Thema 2: Spielwelt und Wirtschaftssystem

  • Zitat

    Original von Magisthan
    Also bitte diese Diskussion um ein dezentrales Geldmanagement einfach mal beenden...


    Warum das denn? :eek2:
    Ich finde die Diskussion um den Landhandel auch unsinnig, würde mich aber nicht erdreisten, die Diskussion darum verbieten zu wollen.

  • Zitat

    Original von Dorimil
    Warum das denn? :eek2:
    Ich finde die Diskussion um den Landhandel auch unsinnig, würde mich aber nicht erdreisten, die Diskussion darum verbieten zu wollen.


    Da stimme ich zu. Thx!

  • Zitat

    Original von Dorimil


    Warum das denn? :eek2:
    Ich finde die Diskussion um den Landhandel auch unsinnig, würde mich aber nicht erdreisten, die Diskussion darum verbieten zu wollen.


    Also erstens erdreiste ich mich keineswegs, schließlich verbiete ich an dieser Stelle ja nichts - was nebenbei bemerkt auch gar nicht ginge und ich dies nicht beabsichtigen würde - und zweitens habe ich für meinen Teil nur darauf hingewiesen das ich die Diskussion für eher fragwürdig halte, da sie ökonomisch gesehen keinen Sinn macht.


    Zu Beginn des Spieles hat man kein Geld das man irgendwo hin platzieren könnte (...macht man es, fehlen vielleicht gerade wo anders 100 Taler, dann ärgert man sich) und im späteren Verlauf führt es eher zur Verwirrung und hemmt den Spielfluss.


    Wenn einer ein gutes Argument (für mich war bislang hier im Fred keines dabei) bringt warum das Geldmanagement von nun an wieder (ich erinnere an P1) dezentral gesteuert werden soll, dann bitte!


    Aber nur zu Sagen: hach es wäre so toll, weil es mehr Arbeit macht und historisch gesehen stimmig ist, ist ein bissl wenig...

  • Wie wäre denn eine Kombi aus beiden Modellen?


    Mir schwebt vor, dass jedes Schiff seine eigene Kasse hat. Jaja, lasst mich ausreden! Weiterhin gibt es in jeder Stadt einen Darlehensgeber, der hier folgende Optionen bietet:
    1. Wenn mein Schiff Geld über hat (etwa, weil große Mengen Waren verkauft wurden), zahle ich mein Geld beim DL-Geber ein, der dieses per Boten in mein Kontor bringen lässt.
    2. Brauche ich Geld, schickt er einen Boten, der mein Geld aus meinem Kontor dahin bringt, wo ich das Geld brauche. Ich gehe nur noch zum DL-Geber und hole es ab.
    Aus Vereinfachungsgründen würde ich auf eine Gebühr des DL-Gebers und eine Zeitverzögerung verzichten.

  • Magisthan


    dann ist das vielleicht falsch rübergekommen.
    Dennoch, warum ist die Diskussion unsinnig? Es ist eine Möglichkeit für ein Feature. Einige kennen es aus dem Vorgänger, einige nicht. Einige finden es gut, einige nicht. Aber warum ist es ökonomisch unsinnig? Damals gab es noch keine EC-Karte! :D Das Geld musste man schon dabei haben.
    Die einzige "Bank" waren die Tempelritter, wobei ich historisch nicht so beschlagen bin, um zu beurteilen, ob das vom Zeitalter passt...


    Aber so ist das eben...für die einen ist die historische Genauigkeit ausschlaggebend, für andere nicht.

  • Zitat

    Original von Magisthan
    Also erstens erdreiste ich mich keineswegs, schließlich verbiete ich an dieser Stelle ja nichts - was nebenbei bemerkt auch gar nicht ginge und ich dies nicht beabsichtigen würde - und zweitens habe ich für meinen Teil nur darauf hingewiesen das ich die Diskussion für eher fragwürdig halte, da sie ökonomisch gesehen keinen Sinn macht.


