Thema 2: Spielwelt und Wirtschaftssystem

  • Ich will mich auch ganz klar fuer den Rohstoff Kohle aussprechen um damit die Produktion metallverabeitender Betriebe zu erhoehen. Allerdings waer ich nicht dafuer, dass das Holz komplett ersetzt wird. Es gibt zwar auch Haemmer, die vollstaendig aus Metall gefertigt sind, jedoch ist die Variante mit Holzstil gaengiger. Auch (Spitz)hacken, Aexte,... haben Holzstile.
    Mein Vorschlag waere also zwei verschiedene Produktionszyklen einzubauen. Es soll dann bei jedem Produktionszyklus gegugt werden, ob genug Kohle verfuegbar ist. Wenn dem so ist, dann wird der Kohlezyklus genommen. Dabei wird nicht nur Kohle verbraucht, sondern der Bedarf an Eisen steigt. Es wird aber auch wesentlich mehr produziert. Der Bedarf an Holz sinkt. Es werden zwar mehr Stile gebraucht, als vorher, jedoch denke ich, dass die Holzeinspaarung vom Heizen die Griffe uebertrifft.


    Meiner Meinung nach ist das fuer den Spieler nicht sonderlich kompliziert, ermoeglicht aber wesentlich mehr Tiefgang. Abgesehen davon fallen mir wieder keine Spiele ein, wo es sowas schon gibt. (Vielleicht spiel ich auch einfach nur zu wenig Computerspiele)
    Wenn das Spiel nicht den Einheitsbrei der Handels- und Wirtschaftsimulationen erweitern soll, dann muessen Dinge eingebaut werden, die es von den Anderen abhebt.

  • Ich finde die Idee gut, daß Geld nicht automatisch auf EINEM Konto landet. Es sollte manuell in einem Kontor landen. Ein Grund mehr, auf ausreichend Wachen zu achten. Denn es sollte auch dem Einbrecher zum Opfer fallen! Anders herum sollte dem eigenen Einbrecher auch das eine oder andere Gelstück in die Hände fallen... 8)

  • Nur die Nachteile sollte man auch nicht vergessen,..
    Wenn man dan seinen 284 Betrieb bauen will und entnervt feststellt das man zum 200mal zwar alle Ressurcen aber das Gold noch nicht zum Kontor geschaft hat (obwohl man schon steinreich ist) -> frust.
    Bzw. Anfänger -> ?( was ist los ich hab die Ressurcen und das Gold oben stimmt auch (gesamt Anzeige) -> führt zu Verwirrung.


    Es zu probieren so wer schon interessant aber ich glaub das setzt sich nicht durch. :P


    Kohle ist schon recht interessant als Rohstoff. (in Betrieben und auch allgemein im Verkauf)
    -> auch manche Rohstoffe erst nach bestimmten Zeitabschnitten freizugeben könnte etwas an langzeit Motivation bringen.
    Auch fände ich es schön dem GS mehr beachtung zu schenken schließlich dreht es sich ja drum viel davon zu haben.
    (Münzprägestellen,...) damals gab es das "Münzrecht" sogar für Städte und die Kirche -> sie konnten sich ihre eigenen Münzen prägen.


    Eigene Goldmünzen prägen. :140:

  • Jede Stadt ihre eigene Münzprägeanstalt, verschiedene Währungen,
    Zollkontrollen an den Häfen. :giggle:


    Aber ich bin schon für mehr Möglichkeiten und Einfluß für Stadtrat, Bürgermeister und Eldermann.
    Schlecht wäre auch nicht die weitere Spieltiefe des Ehepartners und
    vielmehr der Kinder. So das z.B. ab einem bestimmten Alter man
    ein Schiff an das Kind "vererben" kann!
    (Aber nicht wie bei Gilde, das man in der nächsten Dynastie weiterspielen kann.)


    Mehr Beteiligungen an anderen Unternehmungen!

  • zmeister :


    ich glaube, dass gerade die Familie und noch ein paar andere Dinge, von Daniel Dumont als eher überflüssig angesehen wurden.

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  • Zitat

    Original von Korven
    Nur die Nachteile sollte man auch nicht vergessen,..
    Wenn man dan seinen 284 Betrieb bauen will und entnervt feststellt das man zum 200mal zwar alle Ressurcen aber das Gold noch nicht zum Kontor geschaft hat (obwohl man schon steinreich ist) -> frust.
    Bzw. Anfänger -> ?( was ist los ich hab die Ressurcen und das Gold oben stimmt auch (gesamt Anzeige) -> führt zu Verwirrung.


