgerfahrt evtl. beenden konnte (Gang nach Canossa).

    Kapitäne
    Sie sollten m. E. beibehalten werden. Jedoch sollte der Ausbau ihrer Fähigkeiten entsprechend ihren aktuellen Tätigkeiten erfolgen, wie einer meiner Vorschreiber bereits angemerkt hat.
    Evtl. kann darüber nachgedacht werden, dass der Spieler einen (!) Konvoi selbst führt. Das würde aber bedeuten, dass der Spieler während der Fahrtzeit keine weiteren Tätigkeiten ausüben könnte. Sobald ein Spieler auch während der Reise eines Schiffes im Kontor o.ä. tätig werden will, braucht er einen Kapitän für den Konvoi.


    Stadtherr
    Außer in den vom Spieler gegründeten Niederlassungen bin ich gegen die Einführung dieses "Berufsstandes". Ebenso bin ich dagegen, dass ein Spieler parallel in mehreren Städten BM und / oder Ratsherr sein kann. Das passt nicht in die Zeit der Hanse und macht m. E. die Atmosphäre kaputt.


    Was ich aber für interessant halte, ist die Idee, dem Spieler via Bestechung der Ratsherren / des BM oder einfach durch den erworbenen Einfluss (Handel, Ruf, etc.) in anderen Städten die Politik dieser Städte zu beeinflussen. Dies betrifft insbesondere die Entscheidungen, ob und wie die Mauer (aus-)gebaut wird.
    Die Entscheidung des BM / des Rates einer Stadt, Piraten auszusenden, ist aber eine Angelegenheit, die ganz sicher nicht mit Externen, egal wie reich oder einflussreich diese sind, besprochen wird. Aber der einflussreiche Spieler könnte vielleicht ja schon vorher entsprechende Infos aus dem inneren Zirkel des Rates bekommen... Oder so.

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    Original von Fafafin
    Lagerverluste
    Es kann nicht sein, dass 1000 Tonnen Fisch oder Getreide nicht vergammeln.
    Hierbei sollten Lagerhäuser ebenfalls einen Bonus bedeuten.
    Das Anmieten von Lagerraum sollte nur in dem Maße möglich sein, wie (KI)-Lagerraum vorhanden ist.


    Dem stimme ich zu. Ich kann mir nur vorstellen, dass es ein Problem sein kann, zu berechnen, wie viel einer Ware wann eingelagert wurde und entsprechend vergammelt.
    Ich denke, hier lässt sich das Dilemma wie in PR2 lösen: wenn zu viele Nahrungsmittel gelagert werden, gibt es eine Rattenplage, die vielleicht 90% der Vorräte in einer Stadt vernichtet. Ist es realistisch, die Wahrscheinlichkeit des Eintritts einer Rattenplage abhängig zu machen von der Menge der gelagerten Nahrungsmittel (Getreide, Fleisch, Fisch und ggf. auch Honig; nicht Bier / Wein) von der Größe der Stadt?


    Zitat

    Original von Fafafin
    Stadtgrundrisse
    sollten auch größer werden, damit mehr Gebäude pro Stadt möglich sind. Aber bitte keine 4. Stadtmauer!


    Oh ja!!! Und landwirtschaftliche Betriebe (Getreide-/Hanffarmen u.ä.) haben innerhalb der Stadtmauer nichts verloren!!


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    Original von Fafafin
    Einwohner/Betriebe
    Ich finde es nicht schlüssig, wenn 20% Reiche und 30% Wohlhabende in Sägewerken oder auf dem Getreidefeld arbeiten. Hier könnte eine Struktur hilfreich sein, die Betriebe und ihre Lohnkosten bestimmten Einkommensschichten/Bevölkerungsschichten zuzuordnen.


    Der Bürgerstand bestand doch in vielen Fällen aus Handwerksmeistern, die in den entsprechenden Gilden organisiert waren. Die Reichen (Patrizier) waren dann wohl diejenigen, die nicht nur ein Handwerk betrieben, sondern sich auch finanziell an Geschäften beteiligten bzw. eben selbst Kaufleute waren. Außerdem gehörten dazu wahrscheinlich auch noch die Geldverleiher, u.ä.


    Weiter gesponnen hieße das: ich als Kaufmann kann nicht einfach irgendwo in einer Stadt ein Kontor aufmachen und wie wild die unterschiedlichsten Handwerksbetriebe bauen. Die Handwerksgilden haben diesbezüglich ja strikt darauf geachtet, dass nur die eigenen Mitglieder Betriebe haben. Also müsten sich ein Kaufmann sozusagen als Strohmann in einen Betrieb einkaufen und den Meister (=Bürger) dann inoffiziell auf seiner Lohnliste führen. Ich weiß, ich weiß - gibt es schon in "Die Gilde". Na und? Warum nicht auch in PIII? Ich meine, was hat denn ein Fugger anderes gemacht, als grundsätzlich Handel getrieben? Er hat Geld verliehen und im Gegenzug sich von den Landesherren Privilegien einräumen lassen, wie die Einziehung von Zöllen bzw. die Ausbeutung von Erzminen.