    Mmm. Nun ja. Das haben offensichtlich 2 Leute anders gesehen. Ich fand Deine Wortwahl - nun ja - auch etwas seltsam. Aber sei´s drum.


    Zitat

    Original von Magisthan
    Zu Beginn des Spieles hat man kein Geld das man irgendwo hin platzieren könnte (...macht man es, fehlen vielleicht gerade wo anders 100 Taler, dann ärgert man sich)...


    Stimmt. Genau so ist es.


    Zitat

    Original von Magisthan
    ...und im späteren Verlauf führt es eher zur Verwirrung und hemmt den Spielfluss.


    Wenn einer ein gutes Argument (für mich war bislang hier im Fred keines dabei) bringt warum das Geldmanagement von nun an wieder (ich erinnere an P1) dezentral gesteuert werden soll, dann bitte!
    Aber nur zu Sagen: hach es wäre so toll, weil es mehr Arbeit macht und historisch gesehen stimmig ist, ist ein bissl wenig...


    Na. Den Spieß kann ich ohne Probleme umdrehen: warum das P2-System beibehalten, nur weil es so schön einfach ist, wenn man es auch - entsprechend meinem Verständnis für eine WiSim - richtig (und damit auch schwieriger) machen kann? Die ortsgenaue Verteilung der liquiden Mittel ist m. E. einfach eine Form des Mikromanagements, die heutzutage mit Cashpooling und Konten-Clearing nicht mehr erforderlich ist - dafür anders. :D


    Ich denke, dass es nicht wirklich Totschlag-Argumente für oder gegen eine der Sichtweisen gibt, sondern dass es sich hier um persönliche Geschmäcker handelt. Schlussendlich entscheidet Daniel, was das aus seiner Sicht Sinnvollste für P4 ist und eingebaut wird.




    Hmmm. Ja. Könnte man wohl so machen.
    Warum arbeitet man dann nicht gleich mit Kreditbriefen? Sprich - ich gehe in meiner Heimatstadt zum DG. Der stellt mir für 1 Schiff / Konvoi einen Kreditbrief über X Gold aus. Falls ich mal zusätzliche Barmittel benötige, gehe ich in der anderen Stadt zum DG und der zahlt mir auf meinen Kreditbrief den Betrag X abzgl. einer Verwaltungsgebühr aus. Ist nichts anderes als eine Art Scheck.

  • Wie das Ding heißt ist doch völlig wumpe. Und: Ist das mit den Kreditbriefen nicht zu kompliziert? Bei meiner Variante hast du den passenden Geldbetrag, ohne die Stadt verlassen zu müssen. Du musst dich vorher festlegen, und dann könnte dir Geld fehlen oder du hast unnötig viel.

  • Miez : Und welchen Nutzen hast du dann bei diesem Geldsystem, außer dass du in der Tat mehr Klicken muss? Der Sinn des lokalen Geldsystems besteht ja gerade darin, dass man nicht immer alles kaufen kann, auch wenn man in der gesamten Hanse genug Bares dafür hat. Wenn man dann nur zum DG gehen muss und ohne Verzögerung oder Gebühren sein Geld bekommt (wenn man es hat), hat man schließlich ein zentrales Geldsystem, was unnötig verkompliziert wurde.