    Korven, ich meine eine einstellbare Option, oder spreche von einem Fortgeschrittenen- / Meistermodus. Die erste wird sicher von Anfängern nicht genutzt, oder abgeschaltet, die zweite betrifft die Anfänder nicht.
    Der Geldtranfer könnte zumindest auch z.T. durch Autoroute geregelt werden. Es sollte auf keinen Fall ein 'Muss' für alle Spieler sein, sein, aber ein 'Kann' für diejenigen, die es reizt !


    Viele Grüße, Dirk

  • Zitat

    Original von fager
    zmeister :


    ich glaube, dass gerade die Familie und noch ein paar andere Dinge, von Daniel Dumont als eher überflüssig angesehen wurden.


    Das befürchte ich leider auch. Das Spiel wird wohl sehr reduziert ausfallen, doch gerade manche 'Gimmiks' und Nebensachen machen das Spiel so abwechslungsreich. Auch Aktionen wie Kneipenaufträge fand ich immer reizvoll und habe oft danach gesucht. Sie müssen nur Sinn machen. Waren von über 200 Last einzulagern, wo mein Lager selbst deutlich kleiner ist, macht keinen Sinn. Schmuggelware zu transportieren war auch viel zu risikoreich. Und die Warenabnahme von z.B. 200 Fellen hat sich nicht wirklich gelohnt. Hier müssten nur die Parameter besser eingestellt werden. IN PR fand ich es hilfreich, die eine oder andere Überprodunktion durch gesonderte Nachfrage abbauen zu können.


    Nachdem, was ich bisher so auch von Daniel Dumont gelesen habe, befürchte ich, dass ich meine Hoffnungen und Erwartungen arg runterschrauben muss. Mich hat auch PR als Nachfolger von PII nicht zufrieden gestellt und wirklich überzeugt. Und wenn alles nur mit dem Hinweis auf Neukunden / Neueinsteiger relativ flach gehalten wird, sehe ich für mich nicht mehr viel Reiz darin, mir wieder ein neues Spiel anzuschaffen. Dabei möchte ich aber auch realistisch bleiben. Ein z.B. unterschiedliches Währungssystem halte ich für sehr unrealistisch.
    Aber ich gebe auch zu, dass es sicher nicht einfach ist, ein solches Spiel für die 'alten Hasen', sowie für Neueinsteiger aufzubauen und für alle reizvoll zu gestalten.


    Dirk

  • Zum Warenangebot/Verbrauch


    Es ist gegenwärtig so, daß man z.B. 5 Wolle zu 1300 in einer Woche garantiert los wird, wenn der Wochenbedarf bei 5 liegt und man die Wolle als Einziger liefert.


    50 Bier werden zu 55 oder zu 30 verbraucht, es spielt keine Rolle, was es kostet.


    Könnte man einen etwas dynamischen Verbrauch einbauen,
    denn die Bürger werden billigere Ware wohl mehr konsumiert haben als Teure.
    Einen Grundbedarf soll es durchaus geben, aber verkauft man etwas unter dem üblichen Preis, wird man mehr Ware los - bzw wird mehr verbraucht. Nicht exorbitante Sprünge, aber 10-30 % sollten schon machbar sein.


    Auch ist das Aufkaufen aller in der Stadt liegenden Waren durch einen Krämer aus Lübeck in Novgorod eher unwahrscheinlich.


    Wenn die Stadt eine Ware nicht produziert, sollte eine Art Sperre einsetzen, wenn der Wochenbedarf unterschritten wird.
    Die örtlichen Händler werden einem dahergelaufenen Krämer kaum alles verkauft haben, damit die Kundschaft verärgern und selbst nurz mal Gewinn gemacht haben.


    Anders als - und da ist er wieder - Fernkaufmann oder Ratsherr.
    Da könnte diese Sperre dann wegfallen.


    Ich könnte mich auf anfreuden mit einem generellen Limit, das verhindert, daß man von der Stadt nicht produzierte Ware nur bis zum Wochenbedarf harab kaufen kann.