    Als Variante könnte man auch darüber nachdenken, dass der Spieler erst mal einen Handwerksberuf erlernt und den väterlichen Betrieb übernimmt und sich außerdem finanziell an Unternehmen und Schiffen beteiligt, bis er so stark ist, dass er selbst handeln kann. Mit so einem Handwerksberuf und der entsprechenden Mitgliedschaft in einer Handwerksgilde sollte es doch möglich sein, in seiner Heimatstadt Betriebe der gleichen Machart zu bauen und mit entsprechenden angestellten Meistern zu führen.
    Bsp.: ich bin Schmied in Lübeck und stelle Eisenwaren her. Im Spielverlauf leihe ich dem dänischen / schwedischen Fürsten erhebliche (!!) Summen Geld und darf im Gegenzug in Aarhus / Oslo / Stockholm oder so Erz abbauen, das ich für meine Betriebe in Lübeck benötige.

    @Krämer
    Fand ich bei P1 schon lästig (aber realistisch), dass die Schiffe mit der Zeit immer weniger Laderaum hatten und irgendwann abgewrackt werden mussten.
    Mal ehrlich - fast jedes Holzschiff ist irgendwann hinüber, egal, wie viel Du daran hinschrubbst. Da kommt im wahrsten Sinn des Wortes mal der Wurm rein, dann fault mal der Kiel weg etc. Irgendwann sind sie einfach veraltet und hin. Ist ja heute mit unseren Autos dasselbe. Irgendwann werden die Reparaturen zu häufig und zu kostspielig, der Rost frisst sich durch die Kiste und dann müssen sie eben verschrottet werden.

    Zitat

    Original von Miez
    nochmal (4) Falls es solche "leeren Schiffe" geben sollte, sind sie dem Eigner zurückzugeben. Sonst wird man selbst zum Piraten und das macht doch keiner, oder? ;)


    Och.....


    Zitat

    Original von Miez
    Für alle Tauben sollte es eine Belohnung geben.


    Auf jeden Fall! So eine Art Finderlohn. 10%?

    Ach ja, was mir noch einfällt:
    Wie bereits von einem meiner Vorschreiber erwähnt wurde, sollten sich die Schiffe abnutzen. Bei P1 führte das über die Zeit hinweg dazu, dass sich der Laderaum auf 0 reduzierte. Dann konnte man das Schiff nur noch als Orlog / Kriegsschiff / Piratenschiff verwenden.


    Ich denke, dass aber auch berücksichtigt werden muss, dass für die Mannschaft genügend Verpflegung auf die Reisen mitgenommen werden müssen (im Spiel reicht vielleicht der Sammelausdruck "Rationen").
    Dem Kapitän wird vorgegeben, für wie viele Tage er bei Reisebeginn Rationen an Bord zu bunkern hat. Bei Autorouten wird die ungefähre Reisezeit für die einfache Route vorgegeben. Sobald der Konvoi in einem Hafen anlegt, beschafft der Kapitän automatisch Ersatz.
    Bevor jetzt jemand schreit: nein, ich denke nicht, dass man manuell vor Reisebeginn jedes Schiff einzeln ausstatten muss. Ich denke aber, dass es möglich ist, dass aus der Mannschaftsstärke * Reisedauer eine bestimmte Menge Rationen an Bord sein muss. Die Berechnung der Menge erfolgt automatisch. Die Menge vermindert entsprechend den Laderaum.
    Ohne Autoroute / Kapitän muss man sich die Rationen selbst besorgen. Bei der Reederei? In der Markthalle?


    Wenn die Rationen ausgehen führt das zur Verminderung der Mannschaft (verhungern, verdursten, Krankheiten,...) bis ggf. auf Mannschaftsstärke 0. Solche "leeren" Schiffe dümpeln eine kurze Zeit auf dem Wasser rum und verschwinden nach spätestens 1 Woche, weil sie dann auf ein Riff gelaufen und untergegangen sind, in einem Sturm kenterten, die Mannschaft meutert und so ein neuer Pirat entsteht, ...
    Natürlich hat jeder andere die Möglichkeit, sich solche "leeren" Schiffe unter den Nagel zu reißen. Eventuell kann auch ausgewählt werden, ob man das Schiff in den eigenen Bestand aufnimmt oder dem Eigner gegen eine Art Finderlohn zurück gibt.