    Magisthan : Wie wäre es denn, wenn man P4 noch weiter vereinfacht und ein Hanse-Versandhaus gründet? Alle Waren liegen zentral vor und man kann in jeder Stadt damit handeln ... :crazy:
    Da auch das Geld eine materielle Ware ist (die im Spiel wie alle anderen Waren auch digitalisiert wurde), ist es gar nicht so abwegig, das Geld lokal zu halten. Keiner regt sich darüber auf, dass es zu schwer ist, Waren von A nach B zu transportieren. Wenn du nun das Geld als Ware ansiehst, wird es nur eine kleine Umgewöhnung sein. Zudem gibt es ja viele Vorteile des lokalen Geldsystems:

    • Realitätsnähe: Wie oben angedeutet ist es realistischer, wenn das Geld auch als Ware angesehen wird.
    • Bedeutungsgewinn des DG: Man kann Miez's Idee etwas ausbauen verbunden mit Nachteilen, sodass das lokale Geldsystem etwas flexibler wird.
    • Neue Möglichkeiten von Missionen: Das eigene Geld zu retten (z.B. Schatzkarte etc.) bringt mehr Spannung bei Aufträgen und Handel rein. Zudem macht es bestehende Aufträge attraktiver, da das Endgeld direkt zum Handel gebraucht wird.
    • Seeschlachten: Wie bereits in einem der vorherigen Posts angedeutet, haben mit dem lokalen Geldsystem alle Schiffe, die eine Seeschlacht verloren haben (egal ob Handels- oder Kriegsschiff) einen materiellen Verlust. Somit wird die Idee von Daniel, Kaperungen einzuschränken, realistischer.
    • Anfängerfreundlichkeit: Hört sich komisch an, aber wie ebenfalls in einem der vorherigen Posts beschrieben, sieht der Spieler schnell, welche Routen nicht so gewinnbringend sind. Somit kann er (oder sie) schneller auf das Problem eingehen anstatt erst lange das Problem suchen zu müssen.
    • Überlauf: Durch verteilen des Geldes auf verschiedene Variablen wird die Wahrscheinlichkeit eines Überlaufes (Wert nimmt größeren Wert an als der Datentyp es zulässt) geringer. Das heißt, dass Behelftricks wie das Auslagern von Geld in die Stadtkasse etc. nicht mehr benötigt werden.


    Soweit die Punkte, die mir spontan eingefallen sind.
    Wenn man das lokale Geldsystem vernünftig in das gesamte Wirtschaftssystem einbindet (was offenbar bei P1 nicht optimal war), wird vermutlich kaum einer dem zentralen Geldsystem nachtrauern (Ausnahmen bestätigen die Regel...)

  • Ich hatte sogar noch weiter gesponnen (meine Gedanken, meine ich) und an eine Art Sparkassensystem gedacht. Ich kann - wenn ich will - in jeder beliebigen Stadt zum DG gehen und Geld auf ein Konto einzahlen, selbst wenn ich in dieser Stadt kein Kontor habe. Das bedeutet für den doch kein Risiko, wenn er cash auf den Tisch bekommt. Teilweise verwendet er das zweckgebunden (Darlehen an KI), teilweise bleibt es zur allgemeinen Verwendung auf dem Konto stehen und wird (minimal) verzinst - wie ein simples Sparbuch eben.


    Vorteile:
    - ich kann man Geld verteilen
    - Ich habe ggf. in einer Stadt Reserven, die ich bei Bedarf anzapfen kann.


    Nachteile:
    - ich komme nicht mehr jederzeit an die Kohle ran,
    - Verlieren des Überblicks (dem kann entgegen gewirkt werden, wenn im (Haupt-)Kontor im Geschäftsbuch eine Übersicht über die sofort abrufbaren Gelder einzusehen ist.


    Da könnte dann auch eingebaut werden, dass die frei verfügbare Einlage mit "verschwindet", wenn die Stadt angegriffen und geplündert wird.


    Jaja, ich weiß. Ich spinne rum... :O

  • Ihr seid doch alle so Konvoi und Autorouten verrückt. 8) Hätte das nicht was: EIn Konvoi der rumfährt und in den Niederlassungen Bares einsammelt und/oder verteilt? Ein gefundenes fressen für Piraten und daher sowas wie das Fort Knox unter den Konvois! Finde die Idee allgemein gar nicht schlecht. Was hat man sich in P1 geärgert wenn einem bei einer Versteigerung die tolle Kogge durch die Lappen gegangen ist, nur weil ein paar GS fehlten... X(...