    Bier in Danzig wird man also aufkaufen können, es gibt ja bald wieder welches. In Lübeck aber nicht.


    Davon betroffen sollten die Verbrauchsgüter der Bürger sein,
    Baustoffe und Produktionsmittel, sowie die Luxusgüter nicht oder in geringerem Maße.
    Ziegel, Tuch, Bernstein (?) und Pech kann man aufkaufen, Getreide, Fisch und Bier nicht.


    PH

  • @Dirk
    Familie und einige andere atmosphärische Nettigkeiten wird es auch in P3 wieder geben. Ich wollte nur mal fühlen, wie da die Zustimmung ist. Ich mache gleich ein neues Thema auf, in dem wir über Atmosphärische Sachen diskutieren können...


    @PH
    Dynamischer Verbrauch, abhängig vom Preis, geht leider nicht. Dann würde das System in Zeiten schlechter Transportlage überproduzieren und anschließend wären die Preise kaputt. Überproduktion durch schlechten Transport gibt es zwar schon, durch einen dyn. Verbrauch würde das aber noch verschärft.

  • Eigentlich muss ein dynamischer Verbrauch nicht zu Überproduktion führen. Auch in P2 gab es dann schon irgendwann eine Beschränkung so das ab einer bestimmten Menge die in einer Produktionsstadt auf Halde lag nicht mehr weiterproduziert wurde. Dadurch und weil eigentlich zu jeder Ware viel weniger Produktionsstädte als Verbraucherstädte vorhanden waren gleicht sich das alles wieder aus. Ich sehe auch nicht das dadurch die Preise kaputtgingen, denn alles sammelt sich dann in der Produktionsstadt und nur dort gibt es günstige Preise während es eher hohe Preise in den anderen Städten gibt so das der Spieler damit höher belohnt wird wenn er einen Ausgleich schafft und sich eher zusätzliche Schiffe rechnen.
    Wenn man vom reinen Handel ausgeht dann können Preise auch garnicht kaputtgehen weil der schlaue Händler dann auch bis zu geringeren Einkaufspreisen kauft und deswegen auch zu geringeren Verkaufspreisen Gewinn macht. Hat der Spieler dagegen eine große Produktion im Vergleich zu den Städten dann hat die Stadtproduktion durch die größere Bevölkerung auch einen viel geringeren Einfluss auf die Gesamtmenge und damit auch auf die Preise. Der Spieler wird dann automatisch die Preise reduzieren wenn er zu viel auf Lager hat wodurch sich wieder sein Überschuss schneller abbaut da die Leute auch mehr verbrauchen.


    Ich finde einen dynamischen Verbrauch sogar eine sehr gute Sache um Über- und Unterproduktion auszugleichen.
    Wenn sich nämlich sehr viel von einer Ware in einer Produktionsstadt stapelt wird mehr verbraucht und dadurch wird der Überschuss zumindest teilweise kompensiert. Wenn dann die Waren gleichmäßiger verteilt werden was ja quasi das Ziel des Spieles ist dann steigt in allen Städten die dadurch mehr auf Lager haben der Verbrauch und der hanseweite Überschuss baut sich langsam wieder ab(wenige Städte haben dann weniger Waren und viele Städte mehr Waren so das insgesamt der Verbrauch steigt).
    Umgekehrt werden die Leute in schlecht versorgten Städten extrem sparsam sein um länger mit den Vorräten auszukommen und die Lage nicht noch mehr zu verschlimmern. Dadurch wird dann ein Mangel nicht mehr ganz so schnell und akut aufkommen und man gewinnt Zeit um passende Produktionen aufzubauen.
    Das ganze führt dann auch dazu das es für den Spieler nicht mehr so unrealistisch rentabel wie in P2 wird riesige Mengen zu horten um einen künstlichen Mangel zu erzeugen und dann Grammweise zu Höchstpreisen zu verkaufen, weil er dann damit bestraft wird das sich insgesamt weniger verkauft und immer mehr ansammelt.

  • :170:


    der werte Yakko hat es genau erfaßt.
    Die Armen werden sich Bier zu 70 GS kaum mehr leisten können und höchstens sagen wir 50 % des normalen Verbrauches abnehmen, als wenn der Standardpreis von 50 genommen wird.


