Ich fände ein mit der Spielzeit komplizierter werdenes Handelssystem gut. Konkret stelle ich mir ein sehr komplexes System vor, was allerdings größtenteils von der KI verwaltet wird. Der Spieler hat anfangs nur Zugriff auf eine handvoll Waren und Städte. Wenn er sich in diese kleinen Ausschnitt der Welt eingelebt hat, dann wird mehr von der Spielwelt freigeschaltet.
Das macht den Einstieg für Neulinge wesentlich einfacher, da sie nicht mit von der Menge von Möglichkeiten erschlagen wird.
Das Freischalten würde ich nicht nur per Geldbezahlen machen und ich würde auch keine Reihenfolge vorgeben in der man die einzelnen Stufen durchlaufen muss.
Zum Beispiel um Zugriff auf die Schwarzmarktwaren zu erhalten müsste der Spieler oft genug in der Kneipe verkehren. Eventuell müsste man ein wenig die Piraterie unterstützen um deren Vertrauen zu erlangen.
Anderes Beispiel: Um Zugriff auf die MM Städte zu haben braucht man große Schiffe, welche nur in großen Werften gebaut werden und in der Anfangswelt des Spielers gibt es halt rein zufälligerweise nichts dergleichen. Er muss also zuerst eine Werft mit ausreichen Aufträgen versorgen damit diese sich entwickeln kann oder er spielt eine andere Stadt frei wo es bereits eine solche Werft gibt.
Ich würde auch nicht alle Waren von Anfang an sichtbar machen. Zum Beispiel sieht der Spieler von Anfang an, dass es Seide gibt aber auch, dass er damit noch nichts anfangen kann. Schmuggelwaffen rücken hingegen erst im Laufe des Spiels ins Sichtfeld des Spielers. Ich erinnere mich noch gut an den Aha-Effekt als ich in P2 erfahren habe, dass man nach Amerika fahren kann. Damit hatte ich gar nicht gerechnet und war froh über diese unerwartete Erweiterung meiner Märkte.
Ich halte es für sehr wichtig, dass die Boni die man durch Erfüllen der Seitenmissionen erhält auch wirklich erstrebenswert sind. Neue Märkte eignen sich hierzu hervorragend. Ich erinnere mich noch gut an die Kirche in P2. Toll, jetzt hab ich ein Vermögen gespendet und die Waren geliefert, damit der Bau vorangeht und alles was ich kriege ich ein schöneres Bildchen einer Kirche? Lame!
Die Produktionsketten der Anfangswaren könnte man einfacher gestalten als die der späteren Waren. Also Anfangs Rohstoff -> Fertigware und später Rohstoff1 + Rohstoff2 -> Zwischenstoff, Zwischenstoff+Rohstoff3 -> Fertigware. Eine Alternative wäre bei Betrieben mit zwei Rohstoffen den einen optional zu machen. Zum Beispiel: Getreide + Kohle -> Bier und. Wenn die Kohle fehlt dann arbeitete der Betrieb trotzdem aber nur halb so effizient. Im späteren Verlauf des Spiels stellt man dann aus Holz Kohle her. Dies macht die Produktionssteigerung weniger monoton. In P2 baut man einfach Betrieb neben Betrieb. Hier hätte man etwas Variation.
Ich hab noch einige zusätzliche Ideen welche in diese Richtung gehen. Ich schreibe die aber nur auf, wenn die Idee nicht eh verworfen wird.