  • Auf so etwas wird es hinaus laufen.


    In P1 habe ich irgendwann immer eine Schnigge los geschickt, die täglich bereit stand, die rein kommenden Felle aufzukaufen. Die hatte dann so etwas wie 1,5 Mio. in bar an Bord... War schon immer ein Risiko, das Ding los zu schicken...

  • Zitat

    Original von ten_70
    Teilweise verwendet er das zweckgebunden


    ... und irgendwann kommt es zur Bankenkrise, weil der DG kein Geld mehr hat :giggle:
    Spaß beiseite: Deine Idee ist gar nicht so schlecht. Nur wurde sie in P2 nicht in Form der Vergabe der Darlehen schon umgesetzt? Da kann man doch auch Geld verzinst "anlegen" und kommt auch nicht jederzeit dran... Durch leichte Modifizierung (man kann das Geld eher zurückfordern gegen geringere Zinsen und Ansehensverlust) des Features kann man deine Idee komplett darin einbauen.
    Durch flexibles Aufnehmen und Abzahlen von Darlehen wäre im Übrigen auch das Problem der stetigen "Geldarmut" beim lokalen Geldsystem gelöst. Wenn ich kein Geld habe (anders formuliert: wenn ich mich verspekuliert habe), muss ich vor Ort einen Kredit aufnehmen. Evt. kann man diesen ja dann global zurückzahlen.

  • Spätestens mit Benutzung der Handelsrouten verkommt das lokale Geld zu einen Gut wie jedes andere das man mit den Konvois verschifft und allerspätestens wenn man in den meisten Städten sowieso im Finanzplus ist, ist das lokale Geld eh egal.


    Fazit: Am Anfang würde lokales Geld die Sache schwerer machen, aber da hab ich eigentlich genug zu tun und kann drauf verzichten. Später ist es eh egal ob das Geld lokal ist oder nicht, genug davon hat man eh (fast) immer zur Hand.


    Denk euch lieber mal Sachen aus, die das spätere Spiel anspruchsvoller machen. :P

  • Zitat

    Original von kampfmaschine
    Denk euch lieber mal Sachen aus, die das spätere Spiel anspruchsvoller machen. :P


    Das ist ja fuer jeden was anderes
    unabhaengig von der Hintergrundgeschichte:



    • Kampf mit mehreren Schiffen gleichzeitig
    • Kampf gegen mehrere Schiffen gleichzeitig
    • Bereitstellung von vielen unterschiedlichen Waren in grosser menge (in kurzer Zeit) - ohne vorher genau zu wissen ich brauch X holz y eisenwaren und z hanf
    • hohe Zufriedenheit/Ansehen in einer Stadt oder Land/LF-Gebiet oder in der Hanse
    • Bestrafen/"Aushungern" einer Stadt
    • Schatzkarten auf der Karte wiederfinden
    • Einen KI-Gegener bankrott bekommen
    • 90% aller gebaeude in einer Stadt besitzen oder stiften
    • hohe Zufriedenheit fuer ein Jahr in XXX erhalten (darf nicht ungluecklicher als gluecklich werden fuer alle 3 Bev. stufen)
    • "Industrie" aufbauen -> "Es herscht XXXmangel in der Hanse" - mind 50% der Produktion (Stadt+KI+eigene) muss vom Spieler kommen.
    • Waren/Preis monopol errichten
    • Eine Stadt besonders schnell vom Status Dorf/Faktorei/.. zur hansestadt bringen
    • Es herscht der XX Krieg bringe die verteidigung aller staedte im land/LF-gebiet YY auf vordermann
    • ...


  • Zitat

    Original von kampfmaschine
    Spätestens mit Benutzung der Handelsrouten verkommt das lokale Geld zu einen Gut wie jedes andere das man mit den Konvois verschifft und allerspätestens wenn man in den meisten Städten sowieso im Finanzplus ist, ist das lokale Geld eh egal.