    Ebenso wird ein Preis von weniger als 40 den Verbrauch um sagen wir 25 % steigern, das System des Gleichgewichtes von Preis und Nachfrage sollte ansatzweise abgebildet werden (können)


    Zwar wird man Bier zu 60 auch noch los, zu 70 kaum mehr, optimal wären 50.


    Je nach Ware müßte dieses System empfindlicher auf Schwankungen reagieren.


    Die Nachfrage könnte, wenn die Taktung zu 6 Stunden bleibt, jeden Takt neu berechnet werden.


    Stadt und Bürger prüfen den Preis.
    ist der gegenwärtige Preis so, daß die Ware noch im Bereich des Gleichgewichtspreisrahmens liegt, wird normal gekauft.
    Ist er zu hoch, reduziert sich der Bedarf,
    ist er niedriger (KI-Schwemme an Bier etwa), steigt der Verbrauch.
    Dieser außerordentliche Verbrauch wird nicht in der Markthalle angezeigt,da er ja künstlich entstanden ist.
    Kennt man die Spanne des Gleichgewichtspreises, wird das auch sofort offensichtlich.



    Städtische (!!) Produktionswaren wären weniger empfindlich, die Produkte werden teurer, z B erzeugt Eisenerz zu 1000 GS einen EW-Preis von 260, während 1500 GS einen erheblichen Aufschlag bewirken.



    PH

  • das die nachfrage vom preis abhängen sollte finde ich richtig. aber dann müsste man die ware noch in verschiedene gruppen einteilen: waren des täglichen bedarfs, waren die man nicht jeden tag kaufen muss, luxuswaren.


    wenn güter des täglichen bedarfs teurer werden, dann haben die menschen keine alternative und müssen sie dennoch kaufen. ihnen bliebe nur, die stadt zu verlassen.


    luxuswaren dürften bei zu hohen preisen kaum mehr gekauft werden. bzw. sie werden durch den konsum niederwertiger waren substituiert.


    die waren die man nicht jeden tag benötigt befinden sich irgendwo dazwischen und werden eben gekauft wenn sie günstig zu haben sind.


    also alles in allem würde das wohl viel zu komplex und undurchsichtig werden. das ganze müsste sowohl für die konsumgüter geschehen, als auch für produktionsgüter.

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  • Die Verbrauchsgüter des täglichen Bedarfs werden auch nicht immer gekauft.
    Wenn kein Bier da ist, schlägt sich das heute auf die Stimmung nieder.
    Ebenso ein zu hoher Preis.
    Mein Ansatz ist, zusätzlich auf die Stimmung den Verbrauch anzupassen.


    Das Bier ist ein anschauliches Beispiel.
    Dann trinken die Leute eben Wasser und werden unzufrieden.


    Tuch und Fleisch werden bei den Wohlhabenden und Reiches weniger den Bedarf steuern.


    Luxuswaren sind eben Luxus und sind höchstens bei der Stimmung relevant


    Produktionsverbrauchsgüter wirken sich auf den Produktpreis aus, nicht nur im eigenen Betrieb, sondern eben auch auf die städtische Produktion.


    PH

  • bier wäre bei mir auch kein gut des täglichen bedarfs sondern eines das hauptsächlich im herbst konsumiert wird wenn es günstig ist - da alle rohstoffe vorhanden sind.


    lebensnotwendig wäre für mich eigentlich nur getreide. wasser gab es kostenlos (?), damit ist die grundversorgung der einfachen leute gesichert.


    in der mittelschicht und bei den reichen sieht das dann wieder ein wenig anders aus.

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  • Preussenhusar


    Daniel hat geschrieben das alles was produziert wird auch verbraucht werden soll. Das ist aber nicht realisierbar wenn den Verbrauch preisabhängig machst.

    Niemand braucht ein einfaches Spiel! Ein gutes Spiel reicht!


    Für die Dunkle Seite! Auch Piraten wollen Handeln!

  • Wie soll das gehen mit dem 1:1 Verbrauch ?
    1 Arbeiter produziert 1 Eisenware/Woche und verbraucht sie auch ?
    und dazu noch Bier, das wieder ein anderer braut udn selbst verbraucht ?


    Das läuft so nicht.


    Aber zu noch einem anderen Thema
    -------------------------------------------------


    Da ich zum Thema Reeder keine Aussage gefunden habe, möchte ich das Thema noch einmal konkretisieren.