    Vor Reisebeginn stellt sich dem Spieler dann immer das Problem: wie viele Rationen gebe ich meinem Schiff mit, damit es heil aus dem MM oder sogar der Neuen Welt zurück kommt?


    Außerdem - jeder zusätzliche Seemann auf dem Schiff über die Mindestbesatzung hinaus vermindert ebenfalls den Laderaum... Die Jungs brauchen schließlich auch Platz zum Schlafen und für ihr persönliches Gerümpel.

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    Original von Nagus Zek


    Wenn du sie alle in einem Konvoi zusammen fasst und in den Optionen einstellst, dass nicht jedes Schiff aus dem Konvoi angezeigt werden soll, dann siehst du nur den Konvoifuehrer im Hafen und das ganze ist wieder uebersichtlich. Die Schiffe eignen sich dann, wie schon beschrieben, hervorragend als Zusatzlager.
    Gegen die lange Schiffsliste hilft das natuerlich nicht.


    Oh Mann! Da hätte ich auch selbst drauf kommen sollen. Danke für den Tipp. Habe ich sofort umgesetzt.



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    Original von x9jaan
    Ich finde es seltsam, dass behauptet wird, die KI könnte in meinem Handelssystem rumpfuschen. Ich setze soviel Waren um, da fällt es überhaupt nicht auf, wenn die KI mal was davon kauft oder verkauft. Gerade mit zunehmender Hansegröße ist das Argument gegen den Verkauf an KI-Händler unsinnig.


    Jein.
    Natürlich fällt es auch bei mir nicht auf, was und wie viel die KI umsetzt. Wenn Du es allerdings darauf anlegst, dass auf der Karte kein einziges weißes Schiff mehr unterwegs ist...



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    Original von x9jaan
    Als zweitbeste Lösung empfinde ich die Option Hafen-/ Lagerkonvoi. Die bewusste Zerstörung der Schiffe in Sturm und Eis widerstrebt mir.


    Mir auch. Aber das ist ja nun Geschichte.

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    Original von Miez
    Ich weiß nicht, ob wir mit den Schiffsanteilen viel Freude haben würden. Sicherlich wäre das realitätsnaher als jetzt, aber:


    Wer hat denn letztlich das Sagen, wenn eben keine Anteilsmehrheit besteht. Das war ja sehr häufig so. Streiten sich dann 8 oder 16 Leute?


    Der Kapitän. Es wird bereits vorab festgelegt, welche Route(n) das Schiff befahren wird. Und nur auf diesen fährt das Schiff. Wem die Route nicht passt, der wird in dieses Schiff nicht investieren / dort keinen Frachtraum mieten.



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    Original von Miez
    Das Gleiche mit dem Beladen. Wer darf als erster beladen und wieviel,


    Beladen darf man entsprechend seinem (gemieteten) Anteil am Frachtraum. Da spielt es dann keine Rolle, wer zuerst kommt, oder nicht.



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    Original von Miez
    wer als erstes verkaufen und zu welchem Preis?


    Guter Punkt. Hatte ich nicht bedacht. Vielleicht eine Reihenfolge generieren, die automatisch gilt: erst Kapitän, dann Anteilseigner / Mieter entsprechend ihrem Anteil am (gemieteten) Frachtraum? Oder per Zufall?



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    Original von Miez
    Wenn die Befehle vorher festgelegt werden, werden dann nicht Schnäppchen unmöglich?


    M. E. nicht. Wenn ich für Einkäufe ein Preis-Maximum und für Verkäufe ein Preis-Minimum für die gesamte Warenpalette angebe, dann dürfte ich doch Schnäppchen abgreifen können.



    Zitat

    Original von Miez
    Kleiner Krämer: Der steht auf dem Marktplatz und karrt jeden Morgen seine Ware aus dem Lager dorthin, er hat(te real) ganz bestimmt keine Anteile an Schiffen.


    Hatte er sicher nicht. Aber auch so einer kann sich Frachtraum mieten und seine Waren verschiffen lassen – wenn er risikobereit ist.
    Man hat ja bereits jetzt ein gewisses Startkapital.



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    Original von Miez
    Wem gehören die Schiffe am Spielbeginn? Den Städten eher nicht, die werden ja durch ihre Bürger vertreten. Also eher den Händlern, den Piraten, den Landesfürsten und den bösen Dänen. Vielleicht noch Händlern aus dem MM.


    Ja. Sehe ich genau so.