    Fazit: Am Anfang würde lokales Geld die Sache schwerer machen, aber da hab ich eigentlich genug zu tun und kann drauf verzichten. Später ist es eh egal ob das Geld lokal ist oder nicht, genug davon hat man eh (fast) immer zur Hand.


    Denk euch lieber mal Sachen aus, die das spätere Spiel anspruchsvoller machen. :P



    Mir geht es sehr darum, es am Anfang nicht so leicht zu haben. Ich weiß nicht, was du so viel zu tun hast, wenn du noch wenig Schiffe besitzt ??
    Und mit deinem Argument, dass das Geld zu einer Handelware, wie alle anderen Waren verkommt, hast du sicher recht, aber wenn die GS nur so sprudeln, dann brauche ich auch keine Aufträge mehr, keine Missionen, die mich nicht weiterbringen, keine Handelsboni usw. Dann kommt's wirklich nicht mehr auf ein paar GS mehr oder weniger an. Also: deshalb alles abschaffen ?
    Wir sprechen hier von einer WiSim und gerade das, was das Kaufmännische ausmacht, nämlich sein Geld zu managen, einzuteilen, einzusetzen, um es zu vermehren, ausgerechnet das wird hier so 'runtergemacht' ? Hier könnte mancher lernen, wie man mit Geld umgehen sollte. Aber, wie ich schon geschrieben habe: ich kenne P1 nicht, werde es mir kaufen und testen. Aber mal im Ernst: wenn nicht mal P2 vor dem Add on den KV kannte..., wie darf ich mir das Geldmanegement in P1 vorstellen ? Ich werde es (hoffentlich) erleben. Weiteres danach...
    Aber, ich kann euch wohl trösten: Daniel hält scheinbar von der Idee auch nichts, zumindest, wenn ich die Diskussion darum richtig verfolgt habt.
    Aber ich bitte alle zu bedenken, dass es andere Spieler gibt, die nicht nur den schnellen Weg nach möglichst viel GS suchen, sondern deren Lust am Spiel vielschichtiger ist. Es macht mir nun einmal keinen richtigen Spaß mehr, schon nach einem Jahr BM zu sein, abgesehen davon, dass das wohl auch sehr unrealistisch ist. Und das eine solche Funktion nur als 'freiwillige' Option spielbar sein sollte, ist doch wohl selbstverständlich, oder ?


    Magisthan


    Zitat:"Also bitte diese Diskussion um ein dezentrales Geldmanagement einfach mal beenden..."


    Finde ich wirklich etwas unpassend. Hier im Forum werden so viele Ideen und 'Verrücktes' z.T. sehr ernsthaft diskutiert. Es gibt scheinbar Dinge, die einem liegen und andere, die man nicht will. Geht mir genauso. Wenn ich nur die Diskussion um die Arbitrage verrfolge... Was soll ich denn davon halten, wenn jemand wert darauf legt, dass diese Möglichkeit weiterbesteht ? Da könnte man doch gleich die Gewinnspannen vergößern. Wer's haben mag, ich jedenfalls nicht.
    Doch werde ich mich jetzt diesbezüglich mal mehr zurückhalten und auf P1 warten. Ihr habt mich richtig heiß drauf gemacht... :D


    Viele Grüße,
    Dirk

  • Zitat

    Original von Dietrich v. Hohenstein
    Kann leider nicht verlinken :O


    @ Dirk: Schau mal bitte in Deine PN-Box. Dort wartet seit dem 4. 12. die Gebrauchsanleitung auf die Lektüre.
    Charlotte

    "Wir sind verletzt, aber wir stehen wieder auf."


    Berlin - Breitscheidplatz, zum 19. Dezember 2016.