    Man kann sich Schiffe derzeit durch Bau, Pfändung und Kaperung beschaffen.
    Das sollte auch so bleiben.


    gerade zu Beginn wäre das Mieten von Schiffen eine Alternative.


    Man geht zum Reeder am Hafen und schaut, welche Schiffe derzeit zur Vermietung anstehen.
    Die KI vermietet in Form des ansässigen Reeders immer 1-2 Schiffe pro Monat und Stadt.
    Diese werden immer besser und größer, wenn die Werft sich verbessert.
    Wenn 700-er Holke da sind, werden keine 150-er Schniggen mehr vermietet etc.


    Um die im Voraus zu zahlende Miete aufzubringen,
    muß man Gold auf den Tisch legen,
    auf Pump geht das nicht.


    Die KI mietet auch gegenseitig an, aber der Spieler sollte immer 1 Schiff pro Stadt und Monat finden können.


    Die Schiffe haben immer 100 Herzen und sind leer und manchmal ausgebaut und evtl damit orlogfähig.
    je später im Spiel, umso eher.


    Man kann die Mannschaft und sogar einen Kapitän mit anmieten, was aber eine Mindestdauer voraussetzt.
    Unter einem halben Jahr heuert keiner an.


    Diese Mannschaft ist fest und kann nicht verschoben oder entlassen werden.


    Mietet man ein orlogfähiges Schiff, kann man das Schiff auch als Konvoyführer einsetzen,
    man mietet dazu Waffen, Orlogbesatzung und Kapitän im Paket mit an.
    Voll bemannen kann man die Schiffe nur manuell ohne Stammbesatzung.
    Klar, daß bei Abgabe des Schiffes der Konvoy sich auflöst.


    Man mietet zunächst für einen bestimmten Zeitraum das Schiff an und bezahlt monatlich im Voraus.


    Die Mietdauer liegt zwischen 1 Monat und 1 Jahr.
    Bezahlt wird immer im Voraus.


    Am Ende der Mietzeit legt das Schiff in einem Hafen an und kann nur weiterbewegt werden,
    wenn die Mietdauer verlängert wird, oder man gibt das Schiff ab.
    Wo ist egal, der Reeder holt es dann ab oder es bleibt wo es ist.
    Eine Woche vor Ablauf bekommt man einen Hinweis, damit man das Schiff heimholen kann.
    Reparaturen in der Mietzeit zahlt man selbst, bei Rückgabe prüft es der Reeder.
    Wenn das Schiff unter 90 Herzen ist, darf man nachzahlen, darüber ist in Ordnung.


    Daß solche Mietschiffe nicht gerade ins Mittelmeer gehen sollten kurz vor Ablauf, ist klar.


    Natürlich werden dann die Waren ins Kontor gebracht, wenn man dort eines hat,
    ansonsten müssen sie ins Heimatkontor "gebucht" werden - gegen einen geringen Transportobulus -
    oder sie werden an Ort und Stelle verkauft.
    Hat man ein anderes Schiff mit genug freiem Laderaum vor Ort,
    kann man wie bei einem Reisenden auswählen, daß umgeladen wird.
    Umgeladen werden nur eigene Waren und Waffen und selbst angeheuertes Personal, sofern noch Platz ist.


    Hat man kein Kontor oder Schiff vor Ort, sind die Optionen ausgegraut oder werden nicht angezeigt.


    Man erhält also diese Nachricht:


    Die Schnigge La Perla legt im Hafen von Malmö an.
    Die Mietdauer ist abgelaufen.
    Der Heimathafen ist Lübeck.
    Möchten Sie die Mietdauer verlängern oder das Schiff verlassen ?


    Auswahlen:
    > Verlängern um 1 Monat


    > Umladen in Kontor
    > Umladen auf Schiff xyz (automatisch größter freier Laderaum ausgewählt)
    > Verlassen und Ware verkaufen


    > Verlassen und Ware ins heimische Kontor bringen (kostet 10 % des Warenwertes bei fehlendem Kontor vor Ort)


    ---------------------------------


    Wenn man verlängert, wird 1 Monat bezahlt und es geht weiter.
    Man sollte aber nach Hause fahren und die Miete dann weiter verlängern, wenn man will.


    Hat man die Mietdauer zu sehr überzogen, weil man doch im Mittelmeer war,
    bekommt man eine Rechnung entsprechend der Miete.