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    Original von Miez
    Und nochmal zum Thema Werften und Forschung: Ich bezweifle ernsthaft, dass ein einziges Schiff durch Forschung verbessert wurde. Dafür waren sicher die Erfahrungen der Kapitäne und Steuermänner verantwortlich.


    Sicher nicht ein einziges Schiff. Nein, die Fähigkeiten / Möglichkeiten der Werft werden entsprechend gefördert. Die Förderung verschafft dem Spender auch wieder mehr Ansehen. Darüber hinaus lernt die Werft auch von selbst dazu – wie jetzt auch schon. Die Forschung beschleunigt nur den Lernprozess.


    Wobei – Forschung: Gibt es dann auch eine Universität zusätzlich zur Schule? Voraussetzungen für die Uni sind die Schule (wer hätte es gedacht) und eine bestimmte Stadt-Größe (5.000 EW insgesamt, oder eine bestimmte Anzahl von Reichen, oder ...). Außerdem muss die Uni ja auch etwas leben – braucht also entweder einen Etat aus dem Stadtsäckel oder wird von wohlhabenden Händlern usw. finanziert  Ansehenssteigerung.

    @PH
    Hört sich schon mal sehr gut an. Ein paar Abweichungen würde ich dennoch vorschlagen:


    Anteilsscheine an Schiffen:
    Handelbar über den Geldverleiher oder die Gilde ähnlich wie bisher dem Handel von Anteilen am eigenen Unternehmen. Vielleicht sollte es sogar so sein, dass ein Startmodus ist, dass man noch nicht mal einen Anteil an einem Schiff hält, sondern wirklich nur ein kleiner Krämer ist, der ausschließlich über die Anmietung von Frachtraum seine Waren verschiffen / kaufen / verkaufen kann (Auftragsvergabe an den Kapitän??). Dazu müssten dann schon rudimentäre Kenntnisse der Preise in anderen Städten in der Spielerstadt abgefragt werden können (Gilde / Marktplatz / ...??).



    Schiffsbau:
    Der Schiffsbau sollte m. E. erschwert werden, vor allem dadurch, dass er grundsätzlich teurer wird und ggf. auch länger dauert als bisher (Damit lohnt sich dann die Piraterie so richtig :D). Damit ist aus finanzieller Sicht ein Schiffsbau zunächst nur möglich, wenn andere sich an dem Neubau beteiligen. Ein Neubau kann erst beginnen, wenn die Finanzierung steht. D. h. ich gehe zur Gilde / Geldverleiher, "beantrage" den Neubau eines Schiffes zum Preis von x. Davon habe ich Betrag y flüssig, der gleich hinterlegt wird und so meinen Anteil am Schiff festlegt. Innerhalb eines Monats muss die Finanzierung des Schiffes stehen, ansonsten wird der Neubau nicht in Auftrag gegeben und das eingezahlte Geld abzgl. einer Verwaltungsgebühr für die Suche nach Investoren etc. zurück erstattet.
    Hier kann / muss auch gleich angegeben werden, welche Hauptroute das Schiff später befahren soll, um potentielle Investoren anzuziehen. Und hieraus könnte sich dann wieder etwas ergeben, wenn das Schiff diese Route nach Fertigstellung nicht fährt. Das könnte zu Ansehensverlust führen, zu Klagen wegen Betrugs (entsprechend heutiger Prospekthaftung bei börsennotierten Unternehmen) oder auch zur Zwangsrücknahme von den Anteilen der anderen Eigner.



    Befrachtung:
    Die Route (und damit die Basis für die Befrachtung) gibt der Haupteigner (Mehrheitseigner), oder, falls der Haupteigner nicht der Spieler ist, der Kapitän vor.
    Grundsätzlich ist jeder selbst für die Befrachtung "seines" Anteils zuständig (da muss ein Schreiber o. ä. auf dem Schiff bezahlt werden, damit das durchgeführt wird). Wenn das Schiff in einen Hafen einläuft, werden die vorher festgelegten Befehle ausgeführt (Handel / Lagerung / etc.). Im Heimathafen wird grundsätzlich in das eigene Lager geliefert.
    Die Befrachtung kann jedoch auch gegen Gebühr an den Haupteigentümer / Kapitän abgegeben werden. Dann ist man nur noch an den laufenden Kosten beteiligt und erhält am Ende der Fahrt einen Anteil am Ertrag aus dem Erlös der Waren.

    Es sollte auch möglich sein, Schiffe abzuwracken, wie in P1.
    Nicht jeder will die Schiffe an die Konkurrenz verkaufen, damit die dann wieder im Geschäft rumpfuschen kann. Und irgendwann findet man in den Schniggen-Massen im Hafen nicht mehr die Schiffe wieder, mit denen man arbeiten will.