    P2 1.1/P4 2.0.4

  • Tja,
    Also ich halte von der Geschichte mit dem Geld auf den Schiffen und beim Darlehensgeber hinterlegt auch nicht so sonderlich viel.
    In P1 mußte man noch jedem Schiff die Kohlen manuell mitgeben. Das war auch nicht weiter schlimm, im Gegenteil, es hat die Identifikation mit den Schiffen erhöht. Allerdings ging's in P1 auch nur um 10 Schiffe. Da konnte man noch den Überblick behalten.
    Mal ganz abgesehen davon führt das hinterlegen überschüssigen Geldes beim Darlehensgeber oder sonstwo (Kontor, Rathaus, Gilde) nur zu einer Ausweitung der Klickorgien. Das Geld ist faktisch verfügbar, muß nur mit einigen Extraklicks wieder aktiviert werden. Ist schon schlimm genug, das der blöde Darlehensgeber nicht von Anfang an gleich den maximalen Zinssatz einstellt, eigentlich sollte er meine Gewohnheiten spätestens nach der 20 Kreditvergabe kennen.


    Landwege:
    Also ich habe über den Landweg schon komplette Stadtmauern in Hamburg hochgezogen. Die Gebühren waren (dank Arbitrage) erschwinglich und Zeit und wertvollen Stauraum auf meinen Schiffen habe ich auch noch gespart. Als wirkliches Spielelement ist er allerdings nicht zu gebrauchen. Alles in Allem zu unkomfortabel. Sollte man mal zwischendrin aufhöhren müssen fehlt auch noch eine Dokumentation über gerade versendete Waren. Sollte dem Landweg in P4 wieder Beachtung geschenkt werden, sollte auf jeden Fall auch die Versorgung von größeren Städten (z.B. bei Blokaden oder zugefrorenen Häfen) möglich sein. Eventuell entstehende extra hohe Kosten sollten nach dem Notfall großteils von der betroffenen Stadt erstattet werden.
    Irgendwann ist man halt an dem Punkt angekommen, an dem nicht nur Geld sondern auch Ansehen egal sind.


    So, wo war jetzt die Diskussion um Arbitrage ?
    Ach egal, ich schmier's einfach hier mit rein. Egal ob Arbitrage oder andere Geldtricks: die sollten soweit möglich entfernt oder unterbunden werden. Könnte man sowas wie Mightys Goldtrick oder den Hanf-Bautrick noch zähneknirschend hinnehmen, so ist bei Arbitrage eindeutig der Bogen überspannt. Damit ist das komplette Wirtschaftssystem ausgehebelt. Arbitrage ist jederzeit möglich, egal wie gut oder schlecht es der Hanse geht. Die ultimative Geldmaschine. Damit ist nichtmal strategisches Planen nötig. Einfach 100 Ziegeleien in die Welt gesetzt und die Kosten mit mehr oder minder Aufwand wegarbitriert. Und nebenbei fällt auch noch ein unglaublicher Ansehensbonus ab, sodaß man auch noch jede Wahl gewinnt.
    Arbitrage ist der Spielekiller schlechthin (zumindest für mich).
    Sollte kein Lösung für das Problem gefunden werden, muß (nicht müßte und schon garnicht bitte) auf den Handelsbonus für die Kapitäne verzichtet werden !!!


    Larsson

  • Zitat

    Original von Dietrich v. Hohenstein


    Mir geht es sehr darum, es am Anfang nicht so leicht zu haben. Ich weiß nicht, was du so viel zu tun hast, wenn du noch wenig Schiffe besitzt ??


    10 – 15 Schiffe zu Managen die zum Großteil noch manuell fahren kostet mir schon eine Menge Zeit. Dann sind da noch der Aufbau der Kontore, der Produktionsketten und Erstellung erster Handelsrouten. Wenn dann noch jemand eine Hochzeit ausgestattet haben will und ich noch nicht auf ein reichlich gefülltes Lager zurückgreifen kann bin ich erstmal ganz gut beschäftigt.