    Läßt man das Schiff auf See verrotten, wird man saftig bestraft und das Schiff wird aus dem Spiel genommen,
    als wäre es von einem Piraten versenkt worden.
    Spätestens nach 3 Monaten (wegen der MM Fahrten) bekommt man die Nachricht und darf nachzahlen.
    Nachzahlungen erfolgen beim Darlehensgeber, der sozusagen die Zwischenfinanzierung für den Reeder geleistet hat.


    Ein gemietetes Schiff darf nicht Pirat werden !
    Man kann es auch nicht versteigern oder anderweitig mißbrauchen oder weitervermieten.


    Wird das Schiff auf See wegen eines Piraten selbst geschädigt, muß man es reparieren.
    Geschieht das kurz vor Rückgabe, wird die Reparatur normal durchgeführt, als wäre es durch Abnutzung geschehen.
    Verlorene Waffen werden ersetzt und bezahlt.
    Verlorene Mannschaft ist "Risiko", das wirkt sich nur geringfügig auf das Ansehen aus.
    Wer stets Schiffe oder Matrosen verliert, hat einen schlechteren Ruf.


    Ist das Schiff geentert worden und man hat es bei Ablauf der Mietzeit nicht mehr,
    kann man entweder das Schiff bezahlen als hätte man es gebaut,
    man zahlt also also die Durchschnittskosten für Baumaterial und Baukosten,
    unabhängig ob dies dem Marktpreis entspricht oder die Ware erhältlich ist.


    Kann man nicht bezahlen, was man beim Darlehensgeber machen muß,
    so wird man wie sonst auch ggf gepfändet.
    Als Ersatz kann man auch binnen Wochenfrist ein gleichwertiges Schiff übergeben,
    das mind 50 Herzen aufweisen und vom gleichen Schiffstyp bzw Laderaum sein muß.
    Koggen also kann man mit Koggen oder 2 Kraiern bzw einigen Schniggen ausgleichen.
    Maßgeblich ist der Laderaum ohne Waffen und Besatzung.
    Beladene und bemannte Schiffe werden nicht zur Übergabe angezeigt.


    Hat man eine gemietete Mannschaft verloren, sinkt das Ansehen hanseweit mehr als wenn man "nur" ein Schiff verloren hat.


    Gleicht man aber das verlorene Schiff mit Schiffen aus, steigt das Ansehen des "ehrlichen Mannes".
    Einbußen durch Mannschaftsverluste kann man niemals ausgleichen, sie wirken sich aber nur aus,
    wenn die Besatzung komplett verloren ist durch Enterung oder Versenkung.


    Wird Mannschaft wegen eigenen Enterns eines Piraten verschoben,
    muß man sie ausgleichen, sonst wirkt es wie ein Teilverlust, ganz abgesehen vom Orlogstatus.


    Im Normalfall gibt man das Schiff aber nach der ersten Nachricht normal ab,
    bzw durch Anlegen und die entsprechende Mitteilung im Hafen.


    Anmietung und Rückgabe erfolgen durch Anklicken der örtlichen Reederei.


    Es erscheinen die relevanten Schiffe und man klickt entsprechend an. Miet/ oder Rückgabebutton.
    Das Weitere passiert dementprechend.


    Matrosen werden bei Rückgabe ansehensneutral entlassen, wenn sie selbst angeheuert wurden.
    ein etwaiger Kapitän findet sich anschließend ebenfalls zur Anheuerung in der Kneipe wieder.
    Es ensteht kein Ansehensverlust, weil die Mannschaft von der Miete weiß.


    Hat man die Mannschaft mit gemietet, bleibt sie an Bord und die KI kann es mieten,
    was sie gelegentlich auch tun sollte.


    Die Miete sollte je nach Schiffstyp und Ausbaustufe teurer werden.
    Ich denke da an 10 % der Baukosten / Monat und je nach Ausbaustufe zusätzlich ein Aufschlag.
    Damit ist es zu Beginn günstiger zu mieten, später wird es zu teuer bzw zu unübersichtlich.
    Manchmal sind Schäppchen dabei, die billiger sind.


    Waffen, Entermesser und ggf Besatzung muß man selbst organisieren.
    Bei Rückgabe werden die Waffen entladen und bei fehlendem Kontor verkauft.
    Ein Transport ins heimatliche Kontor geht nicht, wäre auch wohl zu teuer und unsinnig.


    Selbst Reeder sein
    Selbst kann man ab dem Rang Kaufmann und Gildenbeitritt ebenfalls zuhause (!) Schiffe vermieten.


    Ist man mit einem Kontor vor Ort, gilt das auch für andere Städte,
    man muß aber vor Ort in der Gilde sein und mindestens Fernkaufmann zuhause.


    Wie die Schiffe der KI müssen die Schiffe an die 100 Herzen haben,
    dürfen ausgebaut und bewaffnet sein.


    Dann geht zum Reeder und meldet das Schiff zur Vermietung an.
    Dort gibt man an, wie hoch die Miete und Laufzeit sein soll.
    Man selbst stellt niemals Mannschaften oder Bewaffnung.


    Ab diesem Zeitpunkt ist das Schiff für die gesamte Zeit aus dem Hafenbereich verschwunden
    und taucht erst nach Ablauf der Mietzeit wieder auf.
    Der Reeder informiert dann über den Mietverlauf, der normal problemlos spätestens nach 1 Monat den Vertragsabschluß meldet
    und die Rückgabe anzeigt.


    Dazu generiert das Spiel wie bei Darlehen immer eine gewisse Nachfrage die im Hafen Schiffe sucht.
    Mietdauer der KI ist 3 Monate bis 1 Jahr.


    Man könnte dies auch ganz genau wie mit dem Darlehensgeber machen,
    nur daß man eben Schiffe direkt an die KI anbietet.


    Die KI wird die Mietschiffe meist zuhause zurückgeben und den Mietvertrag zeitlich immer einhalten,
    zur Not wird das schiff eben "gebeamt"
    Waren und Matrosen bzw Waffen werden ebenfalls geräumt.


    Hohe Miete und Laufzeit steigern das Risiko des Ausfalles,
    es wird analog zum Darlehen gesteuert.


    Ausfall bedeutet Verlust des Schiffes wegen Piraten
    oder Pleite des KI Mieters.


    Piraten sollten übrigens vom Menschen gemietete Schiffe als Einzelfahrer eher meiden.
    In Konvoys sind sie aber genauso Freiwild wie andere Schiffe.
    Auftragspiraten sind hier nicht wählerisch.
    Nur Beneke wird das nichtso mögen.


    Eine Pleite bewirkt Warenpfändung,
    der Verlust bedeutet immer Schiffspfändung,
    die im Zustand schlecht, aber im Wert dem verlorenen Schiff durchaus ebenbürtig oder gar überlegen ist
    So kann einer verlorene 150-er Schnigge ohne Ausbau durchaus einen 310-er Orlog-Kraier mit 5 Fleisch und 5 Wolle bringen.
    Aber sehr selten und eher bei Ratsherren als Krämern.


    Regelfall sollte eine problemlose Vermietung und Rückgabe zuhause bzw dem anderen Kontor sein.
    Rückgaben der KI erfolgen immer nur da, wo der Spieler ein Kontor besitzt,
    zur Not "gebeamt" und geputzt.
    Auch wird die KI das Schiff selten zu 99 Herz zurückgeben,
    Reparaturen sind also nötig, aber man bekommt es ersetzt.


    Liegt der Zustand des Schiffes unter 50 Herzen, kann man die "Zumutung" extra einfordern (Die KI macht es beim Menschen immer)
    und berechnet eine Monatsmiete extra wie vereinbart.


    Das kann bei KI Mieten durchaus die Pleite und damit Pfändung bedeuten.
    Man selbst kann nur bei Barvermögen diese Extrakosten beim Darlehensgeber bezahlen.
    Also aufpassen !
    Miete wird automatisch abgebucht,
    aber bei Anmiete und bei der Rückgabe braucht man Gold.


    Insgesamt: Will man den Schiffsbau etwas verzögern und verteuern, stellt Miete eine gewisse Alternative dar.
    Auch arbeitsloser Schiffsraum kann so Geld bringen.
    Ich weiß, sollte es nicht geben, aber wenn doch ?


    Für Einsteiger und im fortgeschrittenen Spiel wäre das ein nettes Zubrot,
    wie der Darlehensgeber auch.
    Kaufmann ist man zuhause recht flott,
    dann kann man die kleinen Anfangsschiffe auch mal zwischendurch vermieten.


    Will man die KI eher schwächen und kleinhalten,
    wird man das Vermieten eher sein lassen, oder nur zu sehr hohen Mieten anbieten,
    damit steigt das Pfändungsrisiko auf Waren erheblich.


    Anmieten sollte zu Anfang genutzt werden, gerade bei Kapitänsmangel.
    In einem Jahr kann das Schiff sehr lukrativ sein.


    Man hat dann zwar den Kaufpreis mehr als überbezahlt,
    aber das kann durch Gewinn mehr als kompensiert sein.


    Kaufen kann man diese gemieteten Schiffe übrigens nicht.
    Kapert man die eigenen vermieteten Schiffe (Goldtrick etc)
    wird das einen sofortigen massiven Einbruch des Ansehens hansweit bewirken.
    Also Finger weg !




    PH

  • Da man nicht editieren kann nach 15 Minuten....



    Gilde - kann man einen Posten "Vorsitzender" der Gilde schaffen ?
    Die Gilde sollte eine politische bzw wirtschaftliche Funktion haben,
    nicht nur da sein und den Fernkaufmann ermöglichen bzw das Spielfeld erweitern.


    So z.B. Preisspannen beeinflussen oder bestimmte Waren am Markt gezielt verteuern oder verbilligen durch Subventionen und Zölle.


    Die Zölle hätten dann einen echten Gegenwert.
    Den Zoll zahlt der Käufer auf dem Markt bei Verbrauch.
    Zölle verteuerten die Ware auf dem Markt, sie gingen nicht zu Lasten des Verkäufers, sondern der Bürger, allenfalls senkte das die Nachfrage importierter Ware, was ja das Ziel war.
    Eigenproduktion sollte gefördert werden.


    Oder den Bau von Betrieben fördern durch Senkung der Grundsteuer.


    Dazu könnte man als Bürgermeister bzw Eldermann Eingriffe in die Niederlassung von Händlen machen können.


    So Neuzulassungen verhindern oder fördern, worauf die Hanse mit Ansehensänderung reagiert.


    In seinen "Niederlassungen" ist die KI grundsätzlich ausgeschlossen
    und darf nur handeln, aber nicht bauen.


    Das muß man gestatten.
    Auch ist man selbst Gildevorsitzender.


    PH

  • Richtig, das mit den Niederlassungen hat mich auch immer genervt, dass da die KI machen konnte, was sie wollte. Ich waer auch dafuer, dass man selber aussuchen kann, wem man die Bauerlaubnis in seiner Niederlassung gibt. Auch im Mehrspielermodus waer das schoen. Jede KI kann in P2 in der Niederlassung bauen, was sie will, nur die menschlichen Mitspieler nicht. Troz automatisch generierter Bauerlaubnis.
    Wenn man im p3,282 AddOn mit einem Mitspieler zusammen eine Niederlassung aufbauen koennte, oder der zumindest in der Lage ist, ein Kontor zu erichten, dann waer das prima. :)

  • Wenn man die Zeitspanne anders definiert in Bezug auf die Echtzeit,
    könnte man noch einen Aspekt einbeziehen:
    Die Hanse war nicht starr.
    So traten im Laufe der Jahrzehnte Städte bei, wieder aus, die Welt war im Umbruch.


    Zumindest die Aufbauphase kann man abbilden.


    Entweder die Städte "erscheinen" auf der Karte,
    oder sie "können erstmals angefahren" werden.


    Wir hatten ja die Anregung, zu Beginn eine Art "Fog of Trade" einzuführen und nur einige Städte der Nachbarschaft sichtbar zu machen.


    Wäre so etwas machbar - und kann man die Anzahl der Städte im Laufe der Jahre erweitern, ohne Niederlassungen gründen zu müssen/dürfen ?


    PH

  • Ich muss mich gegen einen "Fog of Traide" aussprechen.
    Zum Einen passt es rein spieletechnisch nicht, da wir immer die selbe Karte haben und daher auch wissen, was sich hinter dem Nebel befindet.
    Zum Anderen haben wir schon festgestellt, dass es eigentlich nur wenig Sinn macht, wenn man das MM erkunden muss, schliesslich ist es ja schon bekannt und ausgekundschaftet. Angesichts dessen faende ich es noch unpassender, wenn man Nord- und Ostsee erkunden muesste.