    Aber vielleicht bin ich einfach nicht Profi genug um dies alles im Halbschlaf zu managen.




    Da es in P1 (es ist aber schon über 15 Jahre her das ich P1 gespielt hab, also entschuldig wenn ich was vergessen haben sollte oder was durcheinanderbringe) keine Produktionsstätten, Miethäuser, Autohandel, Handelsrouten und ähnliches gab, die einen in bestimmten Städten automatisch Geld gekostet haben und auch sonst die Fixkosten ziemlich gering waren, war das mit dem lokalen Geld ziemlich einfach. Man hat jedes Schiff mit einem bestimmten Geldbetrag ausgestattet. Da man fast immer mit guten Gewinn verkauft hat (man konnte sich voll auf die gewinnbringenden Produkte konzentrieren) ist es höchstens auf den ersten Fahrten passiert das einen beim Einkaufen das Geld knapp geworden ist. Wenn sich nach weiteren Fahrten nun mehr als genug Geld auf den Schiff angesammelt hat, hat man im Heimathafen angehalten und die Überschüsse in die heimische Schatzkiste transferiert. Dann hat man noch ein paar Schiffe zur besonderen Verwendung gehabt die mit einen Haufen Geld rumgefahren sind und kräftig gespendet haben. Das war das ganze System des lokalen Geldes in P1. :eek2:

  • Zitat

    Original von Larsson
    Allerdings ging's in P1 auch nur um 10 Schiffe.


    Ich habe immer versucht, alle Schiffe zu bekommen, die das Programm vorgesehen hat. Das waren dann - wenn ich mich richtig erinnere - 199. :D


    Zitat

    kampfmaschine
    Da es in P1 (es ist aber schon über 15 Jahre her das ich P1 gespielt hab, also entschuldig wenn ich was vergessen haben sollte oder was durcheinanderbringe) keine Produktionsstätten, Miethäuser, Autohandel, Handelsrouten und ähnliches gab, die einen in bestimmten Städten automatisch Geld gekostet haben und auch sonst die Fixkosten ziemlich gering waren, war das mit dem lokalen Geld ziemlich einfach.


    Ich weiß auch nicht mehr, ob man in einzelnen Städten ein Kontor eröffnen musste, oder ob man das "automatisch" hatte, wenn ein Schiff im Hafen lag.
    Definitiv aber hatte ich jede Menge Lagerhäuser und auch eine Unzahl von Angestellten. Zwar muss ich keine Betriebe bauen, aber wenn man den Angestellten verschiedene Rohstoffe gibt, dann veredeln sie diese (Salz wird zu Fisch, Getreide zu Bier, Holz und Eisen zu Waffen oder so ähnlich). Das waren Kostentreiber ohne Ende. Und schlussendlich brauchte jedes einzelne Kontor für die Angestellten, für die Grundsteuern, für eventuell hinzu gemieteten Lagerraum, für Ankäufe jede Menge liquide Mittel.


    Zitat

    kampfmaschine
    Wenn sich nach weiteren Fahrten nun mehr als genug Geld auf den Schiff angesammelt hat, hat man im Heimathafen angehalten und die Überschüsse in die heimische Schatzkiste transferiert. Dann hat man noch ein paar Schiffe zur besonderen Verwendung gehabt die mit einen Haufen Geld rumgefahren sind und kräftig gespendet haben. Das war das ganze System des lokalen Geldes in P1l.


    Ja, wenn. Dann musste man das tun. Bei mir fuhren aber zahlreiche Schiffe mit Schulden (bei der Mannschaft) herum. Das waren insbesondere Auslieger, Kriegsschiffe für Piratenjagden usw.



    Öh. ?( Warum diskutieren wir hier eigentlich über P1? Ach ja - wegen der "Vorgaben" für P4. :giggle: